Meine Freizeitgestaltung
Auch wenn ich hier im Vergleich zu Deutschland mehr Nachmittagsunterricht habe, habe ich trotzdem mehr Freizeit. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich hier nicht wirklich für die Schule lernen muss oder ich nutze einfach meine Freizeit effizienter. Unter der Woche habe ich immer was zu tun. Jeden Nachmittag haben wir zwei Stunden Sport. Im Winter habe ich angefangen Softball in der Schule zu spielen, was mir wirklich sehr Spaß macht. Neben Softball reite ich zusätzlich noch zweimal pro Woche im schuleigenen Reitstall.
Also generell hab ich im Internat immer was zu tun. Generell hab ich pro Tag ungefähr zwei Stunden zur freien Verfügung. Der größte Vorteil an einem Internat ist, dass ich zusammen mit meinem Freunden wohne. Das heißt ich muss nicht erst meine Gastfamilie fragen, ob sie mich zu meinen Freunden fahren können und anschließend wieder abholen. Ich kann einfach nur in den nächsten Dorm gehen, um meine Freunde zu treffen und dadurch verbringe ich auch sehr viel Freizeit zusammen mit meinem Freunden. Meine Freundin und ich wurden im Internat Billiard abhängig und spielen eigentlich täglich. Ansonsten hängen wir oft in unserem Zimmern ab und gucken ein Film zusammen. Außerdem wenn ich mich mal richtig motiviert fühle, verabrede ich mich mit Freunden im Gym um zusammen zu trainieren.
An den Wochenenden gibt es immer zahlreiche Trips oder Activities auf dem Campus. Meine Lieblingstrips sind definitiv die Shoppingtrips zu Malls oder kleineren Städtchen. Wir hatten aber auch Trips wie zum Beispiel: Escape Room, Halloween Horror Park, Pumpkin Picking, Fall Festivals, Zoo, Hiking oder verschiedene Freiwilligenarbeit in der Community. Am Campus sind meistens Aktivitäten wie z.b. T-Shirts bedrucken, irgendwas Malen, Backen oft von Clubs wie zum Beispiel dem Spanish Heritage Club oder Chinese Club gehostet. Allerdings wenn ich mich dazu entscheide am Campus zu bleiben, hänge ich meistens einfach in den Zimmern von Freunden ab und spiele ein Kartenspiel oder gucken einen Film.
Da allerdings einer meiner besten Freundinnen nur 20 min vom Campus entfernt wohnt, verbringe ich die Wochenenden auch manchmal bei ihr. Ich verstehe ich auch sehr gut mit ihren Zwillingsbrüdern und die Wochenenden sind wirklich immer sehr lustig. Dort unternehmen wir Sachen wie Starbucks-runs, Badminton oder Baseball im Garten, Fahrradtrips oder Backen. Außerdem hab ich mich mit der Nachbarin angefreundet, die in Österreich studiert hat und ein großer Fan von deutschen Schlager Songs ist. Außerdem hat sie zwei Pferde, die sie mich reiten lässt und nimmt mich und meine Freundin manchmal mit zur nächsten Stadt oder zur Mall.
Alles in allem ist es für mich wirklich erstaunlich, wie viele Kontakte und Freunde ich mittlerweile hier gefunden habe, wenn man bedenkt, dass ich, als ich hier angekommen bin, wirklich noch gar keinen kannte. Die meisten Amerikaner sind wirklich sehr offene und gastfreundliche Menschen. Und auch durch das nicht so ernste Schulsystem haben die Schüler einfach mehr Freizeit, um ihre Jugend zu genießen.