Das erste Mal, dass ich etwas von einem Auslandsjahr mitbekam, war vor 2 Jahren als meine Cousine für ein Jahr nach Amerika ging. Zu jener Zeit konnte ich mir noch überhaupt nicht vorstellen, etwas Ähnliches zu machen. Ein Jahr später, als sie wieder in Deutschland war und mir von all den positiven Erfahrungen berichtete, welche sie gemacht hatte, war ich Feuer und Flamme mich in dasselbe Abenteuer zu stürzen. Meine Familie war auch damit einverstanden und wir machten uns an die Vorbereitung.
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Sie haben sich total gefreut und uns herzlich empfangen. Meine mexikanische Gastschwester und ich teilen uns ein Zimmer, doch dieses ist durch eine Trennwand etwas geteilt. Somit hat jeder seine Privatsphäre. Im Haus ist immer etwas los, denn wir leben mit drei Gastschwestern zusammen. Sie sind mega nett und wir haben uns sofort gut verstanden. Eine von ihnen geht auch mit uns auf die gleiche Schule. Ich wohne in einer ruhigen Gegend, genau am Waldrand. Es gibt sehr gute Busverbindungen zu der Schule und zum Stadtzentrum.
Ich bin Einzelkind, daher war es etwas gewöhnungsbedürftig für mich, mit so vielen Leuten in einem Haus zu wohnen. Darum habe ich Abends immer für mich selbst einen Spaziergang gemacht. Das ist mein zweiter Tipp an euch: Nehmt euch Zeit für euch selbst. Ihr seid für mindestens drei Monate dort, also ist es nicht schlimm mal für einen Abend nichts mit irgendwem zu machen. Zeit für euch selbst ist genauso wichtig wie soziale Kontakte zu knüpfen.
Mein Flug nach New York
Mein Flug sollte ursprünglich von Berlin direkt nach New York gehen. Doch aufgrund eines Unwetters flog ich im Endeffekt 4 Stunden später zuerst nach Paris und von dort aus nach New York. Am Morgen der Abreise war ich noch sehr aufgeregt und als dann unklar war wie und wann ich fliegen würde, war ich mit den Nerven ganz schön am Ende. Sobald ich dann aber in Paris gelandet bin, legte sich meine Aufregung allmählich und wandelte sich in Vorfreude um. In New York blieb ich 4 Tage, in welchen ich eine Menge neuer netter Menschen kennenlernte und New York besichtigen konnte. Ich hatte die erste Zeit einen kleinen Kulturschock, welcher den unfassbar großen Essensportionen geschuldet war. Ich kann jedem nur empfehlen, das Auffangcamp in New York mitzubuchen. Es lohnt sich wirklich und man wird langsam an die neue Kultur und Umgebung herangeführt, bevor man zu seiner Familie kommt.
Washington DC und meine Gastfamilie
Dann flog ich weiter nach Washington DC, wo mich meine Familie herzlich in Empfang nahm. Sie hatten ein selbst gebasteltes Pappschild dabei, mit meinem Namen darauf. Wir redeten die gesamte Autofahrt und verstanden uns wirklich gut. Es war erleichternd und sehr schön sich nicht mehr den Kopf zerbrechen zu müssen über was alles schiefgehen konnte und einfach die Zeit mit der Familie genießen zu können. Da die Schule erst in 2 Wochen anfangen würde, machten wir uns eine nette und entspannte Zeit. Ich wurde in meiner neuen Heimatstadt herumgeführt und traf viele nette Leute. Ich war eine kleine Sensation in der Stadt, in der sonst nicht viel Ungewöhnliches passiert und ich fühlte mich schon nach wenigen Tagen wie Zuhause. Weil ich nicht wusste, was mich an der Highschool erwarten würde, war ich sehr aufgeregt an meinem ersten Schultag. Meine Aufregung legte sich aber schnell, da sowohl Schüler als auch Lehrer sehr nett und herzlich waren. Wenn ihr auch ein Auslandsjahr in die USA machen wollt, was ich euch nur empfehlen kann, solltet ihr schnellstmöglich mit der Planung anfangen. Wenn ihr euch erstmal weiter informieren wollt, lest doch gerne weitere Artikel auf der Kulturwerke Internetseite.