Neles Mindset zu einem Auslandsjahr

Herzlich willkommen zu meinem Artikel über mein Mindset zum Thema Auslandsjahr. Ich bin Nele, bin 16 Jahre alt und befinde mich aktuell in Martin, einem kleinen ländlichen Ort in Michigan, USA. Ich mache einen Schüleraustausch mit der Organisation Kulturwerke Deutschland.
Vier Mädchen im Vordergrund und Wiese mit Bäumen im Hintergrund
Mein Mindset

Als ich mich dazu entschieden hab ein Auslandsjahr zu machen, hatte ich nicht wirklich eine Vorstellung davon, was auf mich zukommt. Je näher das Auslandsjahr rückte, desto mehr habe ich mir ausgemalt, wie es wohl sein wird. Ich hatte vor der Abreise viel mit Angst und Trauer zu kämpfen, weil ich nicht wusste, was auf mich zukommt, und weil ich den Gedanken, meine Familie und Freunde so lange nicht zu sehen, sehr schlimm fand. Ich würde sagen, in dieser Zeit habe ich teilweise sogar bereut, dass ich mich dazu entschieden habe, ein Auslandsjahr zu machen. Ich habe angefangen, nur darüber nachzudenken, was ich in den USA alles nicht haben werde, statt darüber nachzudenken, wie viel ich hier erleben werde, und wie dankbar ich sein kann, dass mir sowas ermöglicht wird. Ich habe viel mit meinen Brüdern geredet, die ihre Erfahrungen mit mir geteilt haben, da sie in einer ähnlichen Situation waren. Sie haben mir viel Mut gemacht, und letztendlich kann ich sagen: Ich bereue überhaupt nichts und ich bin mehr als froh und dankbar, dass ich hier bin. Ich weiß, es war die richtige Entscheidung, auch wenn ich meine Familie und Freunde in manchen Momenten vermisse. Aber das ist völlig in Ordnung und normal. 

 

Mir war von Anfang an egal, wie meine Gastfamilie aufgebaut ist. Ich wusste, egal was kommt, es ist eine Familie, die sich freiwillig dazu entschieden hat, einen Gastschüler aufzunehmen, und sich wahrscheinlich auch sehr darauf freut. Letztendlich bin ich in eine 4 köpfige Familie gekommen, mit zwei jüngeren Gastgeschwistern und zwei Hunden. Allerdings hatte ich Erwartungen an Ausflüge und Unternehmungen. Ich habe mir erhofft, viel von der Umgebung zu sehen und viel mit meiner Gastfamilie zu unternehmen. Dabei habe ich nicht beachtet, wie viel anderes wir zu tun haben. Meine Gasteltern arbeiten beide und wir drei Kinder sind alle in verschiedene Sportarten involviert, weshalb wir kaum Zeit für andere Dinge haben. Anfangs war ich etwas traurig darüber. Aber ich habe verstanden, dass Ausflüge ein Bonus sind, und weiß zu schätzen, wenn wir wegfahren und etwas unternehmen. 

 

An den Ort hatte ich keine Wünsche und Vorstellungen. Ich wusste, egal wo ich bin, ich kann überall eine schöne Zeit haben. Diese Einstellung, würde ich dir auch empfehlen. 

 

Zugegeben hatte ich zwischendurch einige Bedenken, keine Freunde zu finden. Diese Bedenken hatte ich aber nur, weil ich eine Vorstellung davon hatte, wie Freundschaften hier aussehen sollten. Ich habe mir eine große Freundesgruppe gewünscht, in die ich direkt am Anfang komme und in dieser bleibe, die viel unternimmt, ich mich mit allen verstehe und ich so integriert werde, als wäre ich schon immer ein Teil der Gruppe. Das ist natürlich unrealistisch. Ich habe nicht daran gedacht, dass die Leute sich hier alle untereinander kennen und mich eben noch nicht. Ich bin schließlich neu hier, und muss sie erst kennenlernen und sie mich. Als ich hier ankam, waren die Leute super nett und offen zu mir und ich hatte das Gefühl, dass sie sich Mühe geben, dass ich mich wohlfühle. Schon nach kurzer Zeit habe ich Anschluss gefunden. Ich bin nun etwa 1,5 Monate hier, und ich bin sehr dankbar, welche Leute ich kennenlernen durfte. Meine Bedenken waren unberechtigt. 

 

Mit der Sprache hatte ich persönlich keine Probleme und Bedenken. Das liegt daran, dass mein Bruder eine Amerikanerin geheiratet hat, und ich durch sie sehr sicher in der Sprache geworden bin. Aber ich denke, das ist hier auch kein Problem. Die Leute wissen schließlich, dass Englisch nicht deine Muttersprache ist, also findet es auch keiner komisch wenn man Fehler macht. 

 

Ich denke, es ist völlig okay, wenn man Vorstellungen und Erwartungen von seinem Auslandsjahr hat, solange man offen ist, wenn es anders kommt. Mein Tipp: Dankbarkeit! Ich mache mir regelmäßig bewusst, wie dankbar ich sein kann, dass meine Eltern mir ermöglicht haben, ein Jahr in einem anderen Land zu leben. Wie dankbar ich sein kann, dass sich eine nette Familie freiwillig dazu bereiterklärt hat, mich in ihrem Haus wohnen zu lassen. Und die Leute hier, die mich offen empfangen haben und diese Zeit für mich unvergesslich machen. 

 

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