Emilys Ferien in Australien

Hallo,mein Name ist Emily und ich bin 16 Jahre alt. Ich bin gerade mit Kulturwerke Deutschland in Australien. Mit meinen Gasteltern und meiner Gastschwester lebe ich in Coolum. Coolum ist ein kleiner Ort in Queensland, direkt an der Sunshine Coast. Ich werde insgesamt 9 Monate hier in Australien verbringen. In diesem Artikel möchte ich euch von der ersten Osterferienwoche berichten. Gemeinsam mit anderen internationalen Schülern haben wir eine einwöchige Outback Safari Tour gemacht.
Kangaroo auf einer grünen Wiese
Meine Ferien in Australien

Diese Tour hatte mir auch meine Gastmutter empfohlen. Ich war schon sehr gespannt, was mich alles erwarten würde. Los ging es am Sonntag, dem 2. April um 6:15 Uhr. Meine Gastmutter fuhr mich und 2 Freundinnen zum Flughafen nach Brisbane. Nach ca. 3 Flugstunden landete unser Flieger in Adelaide. Das liegt in Südaustralien. Es ist dort nicht so heiß wie in Coolum. Weiter ging es mit dem Bus in die Stadt Adelaide. Sie ist modern und bietet den Besuchern einige Shoppingmöglichkeiten. Nach einem 2-stündigen Aufenthalt ging es weiter zum naheliegenden Campingplatz am Strand. Eine Jugendherberge mit 4-Bett-Zimmern wurde unser erstes Nachtlager. Aber trotz der langen und anstrengenden Fahrt hat ans Schlafen gehen niemand von uns gedacht. Im Gegenteil, wir sind noch zum Schwimmen ins kühle Meer, schauten uns den Sonnenuntergang an und der Tag endete mit einer Geburtstagsfeier für eine andere internationale Schülerin. 

 

Am Montag, dem 3. April, sind wir bereits um 5 Uhr aufgestanden. Vor uns lag eine 9-stündige Busfahrt nach Coober Pedy. Dort waren eine Informationstour durch den Ort und auch eine Minetour geplant. Ich war gespannt. Meine Erwartungen wurden übertroffen. Diese Gegend ist einmalig. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet Coober Pedy – „Weißer Mann im Loch“.

Es gibt dort eine Besonderheit, 80 % der Menschen leben dort unter der Erden, denn im Sommer sind im Schatten Temperaturen von 45 °C. Auf unserer Tour konnten wir uns die unterirdischen Häuser, Kirchen, Hotels, Friedhöfe und ehemalige Opal-Minen anschauen.

Coober Pedy wird auch die Opal-Hauptstadt der Welt genannt. Nach so einem aufregenden Tag machte sich unsere Gruppe kurz vor Mitternacht auf in die unterirdische Jugendherberge zur wohlverdienten Nachtruhe.

 

Am Dienstag, dem 4. April mussten wir wieder zeitig aufstehen, denn wir wollten uns noch den Sonnenaufgang anschauen. Nach dem Frühstück um 6 Uhr war dann die Abfahrt in Richtung Kings Canyon. Dort gibt es einen großen Campingplatz, den wir nach 7 Stunden endlich erreichten. Wir bauten unsere 2-Mann-Zelte auf, machten Lagerfeuer und aßen Marshmallows.

Obwohl die Temperaturen angenehm waren, regnete es die ganze Zeit. Und dann gab es dort noch die lästigen Fliegen. Nachdem ohnehin alle Sachen nass waren, entschlossen meine Freundin Tuva und ich uns, die Nacht über vor dem Zelt im Freien zu verbringen. 

 

Am Mittwoch, dem 5. April, fuhren wir dann weiter nach Kings Canyon. Dort unternahmen wir eine 1-stündige Wanderung. Kings Canyon ist Teil und auch Hauptattraktion des Watarrka Nationalparks. Er ist seit über 20000 Jahren Heimat der Völker der Luritja und Arrente. Aber es ist dort auch sehr gefährlich. Neben tiefen Schluchten und hohen Sandsteinwänden entdeckten wir auch große Felsspalten und Wasserfälle. Vor giftigen Schlangen sollte man sich auch in dieser Region in Acht nehmen. Trotzdem ist diese Landschaft wunderschön und einmalig. Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum nächsten Zeltplatz. Und schon wie am Vortag bauten wir die Zelte auf und machten ein Lagerfeuer. Mit dem Blick auf Uluru – Roter Berg – schauten wir uns gemeinsam den Sonnenuntergang an. Ich war schon sehr gespannt, was mich am nächsten Tag in Uluru erwarten würde. Als es Schlafenszeit wurde, entschieden sich gleich mehrere von uns die Nacht im Freien statt in ihren Zelten zu verbringen.

 

Am Donnerstag, dem 6. April fuhren wir gleich nach dem Frühstück zum nahegelegenen und wohl berühmtesten Wahrzeichen Australiens – dem Uluru. Der Uluru ist ein riesiger roter  Felsen aus Sandstein. Für die Ureinwohner ist dieser Ort heilig und darf aus Respekt vor ihnen nicht bestiegen und überflogen werden. Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir zu den Kata Tjuta.

Das ist eine Gruppe von 36 Felskuppen. Die gewaltige Felsformation liegt im Uluru Kata Tjuta Nationalpark. Dort ist das Wandern erlaubt, was wir dann auch taten. Später ging es zum Campingplatz zurück und der Tag endete mit Abendessen am Lagerfeuer. Mit dem Blick auf den Uluru schauten wir uns wieder den Sonnenuntergang an. Für mich war dies eines der ganz besonderen Erlebnisse.

 

Am Freitag, dem 7. April, begann der Tag für uns wieder sehr früh. Es ging nach einer 6-stündigen Busfahrt nach Alice Springs auch kurz Alice genannt. Die Stadt bietet viele Aktivitäten z.B. Kamelreiten, Heißluftballonfahrten, im Südwasserpool sich treiben lassen …

Wir besuchten Simpsons Gap – ein Gebirgspass in Australien. Dort sieht man jahrhundertealte Gesteinsformationen mit Malereien und den riesigen Felsspalten. Übersetzt bedeutet es die Lücken in den West Mac Donnell, also der Fluss zwischen den Steinen. Nach dieser Wanderung ging es zum Campinglatz. Dieser hatte einen Pool, den wir dann nutzten. Anschließend spielten wir noch ein paar Spiele, bevor wir schlafen gingen.

 

Am Samstag, dem 8. April, besuchten wir den Zoo in Alice Springs. Er hat neben Kängurus, Vögel und Schlangen nur wenige Tiere. Danach ging es in die Stadt, um zu essen.

Nach einem kurzen Bummel schauten wir beim Flying Doctor vorbei. Er hat die Aufgabe, die Verletzten mit dem Hubschrauber zu transportieren. Gespannt war ich auf die “School in the air”, dies ist eine Online Schule. In einem Museumsgebäude kann man sich über diese Art der Schulform informieren. Für mich war es sehr interessant, da ich so etwas noch nicht kannte. Zurück zum Campingplatz bestellten wir uns Pizza und besuchten am Abend ein Musikfestival.

 

Am Sonntag, dem 9. April, war unser Abreisetag. Gleich nach dem Frühstück ging es zum Flugzeug nach Alice Springs. Nach ca. 3,5 Stunden sind wir in Brisbane gelandet. Dort wurden wir von Tuvas Gastmutter abgeholt, die mich dann zu meiner Gastfamilie nach Collum fuhr.

 

Rückblickend kann ich sagen, dass diese Reise eine schöne, erlebnisreiche Zeit für mich war, in der ich vieles gesehen habe. Solltet auch ihr euch für einen Auslandsaufenthalt interessieren, so hoffe ich, dass ich euch mit meinem Artikel einen kleinen Einblick geben konnte bzw. ein wenig euer Interesse geweckt habe. Vielleicht sehen wir uns ja noch in Australien, bevor mein Abenteuer beendet ist.

 

Bis hoffentlich bald!

Liebe Grüße aus Australien, Emily

Alle wichtigen Infos auf einen Blick

Spar Dir dicke Kataloge. Hier findest Du alle wichtigen Informationen zu Deinem Wunschziel kompakt zusammengefasst. Deine Vorbereitung mit Kulturwerke Deutschland ist eben genial einfach und von Beginn an individuell.

Broschüre bestellen
Mock up – Broschüre AUS-1

Werden Deine Träume Wirklichkeit?

In dem kostenlosen Gespräch legst Du den Grundstein für das beste Schuljahr Deines Lebens. Fast alles ist möglich. Gemeinsam schnüren wir das passende Programm für Dich. Lass Dich überraschen.

Beratungstermin wählen