Mein Fazit
Ende letzten Augusts ging es für mich zum ersten Mal über den Atlantik, um mein Auslandsjahr in Kanada, genauer gesagt in Nanaimo, einer kleinen Stadt auf Vancouver Island in British Columbia, zu verbringen.
Die ersten Monate hier in Nanaimo waren sehr aufregend, da alles neu war und ich mich erst mal an alles gewöhnen musste. Eine neue Familie, bei der man wohnt, eine neue Schule, neue Leute und vieles mehr. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Sich zu Beginn keinen Druck oder Stress machen zu lassen. Überfordert mit den neuen Eindrücken zu sein ist ganz normal. Mir hat geholfen nicht alles auf einmal zu machen und sich Zeit zu lassen, um Dinge zu genießen, obwohl man viel erleben möchte. Aber nach der ersten Zeit wurde alles mehr und mehr zur Routine. Zu Beginn musste ich mich an die anderen Abläufe in meiner Gastfamilie gewöhnen und jetzt, nach fast 10 Monaten ist alles ganz normal und selbstverständlich. Wenn ich wieder in Deutschland bin, wird mir diese Routine fehlen, aber auch meine Gastfamilie, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, und meine Freunde aus unterschiedlichen Ländern.
Hier in Kanada habe ich drei kanadische Gastschwestern und zwei Gasteltern. Meine Gastschwestern sind 5, 14 und 15 Jahre alt. Für mich ist es eine neue Erfahrung auf einmal Schwestern zu haben, da ich Einzelkind bin. So konnte ich auch die Herausforderungen mit Geschwistern kennenlernen 😉
Ich bin sehr glücklich, dass ich die Kultur Kanadas als normalen Alltag und durch Ausflüge erleben durfte. Ich war zum Beispiel im Oktober bei einer Whalewatching Tour mit einer Freundin. Wenn man so eine Tour machen will, empfehle ich auf jeden Fall auf die Saison zu achten, da im Oktober diese schon fast zu Ende ist. Wir hatten aber sehr viel Glück und konnten ein paar Buckelwale bestaunen. Ich habe auch viele Trips gemacht, die von der Organisation vor Ort angeboten wurden. Ich war zum Beispiel in den Rocky Mountains, in Whistler Ski fahren, in Vancouver bei einem Hockeyspiel und im Yukon, um Nordlichter zu sehen. Ich hatte auch ein paar Mal die Möglichkeit, mit meiner Gastfamilie Campen zu gehen. Meine Gastfamilie besitzt einen großen Wohnwagen, den sie an einem See abgestellt hat, um im Sommer oft Wochenenden dort verbringen zu können. Wir hatten hier immer sehr viel Spaß.
Nach all diesen unvergesslichen Momenten und dieser echt langen Zeit freue ich mich schon auf meine Freunde und Familie in Deutschland. Die habe ich am meisten in Kanada vermisst. Wenn ich dich für ein Auslandsjahr begeistern konnte, melde dich gerne bei Kulturwerke Deutschland. Sie stehen dir gerne bei Fragen zur Seite. See ya, Neele