Winter Camping
Ich bin über eine Nacht mit meinem Outdoor Education Kurs Winter Camping gegangen und davon möchte ich euch heute erzählen. Wir sind um 9 Uhr schon in der Schule gewesen, um alle unsere Sachen zusammenzupacken und den Anhänger zu beladen mit unserem ganzen Camping Equipment. Um 11 Uhr sind wir dann losgefahren zu einem wunderschönen Campingplatz an einem großen See, wo wir nach ungefähr einer Stunde angekommen sind. Dort haben wir dann nach unseren Schlafplätzen gesucht und wir hatten die Möglichkeit, entweder in einem Zelt zu schlafen oder uns ein Quinzhee zu bauen, was eine Schneehöhle ist, so ähnlich wie ein Iglu. Wir haben uns für die Höhle entschieden, weil diese luftdichter ist und somit ein bisschen wärmer. Zum Glück waren noch ein paar Höhlen von vorherigen Campern da, die wir benutzen konnten. Bei unserer war leider das Dach eingekracht, weswegen wir es sehr aufwendig mit Stöckern und Schnee reparieren mussten.
Zwischendurch haben wir auch alle zusammen eine Mittagspause gemacht, weil das ganze Schaufeln sehr anstrengend war. Danach haben wir noch weiter an unserer Höhle gearbeitet und insgesamt hat es uns wahrscheinlich 3 bis 4 Stunden gebraucht. Um 17 Uhr sind wir dann alle auf den zugefrorenen See gegangen, um dort ein Lagerfeuer zu machen (das ging, weil das Eis so dick war und deswegen nicht durchschmelzen konnte) und unser Abendessen zu kochen. Es hat ziemlich lange gedauert, bis unser Wasser für unser Essen gekocht hat, aber irgendwann hatten wir dann auch etwas zu essen. Die Aussicht war wirklich wunderschön, weil um uns herum der verschneite Wald war und wir eine komplett klare Sicht auf den schönen Sternenhimmel über uns hatten und das war ein echt toller Moment auf dem Ausflug. Wir saßen dann insgesamt so 2 Stunden an dem Lagerfeuer und haben versucht, uns aufzuwärmen, weil es an dem Abend und in der Nacht so ungefähr -11 Grad waren. Das mit dem Aufwärmen hat leider nur so halb geklappt und irgendwann sind wir dann wieder zu unserer Höhle gegangen und haben alle unsere Sachen dort hingetragen. Dort angekommen, mussten wir erst einmal unsere Schlafmatten und Schlafsäcke in der Höhle vorbereiten, was nicht sehr einfach war, weil wir dort drin nicht so viel Platz hatten, wie in einem Zelt. Irgendwann haben wir es dann aber doch geschafft und wir haben uns dann erstmal „bettfertig“ gemacht und uns so viele Schichten angezogen, wie möglich, weil uns allen zu dem Zeitpunkt echt sehr kalt war. Der restliche Abend war echt noch ganz schön, weil ich mit sehr guten Freunden in unserem Iglu war und wir dann noch ein bisschen quatschen und Musik hören konnten, bevor wir dann um 22 Uhr schlafen gegangen sind, weil wir alle sehr müde waren.
Die Nacht war leider nicht sehr toll, weil es nicht so bequem war und auch weiterhin kalt und wir alle ständig aufgewacht sind, weil es zu sehr weh tat, auf der einen Seite zu schlafen. Trotzdem haben wir es geschafft, bis 8.30 Uhr zu schlafen und dann unsere Matten und Schlafsäcke wegzupacken. Danach haben wir unser Frühstück an dem See gegessen, was sehr toll war, weil die Sonne sehr schön geschienen hat! Leider ging es einer meiner Freunde nicht so gut, weil ihre Finger vor Kälte so weh taten, aber es wurde sich gut um sie gekümmert und ihren Fingern geht es jetzt auch wieder gut. Eigentlich wollten wir dann auch nochmal Snowshoeing gehen, aber dafür hatten wir leider nicht genug Zeit. Nachdem wir dann alles fertig gemacht hatten und einen kurzen Spaziergang am See gemacht hatten, sind wir dann um 11 Uhr zum Bus gegangen, der uns wieder zurück zur Schule gefahren hat. Ich würde sagen, dass es ein sehr schöner Ausflug war, der noch ein bisschen schöner hätte sein können, wenn es noch ein bisschen wärmer gewesen wäre. Sonst war es aber eine krasse Erfahrung, mal so eine Schneehöhle selbst zu bauen und dann dort drinnen zu schlafen! Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, dort mit allen anderen Zeit zu verbringen und das alles zusammen zu schaffen.
Ich würde allen zukünftigen Austauschschüler*innen auch empfehlen, einen Kurs wie Outdoor Education zu belegen, weil man dabei viele neue Erfahrungen sammeln kann, die man sonst vielleicht nie gemacht hätte und damit auch aus seiner Komfortzone herauskommen kann. Ich weiß, dass die meisten so einen Kurs niemals zu Hause gewählt hätten (geht mir genauso), aber hier ist es echt toll, weil es einfach günstige Ausflüge sind, die helfen, neue Leute kennenzulernen und euer Gastland besser zu erkunden.
Ich hoffe sehr, dass du durch diesen Beitrag einen guten Einblick in das meinen Ausflug mit meinem Outdoor Education Kurs bekommen hast!
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