Isabels St. Patrick's Day in Irland

Eine andere Austauschschülerin hat extra für diesen Tag einen Bus gebucht, der nach Dublin fuhr. Meine Freunde und ich haben uns sofort dafür angemeldet und für geringe Kosten von 22 Euro konnte das Abenteuer losgehen. Da unsere Gasteltern uns erzählt haben, wie sehr die Iren sich verkleiden und wie viele Accessoires in Grün da jeder trägt, sind wir am Tag davor in den Supermarkt gegangen und haben uns Haarschleifen, Kleeblatt-Tattoos und Hüte gekauft. 

Der Bus ist am Sonntag schon frühmorgens abgefahren, sodass wir bereits um 7 Uhr aufstehen mussten. Auf der Fahrt haben wir uns die Zeit mit Kartenspielen vertrieben und obwohl halb Irland auf dem Weg nach Dublin war, war die Autobahn komplett frei. 

Als wir am Hauptbahnhof aus dem Bus ausgestiegen sind, haben wir schon sehr viele Menschen mit grünen Shirts, grüner Schminke und großen Irland-Fahnen gesehen. Je näher wir der Innenstadt kamen, desto mehr Menschen versammelten sich auf der Hauptstraße, die extra für diesen Tag gesperrt wurde. Als wir zu der Straße kamen, auf der die Parade stattfinden sollte, haben wir leider keinen Platz mehr gefunden, von dem man einen guten Blick auf das Geschehen hatte. Doch als es dann losging, haben wir einfach unsere Handys hochgehalten und gefilmt, sodass wir uns die Parade später nochmal genauer anschauen konnten. Neben Armee und Zivildienst sind auch viele Blaskapellen und Tanzgruppen aufmarschiert. 

Nach 45 Minuten wurden uns die Arme, mit denen wir die Kameras hielten, müde. Wir mussten auch noch etwas zum Essen finden und dachten, dass während die Parade noch lief, wir eher eine Chance auf einen Sitzplatz in irgendeinem Restaurant haben. Unsere Überlegungen bewiesen sich als wahr und wir fanden einen freien Platz in einem Burger Restaurant. Im Anschluss machten wir noch einen kleinen Stadtbummel in Dublin. Die Stadt ist einfach wunderschön und die Gassen und bunten Geschäfte in Temple Bar sind immer wieder sehenswert.  Etwa 18.30 Uhr ging es wieder zurück und wir kamen gegen 21 Uhr geschafft, aber voller toller Eindrücke wieder in unserem Dorf an.

Insgesamt war St Patricks Day ein sehr spannendes Erlebnis. Es war besonders interessant, Dublin so geschmückt zu sehen: Die Hauseingänge waren mit grün-weiß-orangenen Luftballons geschmückt und Fahnen hingen aus vielen Fenstern. Es gab sogar manche Menschen, die in grünen, mit Kleeblättern geschmückten, Anzügen gekommen und dann Statuen und Bäume hochgeklettert sind, um sich die Parade anzugucken.

Am Abend ist es üblich, noch in den Pub zu gehen, aber da wir alle unter 18 waren, ging das natürlich nicht. Ich habe aber gehört, dass am St. Patrick’s Day auch grünes Bier verkauft wird, welches ich schon gerne einmal mit eigenen Augen gesehen hätte.

Ich und meine Freunde hatten sehr viel Spaß auf diesem Ausflug und wenn ihr das auch durch ein Auslandsjahr erleben wollt, dann wählt die Nummer in den Kontaktdaten.