Kims Schulfächer in den USA

In diesem Artikel berichte ich euch von meinen Schulfächern. Diese sind ganz anders als in meiner Schule in Deutschland. Wir haben viermal 80 Minuten Unterrichtsstunden. Dazwischen Pausen. Nach der ersten Hälfte des Jahres werden die Kurse getauscht und man bekommt vier neue. Welche Fächer wir belegen wollen, dürfen wir selbst entscheiden. Die Schüler, die komplette Highschoolzeit hier verbringen, haben einige Einschränkungen, aber die Austauschstudenten, die nur ein Jahr hier verbringen dürfen, mehr oder weniger frei wählen. Englisch, eine Art von Geschichte und eine Art von Mathe sind jedoch Pflicht. Manche Fächer, wie Chemie, Physik, Englisch etc. gibt es auch mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen und für einige Kurse ist es Vorgabe zuerst andere Kurse belegt zu haben.

Nach einigem Überlegen und zweimaligen Wechseln habe ich mich für Biologie, AP Precalc und Spanisch 2 entschieden. Eine der Unterrichtsstunden habe ich Study Hall, also frei. Biologie gefällt mir sehr gut, weil wir Experimente machen und es extrem einfach ist. Wir haben sogar schon im Unterricht Waffeln gebacken. Außerdem werden wir eine Klassenschildkröte bekommen. Vor Bio gibt es jedoch erst Frühstück, wir sollen den Dorm, das Gebäude in dem wir leben, eigentlich um sieben Uhr fünfundzwanzig verlassen. Daran hält sich jedoch niemand. Das Frühstück geht bis sieben Uhr fünfzig und bis acht Uhr sind wir dann in unserer Advisor Gruppe. Dort dürfen wir an unseren Handys sein, bis die Ansage kommt. Es gibt eine Art Schwur zur amerikanischen Flagge, dann die Informationen über die kommende Woche, eine Person und/oder ein Wort des Tages und am Ende werden Schüler zum Sekretariat gerufen. Dann beginnt die erste Stunde, bei mir Biologie. Danach folgt Lockerbreak, eine kurze Pause, in der wir einen kleinen Snack bekommen. Darauf folgt Study Hall.

Später habe ich AP Precalc. Das ist eine Art von Mathe. Bis jetzt ging es um Graphen, Sinus, Kosinus und Tangents. Alle AP Kurse sind die Vorbereitungskurse für das College, mein Kurs ist jedoch erstmal die Vorbereitung auf AP Calc. Wir lernen einiges an Material. Es gibt keine Mitarbeitsnoten, also erklärt unser Lehrer uns jede Unterrichtsstunde neue Themen und schreibt an die Tafel und wir versuchen es so gut wie möglich zu verstehen und mitzukommen.

Nach Mathematik gibt es Mittagessen in der Schulcafeteria. Mittwochs ist Pizzatag, ansonsten variieren das Essen jedoch. Oft gibt es Burger oder Nudeln. Für die Leute, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, gibt es meistens veganen Fleischersatz. In der gesamten Schule sind das vier Personen, davon drei Austauschschüler aus Deutschland, mich eingeschlossen. 

Meine letzte Unterrichtsstunde ist Spanisch zwei. Der Folgekurs auf Spanisch eins. Da ich allerdings in Deutschland schon etwas Spanischunterricht hatte, konnte ich gleich in diesen Kurs. Mir gefällt dieses Fach so gut, weil ich die Leute dort mag. Außerdem hat die Lehrerin Popcorn, heiße Schokolade und Süßigkeiten in ihrem Schrank, welche wir uns manchmal nehmen dürfen. 

Alles in allem ist der Unterricht hier viel einfacher und es ist leicht gute Noten zu bekommen, auch wenn man durch die Sprache den ein oder anderen Nachteil hat.

Das war's von mir. Ich hoffe, euch hat das Lesen gefallen. 

Liebe Grüße

Eure Kim