Meine Gründe für einen Austausch
Das erste Mal in Kontakt mit dem Gedanken, ein Austauschjahr zu machen, kam ich, als ich ungefähr 9 Jahre und in der 5. Klasse war. Zu dieser Zeit war die große Schwester von einem sehr guten Freund von mir auf dem Weg nach Kanada und mein Freund berichtete mir davon. Ich war ziemlich erstaunt, dass sie sich so etwas Großes zutraute. Zu dieser Zeit war ich noch abgeneigt, da ich zu sehr Angst vor Heimweh oder fremder Kultur hatte. Ich hätte mir zu dieser Zeit niemals vorstellen können, dass ich selbst mal einen Austausch machen werde.
Jedoch änderte sich einiges in den nächsten Jahren. Ich schaffte es, mehr Erfahrung mit neuen Aufgaben und Reisen zu bekommen. Beispiel dafür ist ein jährliches Feriencamp, welches zwei Wochen in den Sommerferien ging, das ich zusammen mit meinem besten Freund und ohne Eltern gemacht habe. Dadurch reizte mich der Gedanke, mal in einer anderen Familie zu sein, immer mehr, je älter ich wurde. Ich hatte immer mehr Interesse an anderen Kulturen und dachte, dass ich über mich selbst hinauswachsen könnte, wenn ich einen Schüleraustausch mache. Also kam ich gut ein Jahr vor dem Austausch zu meiner Mutter und erzählte ihr von meiner Idee. Sie war von dieser Idee zunächst verwundert, da sie nicht dachte, dass ich so etwas machen möchte. Kurz darauf jedoch angetan, da sie selbst im Studium zweimal einen dreimonatigen Austausch nach Amerika gemacht hatte. Nach einiger Recherche kamen wir zu Kulturwerke Deutschland, wo wir erstmal die Auswahl hatten, in welches Land es gehen soll. Dort entschied ich mich recht schnell für die USA, denn die USA haben drei Dinge, weshalb ich mich für sie entschied. Zuallererst die Sprache: Wenn ich Englisch lernen würde, wäre es ein großer Vorteil für mein Abi und Studium in Deutschland, zudem würde ich selbst besser auf Reisen im Ausland klarkommen. Zweitens die Kultur: Mit einer Vielzahl an verschiedenen Kulturen und Menschen wäre es mir sicher möglich, eine neue Kultur und Familie während meines Austauschs kennenzulernen. Und zu guter Letzt drittens: Denn ich könnte das Leben an einer amerikanischen High School kennenlernen, welches ich bisher nur aus High-School-Filmen auf Netflix oder Amazon kannte, und was für mich ziemlich spannend klang.
Die wichtigsten Punkte, um einen Austausch zu machen, waren also die Verbesserung von meinen Englischkenntnissen, um mich im Leben besser zurechtfinden zu können, neue Kulturen und Familien kennenzulernen, das Leben an einer High School kennenlernen zu dürfen, über mich selbst hinauswachsen zu können und natürlich selbstständiger zu werden. Zudem kam auch, dass nachdem ich das erste Mal in meiner Freundesgruppe darüber gesprochen habe, mir ein paar meiner Freunde mitteilten, dass sie den gleichen oder ähnlichen Gedanken wie ich hatten und sich auch um einen Austausch kümmerten. Somit war ich nicht mehr der Einzige aus meiner Freundesgruppe, der dann praktisch ein Jahr in der deutschen Schule wiederholen muss, sondern gleich vier weitere Freunde von mir mit, was den Übergang aus den USA zurück nach Deutschland wesentlich einfacher machen würde.
Im Endeffekt war ich also nicht der Einzige aus meiner Freundesgruppe, der ein Austauschjahr macht, ich hatte die Möglichkeit, neue Menschen, Familien und eine neue Kultur kennenzulernen, ich könnte selbstständiger und besser in Englisch werden und ich könnte eine amerikanische High School kennenlernen. All diese Gründe haben für mich nur positive Seiten und würden mir helfen, im Leben weiterzukommen. Deshalb haben mich diese Punkte dazu geführt, einen Austausch zu machen.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Artikel gefallen, ich selbst kann einen Austausch nur empfehlen, da du immer neue Menschen, Kulturen usw. kennenlernen wirst. Du wirst es schaffen, dich weiterzuentwickeln, selbstständiger zu werden und neue Aufgaben und Probleme bewältigen zu können. Wenn ich dein Interesse, einen Schüleraustausch zu machen, geweckt habe, dann melde dich doch gerne bei den von Kulturwerke angegebenen Kontaktdaten und schau gerne auf den Social-Media-Kanälen von Kulturwerke Deutschland vorbei, da hier viele weitere Kinder von ihren spannenden Erfahrungen berichten.
See ya! Und hoffentlich ganz viel Spaß beim Schüleraustausch!
Jann