Finjas Ausflug mit ihrer Gastfamilie

Liebe Leserinnen und Leser, herzlich willkommen zu meinem Artikel über meinen Wochenendausflug zum Hundred Mile House. Ich heiße Finja, bin 16 Jahre alt und befinde mich aktuell in den Rockies in Kanada, wo ich für 10 Monate ein Auslandsjahr mit der Organisation Kulturwerke Deutschland mache. In diesem Artikel erzähle ich euch, wie es zu dem Ausflug kam und was ich alles erlebt habe. Viel Spaß beim Lesen!
Familie am Essenstisch
Mein Ausflug

Erstmals erfahren habe ich von der Idee des Ausflugs vier Tage vor Abfahrt. Meine Gastmutter hat mir erklärt, dass mein Gastvater frei hat und sie zum Feriengrundstück seiner Eltern fahren wollen. Über die Frage, ob ich mitkommen wolle, musste ich erst einmal nachdenken, da mein International Program zur gleichen Zeit ein Camp am Blue Lake geplant hatte. Außerdem würde ich einen Schultag verpassen. Letztendlich habe ich mich dennoch für den Ausflug mit meiner Gastfamilie entschieden.

 

Am Samstag um 7:30 Uhr ging es los. Zu fünft haben wir uns in den kleinen SUV meiner Gastmutter gesetzt. Mit dem Kindersitz meiner dreijährigen Gastschwester in der Mitte und mir und meiner zehnjährigen Gastschwester links und rechts von ihr war es auf der Rückbank ganz schön eng. Die Achtstundenfahrt, bei der wir eine ganze Zeitzone überbrückt haben, begann. 

 

Da wir alle noch nichts gefrühstückt hatten, haben wir nach einer halben Stunde bei Tim Hortons gehalten. Jeder Kanadier wird euch sagen, dass wenn ihr noch nie bei Tim Hortons wart, ihr nicht in Kanada gewesen seid. Mit einem Bagel und einer heißen Schokolade für mich, Kaffee und Bagels für meine Gasteltern und Timbits für meine Gastgeschwister, haben wir unseren Weg fortgesetzt. 

 

Nach drei Stunden haben wir dann Revelstoke erreicht und unsere erste richtige Pause eingelegt. Dort war zu der Zeit ein kleiner Markt aufgebaut, bei dem wir Brezeln als kleinen Snack und Pilze und Knoblauch fürs Abendbrot gekauft haben. Der zweite Stopp führte uns zu Booster Juice, einem Smoothiegeschäft. Unsere Getränke in der Hand, sind wir dann um einen kleinen See spazieren gegangen, um uns die Füße etwas zu vertreten.

Anschließend haben wir zwischen Kamloops und Cash Creek auf einem Rastplatz gehalten. Dort haben wir Salate von „The Chopped Leaf“ gegessen und eine kleine Wanderung gemacht. Gegen 18 Uhr sind wir dann beim Houndred Mile House angekommen. Zum Abendbrot gab es Lachs mit Knoblauchreis und grünen Bohnen. 

 

Der nächste Morgen begann mit einem späten Frühstück. Gegen Mittag sind wir Richtung des alten Skibergs gefahren und diesen hochgewandert. Von dort oben hatte man eine atemberaubende Aussicht. Am Abend fand ein großes Kastanienbasteln und Puzzeln statt. Mit einem Besuch in der hauseigenen Sauna haben wir den Tag schließlich entspannt ausklingen lassen. Der Montag, einem Feiertag, begann genauso entspannt wie der Samstag. Nachdem alle gefrühstückt hatten, haben wir neues Feuerholz gehackt und gestapelt und sind schließlich noch zu einem See gefahren, um dort spazieren zu gehen. Es hat zu Anfang etwas getröpfelt, doch dann kam die Sonne raus und hat uns einen schönen letzten Tag beschert.

 

Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Es ging zurück nach Hause. Die Rückfahrt war der Hinfahrt sehr ähnlich. Wir haben wieder bei Tim Hortons und danach bei „The Chopped Leaf“ gehalten. Zum Abendbrot hatten wir Hausmannskost bei A&W und als Nachtisch ein Eis bei DQ.

Als wir dann sehr spät abends wieder zu Hause angekommen sind, sind wir alle sehr müde und glücklich über den Trip ins Bett gefallen.

 

Ich hoffe, euch hat der Blog gefallen. Wenn eure Gastfamilie euch anbietet und einen Familientrip mitzukommen, nehmt das Angebot unbedingt an. Ich bin mir sicher, ihr werdet euch viel näher kommen und sehr viel Spaß haben.

 

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