Jans Ausflug zum Oktoberfest

Hey an alle, ich bin Jann,ich bin 16 Jahre alt und bin zurzeit mit Kulturwerke Deutschland am Rande der schönen Stadt Cincinnatiin Ohio in den USA. Ich bin seit rund zwei Monaten in den USA und habe noch gute 8 Monate vor mir.Bisher ist die Zeit hier wunderschön und ich habe schon viele neue Erfahrungen sammeln können. Indiesem Artikel werde ich euch von dem bisher tollsten Ausflug mit meiner Gastfamilie erzählen.
Oktoberfest Banner mit wolkigem Himmel im Hintergrund
Das Oktoberfest in Cincinnati

Der bisher lustigste Ausflug, den ich mit meiner Gastfamilie unternommen habe, war der Ausflug zum Oktoberfest in Cincinnati und er ist ungefähr 2 Wochen her.

 

Ich glaube, so ziemlich jedem Deutschen ist das jährliche Oktoberfest in Bayern ein Begriff. Umso erstaunter war ich, als meine Gastmutter mir davon mitteilte, dass sie die Idee hatte, in die Innenstadt zu fahren und das Oktoberfest zu besuchen. Zunächst war ich verwirrt, aber dann fiel mir ein, dass Cincinnati einen großen Anteil an deutschen Einwanderern hatte und meine Gastmutter mir erzählt hat, dass München die Partnerstadt von Cincinnati ist, weshalb es Sinn macht, dass mitten in den USA ein Oktoberfest stattfindet. Es war Sonntag, weshalb zur gleichen Zeit auch ein Bengals-Spiel (American-Football-Mannschaft von Cincinnati) stattfand. Aus diesem Grund haben wir uns schon vormittags auf den Weg gemacht, damit wir nicht im Stau auf dem Weg in die Innenstadt stehen bleiben. In der Innenstadt angekommen, haben wir das Auto in einem Parkhaus stehen gelassen und sind dann in Richtung Oktoberfest gelaufen. Als wir beim Oktoberfest angekommen sind, war wie zu erwarten bereits eine Menge Trubel, viele Leute teils in Lederhosen und Dirndl und teils zivil. Es gab eine Menge Stände mit den verschiedensten Sachen, teils Gläser, Bierkrüge, Bier, Bratwurst und Sauerkraut oder sogar Popcorn. Meine Gastfamilie und ich haben uns viele Stände angesehen und sind schon am Anfang beim Popcorn hängen geblieben. Da ich bereits im Kino war, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es in erster Linie nur salziges Popcorn gibt. Als ich meine Gastfamilie darauf ansprach, waren sie verwirrt von „nur“ gezuckertem Popcorn. Demnach war es lustig, als sie zum ersten Mal süßes, deutsches Popcorn probiert haben. Zum Glück hat es ihnen sehr gut geschmeckt, weshalb wir uns gleich eine Tüte gekauft haben. Nach einiger Zeit sind wir alle hungrig vom Rumschlendern geworden, weshalb wir uns entschieden haben, eine Wurst von einem Stand zu essen. Der Stand sah nicht besonders „deutsch“ aus, was vermutlich schon mal ein kleiner Fehler war, als wir uns angestellt haben. Die Wurst sah am Stand lecker aus, es war eine Wurst umwickelt in „Brot“ oder Teig. Allerdings, als wir die Wurst dann bekommen haben, ist uns recht schnell aufgefallen, dass das nicht ganz das ist, was wir wollten. Es war eine Wurst eingerollt in einem süßen, zimtigen Blätterteig und hat geschmeckt, als würde man eine Zimtrolle zusammen mit einer Wurst und Ketchup essen. Kleine Empfehlung meinerseits: nicht ausprobieren ;^). Der Genuss dahinter ist also eher weggeblieben, die Erfahrung war allerdings witzig. Nicht ganz so gesättigt und ein wenig verwirrt vom Essen haben wir uns also weiter auf den Weg gemacht. Der Platz, wo das Oktoberfest stattgefunden hat, ist nicht weit vom Stadion entfernt, also haben wir uns auf den Weg Richtung Stadion begeben, in der Hoffnung, vielleicht doch noch „last minute“ Tickets abzustauben. Nach gut einer Stunde der Suche nach dem besten Angebot haben wir aufgegeben, da die Leute, die die Tickets verkauft haben, eher schlechtere Plätze nur für sehr viel Geld angeboten haben. Mittlerweile war es Nachmittag, rund um 16:00 Uhr. Wir alle waren hungrig und durstig vom vielen Laufen und weil wir kein richtiges Mittagessen hatten. Somit haben wir uns zu Fuß zu einer nahegelegenen Sportbar gemacht, wo wir auf großen Bildschirmen zusammen mit anderen Bengals-Fans das Spiel verfolgen konnten. Dazu hatten wir alle eine Pizza und schön kaltes Wasser. Leider haben die Bengals kein gutes Spiel gemacht. Dennoch gab es dazu eine gute Sache: Wir hatten keine überteuerten Tickets für ein Spiel, das wir am Ende haushoch verloren, bezahlt. Insgesamt war der Ausflug also ein tolles Erlebnis, auch wenn das Oktoberfest vielleicht nicht ganz perfekt deutsch war. So habe ich mich dennoch irgendwie heimisch gefühlt und hatte eine spaßige Zeit mit der Gastfamilie. Ich hoffe, euch hat mein kleiner Artikel gefallen, ich selbst kann ein Auslandsjahr nur empfehlen, gerade um solche tollen Erfahrungen zu machen. Du wirst es schaffen, dich weiterzuentwickeln, selbstständiger zu werden und neue Aufgaben und Probleme bewältigen zu können.

 

Wenn ich dein Interesse an einem Schüleraustausch geweckt habe, dann melde dich doch gerne bei den von Kulturwerke Deutschland angegebenen Kontaktdaten und schau gerne auf den Social-Media-Kanälen von Kulturwerke Deutschland vorbei, da hier viele weitere Kinder von ihren spannenden Erfahrungen berichten. See ya! Und hoffentlich ganz viel Spaß beim Auslandsjahr! Jann

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