Das amerikanische Schulsystem
Es gibt einige gravierende Unterschiede zu
deutschen Schulsystemen. Zuerst einmal liegt der Fokus weniger auf den Noten und dem eigentlichen Unterricht. Dafür gibt es mehr von der Schule organisierte Events und Sportteams.
Auch das Bewusstsein der Schüler und Schülerinnen für die Schule ist sehr anders. Der sogenannte Schoolspirit wird sehr ernst genommen. Ein normaler beginnt schon um 7:40. Jedoch beginnt dann nicht die erste Schulstunde, sondern mit einem kostenfreien Frühstücken in der Cafeteria. Die Cafeteria ist eine große
Halle mit Tischen und Stühlen sowie einem Essausgabebereich. Hier findet nicht nur das Frühstück, sondern auch das ebenfalls kostenfreie Mittagessen statt.
Um 8.10 läutet dann die Klingel zum ersten Mal und alle Schüler und Schülerinnen begeben sich zu ihrem ersten Unterrichtsblock. Mann hat jeden Tag die gleichen vier Blöcke. Diese werden dann alle zum Halbjahr ausgetauscht. Anders als an den meisten deutschen Schulen können amerikanische Schüler ihre Unterrichtsfächer fast frei wählen. Die einzige Vorgabe dabei ist, dass man jedes Schuljahr Englisch, eine mathematische und ein wissenschaftliches Fach belegen muss. Abgesehen davon gibt es an jeder Schule unterschiedliche Kursangebote. Diese können von kulinarischen Künsten bis zum Gewichte haben reichen. Schulschluss ist jeden Tag um 15:15. Viele Schulen auf dem Land haben oftmals einen Kindergarten, eine Grundschule, eine mittlere Schule, welche die Klassen sechs bis acht und eine Highschool, welche bis zur 12. Klassenstufe reicht. Ein weiterer großer Unterschied zum deutschem Schulsystem ist, dass es von der Schule organisierte Sportclubs gibt. Jede Sportart wird aber nur jeweils ein viertel Jahr lang angeboten. Im Herbst ist Football Saison, im Winter gibt es Basketball und im Frühling Fußball. Neben den drei großen Sportarten werden aber auch noch rund 15 andere meist von der Schule abhängende Sportarten angeboten.
In Amerika ist die Schule ein volles Tagesprogramm mit viel Abwechslung und Spaß, wozu auch ein deutlich entspannteres und freundliches Verhältnis zu den Lehrern gehört. Meiner Erfahrung nach sind amerikanische Lehrer sehr aufgeschlossen, immer freundlich und hilfsbereit. Man kann auch ganz einfach mit ihnen über nicht schulische Themen reden.
Wenn ich dein Interesse an einem Schüleraustausch geweckt habe, dann melde dich doch gerne bei den von Kulturwerke Deutschland angegebenen Kontaktdaten und schau gerne auf den Social-Media-Kanälen von Kulturwerke Deutschland vorbei, da hier viele weitere Kinder von ihren spannenden Erfahrungen berichten.
Julius