Kathy stellt euch ihre australische Schule vor

Mein Name ist Kathy, ich bin 16 Jahre alt und mache gerade ein Auslandshalbjahr in Adelaide, Australien. Ich besuche hier die Brighton Secondary School. Falls ihr euch fragt, ob Brighton die richtige Wahl für euch wäre, hoffe ich, dass meine Schulvorstellung euch bei eurer Entscheidung hilft.
Schulhof mit Baum
Die Brighton Secondary School

Es gibt mehrere Gebäude und jedes ist für unterschiedliche Fächer. Die Räume sind daher auch nach den Gebäuden benannt. Das heißt, die Räume im “Dallwitz” Gebäude fangen alle mit “D” an. Am Anfang war es sehr verwirrend und ich bin auch öfters zu spät zu meinem Unterricht gekommen. Ihr müsst euch aber keine Sorgen machen, da die Lehrer/innen hier sehr verständnisvoll sind. Es gibt außerdem immer irgendwelche Menschen, die euch helfen werden. Nach ungefähr zwei Wochen habe ich mich dann langsam orientieren können. 

 

Wenn ihr in die 11. oder 12. Klasse geht, werdet ihr “Study” Stunden haben, das sind Stunden, in denen ihr keinen Unterricht habt, sondern die extra dafür ausgelegt sind, dass ihr in denen lernen könnt. Ihr habt trotzdem eine Anwesenheitspflicht und müsst euch anmelden. Hierfür gibt es ein Study Center, das ist schon vor der offiziellen ersten Schulstunde und auch noch nach der Schule zugängig. Ein weiteres Center, das ich gerne besuche, ist das Music Center; ihr könnt dort in euren Study Stunden oder nach der Schule Klavier üben. Es gibt nämlich mehrere Räume mit Schalldämmung, die ein Klavier haben.

 

Die Fächerwahl hier ist echt überwältigend. Als ich meine Fächer wählen sollte, wusste ich wirklich nicht, was ich wählen sollte, da es so viel Auswahl gab. Ihr könnt das Curriculum auf der Website anschauen. In der 11. Klasse hat man hier 6 Fächer, davon sind Mathe und Englisch Pflicht, ich sollte jedoch 10 zur Sicherheit wählen und das war letztendlich meine Wahl: Maths Methods, English, Women’s studies, Photography, Psychology, Visual Arts, Creative Arts, Product Design, French und Child Studies.

 

Ich belege jetzt die Fächer: Maths Methods, English, Child Studies, Photography, Psychology und Visual Arts. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Fächern, da die meisten auch welche sind, die ich in Deutschland nicht machen könnte. 

 

Ich würde euch den schwereren Mathekurs empfehlen, wenn ihr einen wählen wollt, der etwa demselben Niveau von Deutschland entspricht. In “English” muss man Analysen über Bücher und Filme schreiben. Photography ist mein Lieblingsfach, es ist wie ein Fotografie-Workshop und ihr lernt über alle wichtigen Einstellungen und auch etwas über Lightroom und Photoshop. Man muss jedoch trotzdem viel in dem Fach schreiben, da man von den Fotos, die man abgibt, den ganzen Prozess dokumentieren muss. Child Studies ist ein Fach, bei dem man viel recherchieren muss, aber es gibt trotzdem praktische Aufgaben. Wir mussten letztens ein eigenes Spielzeug konzipieren, mit welchem wir in einen Kindergarten gegangen sind und die Kinder mit diesen spielen ließen. Dadurch konnte man im echten Leben sehen, wie Kinder mit dem Spielzeug interagieren und es war auf jeden Fall sehr interessant. Schule hier ist generell eher praktisch veranlagt als theoretisch. In Psychology muss man auch bereit sein, viel zu schreiben und zu recherchieren. Wenn man sich jedoch wirklich für das Fach interessiert, ist es trotzdem interessant. Es werden hier sehr wenige bis gar keine Arbeiten geschrieben, ich hatte bis jetzt nur eine Mathearbeit und bin hier schon für 2,5 Monate. Man muss hier vor allem Essays oder ähnliches abgeben, wofür man bewertet wird. Eine Besonderheit an australischen Schulen ist außerdem, dass man hier größtenteils mit Laptops arbeitet, da man alle Assignments tippt und nicht per Hand schreibt. 

 

Clubs gibt es hier auch viele. Sie sind jedoch alle während der Mittagspause, was Mittagessen schwer macht. Aber wenn ihr bereit seid, euer Mittagessen in den letzten 10 Minuten zu verschlingen, gibt es eine große Auswahl. Man kann hier dem Debate Club, Art Club, Physics Club, Book Club und vielem mehr beitreten. 

 

Es gibt hier außerdem einen riesigen Sportplatz, Tennis- und Basketballplätze sowie Volleyballplätze. Wenn es keinen Club für eure gewünschte Sportart gibt, könnt ihr die Materialien ausleihen und selbst in den Mittagspausen spielen. 

 

Apropos Mittagspause/ Mittagessen: Es gibt hier eine Kantine, bei der ihr entweder vorbestellen könnt, wodurch ihr mehr Auswahl habt oder einfach so vorbeischauen und euch etwas aussuchen könnt, von dem, was sie vorrätig haben. Kleine Snacks (Eis, Schokolade, …) gibt es auch immer, sowie Getränke (Kaffee, Säfte, …). 

 

Man kann gut nach der Schule etwas machen, da man von der Schule aus viele Orte gut erreicht. Beispielsweise kann man zu Fuß zum Brighton Strand laufen oder mit dem Bus ist man in 15 Minuten in Glenelg, was ebenfalls einen Strand hat, aber auch viele Geschäfte und Restaurants. In die Innenstadt dauert es etwas länger, etwa eine dreiviertel Stunde, aber am Freitag kann man das trotzdem gut ausnutzen. 

 

Die Schule hat uns zudem letzte Woche auf einen Ausflug zum Wildlife Park mitgenommen. Dort konnten wir sogar einen Koala halten. Es gibt also Sachen, die von der Schule extra für Internationals geplant werden. Was ich dazu noch hinzufügen würde ist, dass es an der Schule relativ viele Internationals gibt. Die meisten kommen aus Deutschland oder Japan.  Daher gibt es ebenfalls eine internationale Koordinatorin, die für alles, was mit Internationals zu tun hat, zuständig ist.

 

Als Fazit würde ich sagen, dass ich mit meiner Schulwahl sehr zufrieden bin. Ich habe keine Probleme mit den Lehrern und habe schon viele nette Menschen kennengelernt. Sobald man in die Routine der Schule hereinkommt, ist es alles sehr übersichtlich und gut geplant. 

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