Meine Schule
Wenn ihr meinen ersten Beitrag gelesen habt, wisst ihr vielleicht schon, dass ich im Gegensatz zu einem “normalen” Austausch nicht in einer Gastfamilie lebe, sondern mit meinen Mitschülern in einer Boarding School. Meine Boarding school heißt Foxcroft School und ist eine Elite Mädchenschule in der Nähe von DC. Wir haben ungefähr 200 Schüler hier auf der Schule, mit ungefähr 30 internationalen Schülern. Obwohl es also eher eine kleine Schule ist, ist der Campus mit allen seinen Gebäuden riesig!!
Man merkt definitiv im Alltag, dass man auf eine Privatschule geht. Da ich in Deutschland auf ein normales öffentliches Gymnasium gehe, war alles schon ein ziemlicher Kontrast zu der Schule hier. Der Campus ist über 2 Quadratkilometer groß, allerdings ist der Maincampus deutlich kleiner. Am wichtigsten ist natürlich das Schulgebäude, das direkt in der Mitte des Campus steht. Dort haben wir jeden Tag Unterricht, wobei meine Lieblingsrüme definitiv die Kunsträume sind. Am zweit-wichtigsten ist dann die Cafeteria, wobei das Essen deutlich besser und gesünder ist als das durchschnittliche amerikanische Essen. Dann haben wir noch eine große Libary, zwei Turnhallen, ein Gym, Outdoorfields und einen Pool. Und auf dem Campus verteilt sind verschiedene Häuser von Lehrern oder anderen Faculty Membern.
Für mich besonders wichtig ist der schuleigene Reitstall, in dem ich zweimal pro Woche reite. Aber über mein Reitprogramm kann ich vielleicht in einem anderen Blog noch mehr erzählen.
Generell ist das Sportangebot ziemlich vielfältig hier. In dieser Schule belegt man andere Sportarten für jedes Semester. Im Fall zum Beispiel hab ich getanzt und geritten. Im Wintersemester werde ich dann wahrscheinlich Softball spielen und im Spring Tennis oder nochmal Softball. Reiten werde ich das ganze Jahr, es gibt aber viele Schülerinnen, die nur ein Semester reiten oder nur reiten, ohne einen zweiten Sport zu spielen. Andere Sportarten hier sind Volleyball, Basketball, Cross Country, Field Hockey, Schwimmen und Fußball.
Ich denke, unsere Fächer unterscheiden sich noch so viel von anderen Highschool. Neben den Standardfächern haben wir Ceramics, Studio Art, Tanzgeschichte, Instruments, Theater, Photographie und Anatomy. Allerdings sind unsere Klassen deutlich kleiner. In meinem Französischkurs sind zum beispiel nur vier Schüler. Und das Notensystem ist hier auch sehr komisch. Man kann nämlich einfach jeden Test wiederholen, wenn man mit seiner Note nicht zufrieden ist.
Alles in allem, bin ich echt froh, in dieser Schule gelandet zu sein. Wenn ihr euch generell für amerikanische Highschools interessiert, checkt auf jeden Fall mal die Blogs von anderen Austauschschülern aus. Da die Schulen hier wirklich sehr unterschiedlich sein können.