Nele feiert Thanksgiving in den USA

Herzlich willkommen zu meinem Blogartikel über mein erstes Thanksgiving. Ich bin Nele, 16 Jahre alt und befinde mich gerade in dem kleinen Ort Martin in Michigan. Ich mache einen Schüleraustausch mit der Organisation Kulturwerke Deutschland und von meinem 10-monatigen Aufenthalt sind jetzt nun schon fast 4 Monate rum. Letzte Woche durfte ich meinen ersten Feiertag hier erleben. Wenn euch interessiert, wie mein Thanksgiving abgelaufen ist, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!
Eine Familie vor einem See
Mein Thanksgiving Erlebnis

Thanksgiving ist ein wichtiger Feiertag in den USA, der jedes Jahr auf den vierten Donnerstag im November fällt. Es ist ein Fest der Dankbarkeit für die Ernte des vergangenen Jahres. Der Grundstein für Thanksgiving wurde schon im Jahr 1621 gelegt. Die Pilger, die erste europäische Kolonie in den USA, feierten ein Festmahl mit den, Ureinwohnern, um für eine erfolgreiche Ernte im vergangenen Jahr zu danken. 

 

Heute ist Thanksgiving ein nationaler Feiertag, bei dem nicht nur für die Ernte, sondern auch für alle anderen guten Dinge im Leben gedankt wird. Es ist eine Gelegenheit, mit seiner Familie Zeit zu verbringen und gemeinsam zu feiern. 

 

Meine Gastfamilie hat sich dieses Jahr dazu entschieden, einzuladen und Thanksgiving hier im Haus zu verbringen. Eingeladen waren der Bruder meiner Gasmutter mit seiner Familie und ihre Schwester. Leider musste ihr Bruder absagen. Wir haben den Tag also insgeheim mit sechs Leute verbracht und meine beiden Gastgeschwister haben sich sehr gefreut ihre Tante wiederzusehen.

 

Während wir angefangen haben essen vorzubereiten, haben wir morgens die Thanksgiving Parade in New York im Fernsehen angeschaut. Um 11 Uhr kam dann schon unser Besuch. Wir haben uns einen ganzen Moment lang nur unterhalten und nebenbei kleine Snacks gegessen. Etwas später sind wir nach draußen gegangen, um ein paar Familienbilder zu machen und weil schönes Wetter war, sind wir auch noch eine Runde spazieren gegangen. Bis zum Abendessen haben wir ein paar Gemeinschaftsspiele gespielt, das war sehr lustig.

 

Traditionell essen die Amerikaner an diesem Tag gebratenen Truthahn, Stuffing, Kartoffelpüree, Cranberry-Sauce, grüner Bohnenauflauf, Maisbrot, Süßkartoffeln mit Marshmallows und Kürbiskuchen. Bei uns gab es den Truthahn mit einer selbst-gemachten Bratensauce, gebackene Süßkartoffeln, Kartoffelpüree, gebratenes Gemüse, Cream Corn und Breadrolls. Die Zubereitung haben größtenteils meine Gastmutter und ich gemacht und mein Gastvater hat den Truthahn geräuchert. Auch wenn ich kein großer Fan von Truthahn bin, hat das Essen total gut geschmeckt. 

 

Nach dem Essen haben wir noch ein Spiel gespielt, wo man tanzen musste. Das war total lustig, weil alle mitgemacht haben. Mein Gastvater ist ein besserer Tänzer als erwartet. Gegen 8 Uhr mussten wir dann die Schwester meiner Gastmutter zu Bahnhof fahren, da sie in Chicago wohnt und mit dem Bus gekommen ist. Bevor wir ins Bett gegangen sind, haben wir noch Spiele gespielt und uns unterhalten. 

 

Thanksgiving war definitiv eine schöne Erfahrung und es ist schön zu sehen, wie sich die Amerikaner zu dieser Zeit an Dinge erinnern und Dinge erwähnen, für die sie dankbar sind. Ich bin mir auch nochmal etwas bewusster geworden, wie dankbar ich sein kann, dass meine Eltern es mir ermöglicht haben ein Auslandsjahr zu machen.

 

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