Finns Unterrichtsfächer an seiner englischen Schule

Hi, ich bin Finn und jetzt seit über zwei Monaten mit Kulturwerke Deutschland in England. Heute will ich mal von meinen Fächern und Schule erzählen, und wie diese so ablaufen. Das ist nämlich sehr viel anders, als ich es gewohnt war.
Ein Schulgebäude aus einem Raum fotografiert
Meine Unterrichtsfächer

Also, ich bin hier in der 12 Klasse, also die sogenannte Sixth Form (das ist quasi die Oberstufe), und wenn englische Schüler*innen diese beenden, schreiben sie ihre A-Levels. Deswegen hat man in der Sixth Form nur drei verschiedene Fächer. Nur zum Vergleich, in Deutschland hätte ich mindestens zwölf. Und diese drei Fächer kann man aus wirklich viel Auswahl selbst wählen. Einige Angebote meiner Schule sind zum Beispiel Mandarin, Film&Media Studies, Psychologie oder Health&Social Care, aber natürlich auch Biologie, Mathematik und Geografie o.ä. Und da ich nur für ca. 3 Monate hier bin, habe ich nur Fächer ausgewählt, die mich persönlich interessieren. Aber das muss man natürlich von der Zeit abhängig machen, und wie gut man an dem Schulstoff von zu Hause dranbleiben kann. Meine Fächer hier sind also Soziologie, Kunst und Film&Media Studies, und ich bin wirklich zufrieden mit meiner Auswahl. 

 

Soziologie hat mich wahrscheinlich am meisten überrascht, weil es deutlich anders als unser Sozi ist. Bisher ging es vor allem um verschiedene, soziologische Perspektiven auf z.B. Schulbildung oder das Konzept der Familie. Wir haben zwei verschiedene Lehrer*innen, die auch unterschiedliche Themen machen, aber sich immer wieder überschneiden, sodass man Wissen aus einer Stunde bei einer ganz anderen wieder anwenden kann. Es ist auch „Essay-based“, was heißt, dass sehr viele der Hausaufgaben und Tests Essays sind. Das war sehr neu für mich, und am Anfang auch etwas überfordernd, weil man sehr viel Text in kurzer Zeit schreiben muss. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewöhnt, und es hilft mir auch jeden Fall mein Englisch zu verbessern. Die Themen finde ich persönlich super spannend, weil es eben sehr viel über Probleme und Ansätze zu Lösungen in der Gesellschaft geht, was extrem spannend, und bei mir in Deutschland seltenst ausführlich behandelt wird.  

 

Kunst ist auch deutlich anders, und dort haben wir sogar drei verschiedene Lehrerinnen. Im Unterschied zu anderen Fächern wird hier sehr viel gefordert. Da wir in manchen Stunden nur „Kunst“, in anderen Kunst, mit Textilien und in der dritten Kunst-geschichte machen, ist aber sehr viel Abwechslung drin. Ich muss aber auch sagen, dass ich in das Fach Kunst außerhalb der Stunden mehr Zeit investieren muss als in den beiden anderen Fächern zusammen. Dafür sind wir nur eine sehr kleine Klasse, und ich verstehe mich mit allen sehr gut. Man lernt sehr viel und wird ermutigt, aus seiner eigenen Kunst-Comfort Zone herauszukommen, aber wird trotzdem dauerhaft von Lehrer*innen unterstützt, falls man sich mit bestimmten Dingen unsicher ist. Das Fach ist wirklich interessant, aber man muss auf jeden Fall bereit sein, viel Zeit damit zu verbringen und Projekte nach der Schule weiterzumachen. 

 

Mein drittes Fach ist Film&Media Studies, also das Beschäftigen mit Filmen, Serien, Videospielen oder Comics und die Analyse davon. Von dem Fach habe ich davor noch nie gehört, aber mittlerweile ist es zu meinem Lieblingsfach hier geworden. Die beiden Lehrer sind sehr nett, die Räume mit nagelneuen MacBooks ausgestattet und der Unterricht wirklich spannend. Die ersten Wochen sind eher schwierig, weil man erst mal seinen Kopf um die ganze Terminologie herumkriegen muss, aber immer wieder gibt es auch praktische Projekte, bei denen man selbst in Gruppen kurze Filme drehen muss. Dazu gehört auch, sich viele Medienprodukte anzuschauen-Filme wie Black Panther, um die Repräsentation von schwarzen Menschen in Filmen zu analysieren, oder wie Brooklyn 99’s Charaktere gegen vorhandene Stereotypen gehen. Auch dieses Fach ist Essay-based, aber die meisten Essays sind entweder Film-Analysen, oder andere interessante Themen, wie z.B. die Effekte, die Medien auf die Gesellschaft haben. 

 

Insgesamt kann man sagen, dass viele Fächer, auch was ich von anderen Austauschschülern mitbekommen habe, sehr viel einfacher sind. Wenn man sich in Deutschland in der Schule gut über Wasser halten kann, sollte die Schule in England kein Problem sein, auch wenn alles in Englisch stattfindet. Die meisten Lehrer*innen sind sehr respektvoll und geben Internationals in Essays z.B.  mehr Zeit oder wiederholen Unterrichtsstoff. Insgesamt bin ich also mehr als zufrieden mit meiner Schule und meinen Fächern. 

 

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Euer Finn

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