Jadens Regeln in seiner kanadischen Gastfamilie

Meine Gastfamilie hat für ihre Austauschschüler einige Hausregeln aufgestellt. Mein Gastvater hat gleich am Anfang einen Zettel davon für mich ausgedruckt und wir haben diese besprochen. Diese Richtlinien machen für mich persönlich Sinn. Als wichtigste Regel gilt die Zeit, wann man abends zu Hause sein muss. Bei mir ist dies 23 Uhr an einem Wochentag und am Wochenende ist es egal. 

Eine weitere Vorgabe ist, dass man nicht zu spät am Abend und zu früh am Morgen duschen darf. Dazu muss man bedenken, dass die Häuser hier in Vancouver aus leichterem Material gebaut sind und man dadurch fast alles im Haus hört. Diese Richtlinie stützt ein reibungsloses Zusammenleben im Haus, da alle länger und besser schlafen können. 

Außerdem muss bedacht werden, dass nur am Sonntag Wäsche gewaschen wird. Es ist nachhaltig, es wird Wäsche angesammelt, bis eben die ganze Waschmaschine voll ist. 

Solange ich nichts Illegales anstelle, immer zur Schule gehe und dort gut mitmache, ist es meinen Gasteltern eigentlich im Großen und Ganzen sonst egal, was ich in meiner Freizeit mache. Oft treffe ich mich in einem nahen Jugendzentrum mit vielen anderen Jugendlichen, viele davon auch Austauschschüler. 

Mir ist aufgefallen, dass meine Gastfamilie sehr lockere Regeln aufgestellt hat. Ich habe wirklich Glück damit gehabt. Andere Gastfamilien sagen ihren Kindern, dass sie um acht Uhr abends bereits zu Hause sein müssen, oder dass sie nicht nach Vancouver in die Innenstadt dürfen. Ein paar meiner Freunde hier dürfen zum Beispiel auch niemanden zu sich nach Hause einladen. 

Was passiert, wenn ich die Regeln nicht einhalte, weiß ich nicht. Da diese aber sehr locker sind, denke ich nicht, dass da Schwierigkeiten auf mich zukommen. 

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