Meine Schule
Ich besuche die IES EL RAVATXOL in Castellar-Oliveral, einer Kleinstadt im Süden von Valencia.
Sie besteht aus einem großen, zusammenhängenden Schulgebäude, in dem alle Klassenräume der Klassen 7 bis 11 sowie Labore für den Naturwissenschaftsunterricht, Computerräume und andere Fachräume untergebracht sind. Das Sekretariat, die kleine Bibliothek, die Aula sowie die Cafeteria befinden sich in einem weiteren, etwas kleineren Gebäude gegenüber dem Hauptgebäude. Außerdem gibt es einen Schulhof mit zwei Sportplätzen für Sportarten wie Basketball und eine Turnhalle.
In der Cafeteria gibt es in der Pause belegte Brötchen, Snacks und Getränke zu kaufen. Die gemütliche Bibliothek ist der perfekte Ort zum Lernen, Ausruhen in der Pause oder Lesen der zahlreichen, dort vorhandenen Bücher. Auch die Lehrer nutzen den Raum ab und an für den Unterricht, zum Beispiel für Gruppenarbeiten.
Die beiden Sportplätze werden nicht nur während des Sportunterrichts genutzt, sondern stellen auch einen großen Teil des Pausenhofs dar. Vor allem die jüngeren Schüler nutzen sie in den freien Minuten für ein kurzes Fußballspiel.
Die Schule bietet außerhalb der Unterrichtszeiten an verschiedenen Tagen eine Art Badmintonschule an, in der die jüngeren Schüler nach dem Unterricht zusammen unter der Leitung einer Lehrkraft zusammen Federball spielen können. Außerdem bietet die Schule verschiedene Ausflüge an, wie beispielsweise Skifahren im Winter oder Schüleraustausche mit anderen europäischen Schulen. Neben den normalen Wahlfächern, die im spanischen Schulsystem in der Oberstufe angeboten werden, wie Informatik, Englisch und Französisch, kann man auch Kurse wie Altgriechisch besuchen oder an einem Musikprojekt teilnehmen. Wie an spanischen Oberstufen üblich sind die Klassen in meinem Jahrgang in eine naturwissenschaftliche und sozialwissenschaftliche Klasse aufgeteilt. Während es in der Naturwissenschaftsklasse Fächer wie Physik und Chemie unterrichtet werden, haben die Sozialwissenschaftsschüler Ökonomie, Literatur und Latein.
In einer Klasse sind meistens um 20 Schüler. In meiner Jahrgangsstufe gibt es aktuell nur 2 Klassen, in den jüngeren Jahrgängen sind es aber meist mehr, da die Oberstufe, ähnlich wie in Deutschland, nicht verpflichtend ist. Der Unterricht ist in jedem Fach, je nach Lehrkraft, anders aufgebaut. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass im Vergleich zu Deutschland weniger auf Gruppenarbeiten oder Aufgaben direkt in der Schule gesetzt wird, da jedes Fach nur 50 Minuten lang ist und die Zeit meist für das Erklären der Thematik genutzt wird.
An meiner Schule gefällt mir besonders die Atmosphäre. Die Lehrkräfte geben einem das Gefühl, dass sie wirklich helfen wollen und die Beziehung zu den Schülern wirkt oft fast freundschaftlich, ohne dabei an Autorität zu verlieren.
Castellar-Oliveral ist ein kleiner Ort, ca. 5 Kilometer vom Stadtkern Valencias entfernt. Mit dem Bus ist man also in gut 30 Minuten im Zentrum. Das Meer ist mit 30 Minuten Weg sogar fußläufig zu erreichen. Der Ort selbst bietet alles, was man für den Alltag braucht. Mehrere Supermärkte, Bäckereien und Gastronomieangebote, zwei Kirchen, eine kleine Arztpraxis. Nahe der Schule befindet sich eine große, moderne Bibliothek, die mit viel Platz zum Lernen, freiem WLAN und guten Lichtverhältnissen den perfekten Ort zum Erledigen von Schularbeiten mit Freunden darstellt.
Im Ort gibt es außerdem ein kleines Freibad, was allerdings nur im Juli und August geöffnet ist. In Castellar finden zu dem des Öfteren verschiedene Straßenfeste statt, wie beispielsweise ein nachbarschaftlicher Paellawettbewerb oder verschiedene religiöse Umzüge.
Ich hoffe, ihr habt jetzt einen etwas besseren Einblick in mein Leben hier in Spanien bekommen. Lest doch gerne noch weitere Artikel von Kulturwerke Deutschland, um noch mehr über das Thema Auslandsjahr zu erfahren. Du hast auch Lust, einen Auslandsaufenthalt in Spanien zu machen? Dann melde dich doch gerne bei Kulturwerke, um deinen Auslandsaufenthalt zu planen.