Das Essen in England

Das Essen hier in England ist echt total spannend und es ist sehr interessant die verschiedenen
Essgewohnheiten zu entdecken. Eine Sache, die ich echt cool finde, ist das "Roast Dinner". Das gibt's meistens sonntags und ist echt lecker! Da gibt es dann gebratenes Fleisch (oft Rind, Schwein oder Huhn) mit Kartoffeln, Gemüse, Yorkshire-Pudding und Gravy (das ist eine Art Bratensauße). In vielen Familien ist das ein fester Bestandteil des Sonntags und dafür steht man auch den ganzen Tag in der Küche.

Ein weiteres kulinarisches Highlight, das ich in England entdecken durfte, war der "Afternoon
Tea". Dieses traditionelle Ritual umfasst eine Auswahl an Tee, Sandwiches, Scones mit Clotted
Cream und Marmelade sowie süße Leckereien wie Kuchen und Gebäck. Leider kam ich nicht
so häufig in den Genuss davon, weil das in vielen Familien nicht mehr groß zelebriert wird, aber
viele Cafés bieten das an und ins besonders in Brighton gibt es eine große Auswahl.

Der Tee hat aber nicht nur beim Afternoon Tea eine große Bedeutung, sondern auch in der gesamten britischen Kultur. Häufig ist der Tee das erste, was einem in einem britischen Haushalt angeboten wird, und aus persönlichen Erfahrungen kann ich sagen, dass ich hier schon so viel Tee getrunken habe wie noch nie getrunken in Deutschland. Dabei reicht die Teevielfalt von normalem britischem Tee zu Pfefferminztee oder auch ganz verrückte Sorten wie
Strawberry Lemonade.

Eine weitere interessante Facette der englischen Küche ist ihre Vielfalt und die Einflüsse
anderer Kulturen durch die Kolonialisierung. Zum Beispiel sind Currys in Großbritannien äußerst beliebt und gehören zum festen Bestandteil vieler Speisekarten. Außerdem ist die indische Küche die beliebteste in ganz Groß Britannien.

Ein Unterschied, den ich zwischen der deutschen und der englischen Esskultur bemerken
konnte, war die Einfachheit vieler englischer Gerichte. Während in Deutschland oft viel Wert auf
Hausmannskost und frische Zutaten gelegt wird, ist das Essen in England manchmal eher
unkompliziert und beinhaltet häufig Fertigprodukte aus dem Gefrierschrank. Außerdem fiel mir auf, dass in England oft Essen bestellt wird, sei es von Restaurants, Imbissen oder per
Lieferdienst.