Mein Stundenplan
Mein Tag beginnt während der Schulzeit um 6:30 Uhr. Zu dieser Zeit stehe ich meistens auf und mache mich fertig. Etwa eine Stunde später werden meine zwei Gastgeschwister und ich von meiner Gastmutter zur Schule gefahren. Um acht Uhr habe ich Politics and Economics (Politik und Wirtschaft), meinen ersten Kurs. Eine Schulstunde dauert 55 Minuten. Dann bekommen wir 5 Minuten, um den Raum zu wechseln, bis die nächste Stunde beginnt. In der zweiten Stunde habe ich Englisch, und in der dritten Chemie. Nach der dritten Stunde, also um 11 Uhr, haben wir für 30 Minuten Mittagspause. Bei uns in der Cafeteria gibt es jeden Tag warmes Essen und es ist kostenlos für alle Schüler. In der vierten Stunde, direkt nach der Mittagspause, habe ich Physical Education (Sportunterricht). In der fünften Stunde dann Spanisch und in der sechsten Mathe. Anschließend haben wir noch 30 Minuten RTI, bis um 3 Uhr die Schule aus ist. RTI ist dafür da, seine Hausaufgaben zu erledigen und gegebenenfalls Fragen an die Lehrer zu stellen.
Der Stundenplan hier in Michigan ist etwas anders aufgebaut als meiner in Deutschland. Hier habe ich jeden Tag zur gleichen Zeit die gleichen 6 Fächer. Mein Stundenplan wurde für mich erstellt und ich habe ihn etwa eine Woche vor Schulbeginn bekommen. An meinem ersten Schultag habe ich ihn dann mit der Schulleiterin zusammen angepasst. Meine Schule in Deutschland hat mir, bevor ich weg bin, eine Liste mit Kursen geschickt, die ich während meines Auslandsaufenthaltes belegen muss. Darunter waren Mathe, Englisch, Spanisch und eine Naturwissenschaft. Da ich, wenn ich zurück nach Deutschland komme, PoWi als Leistungskurs machen möchte, habe ich mich dazu entschieden, auch hier PoWi zu belegen. In den Sportkurs wurde ich schon vorher eingeteilt, und bin dann einfach drin geblieben.
Die Anzahl der Schüler variiert sehr stark von Kurs zu Kurs. In PoWi, Englisch und Mathe habe ich um die 25 Schüler. In Sport und Spanisch wiederum nur sechs. Chemie sind wir 15 Schüler, was sehr angenehm ist. Mein Lieblingskurs ist definitiv Sport, da ich mich mit dem Lehrer sehr gut verstehe und wir immer zusammen viel lachen. Das liegt auch daran, dass wir so wenige sind.
Man hört ja häufiger, dass die Schule in Amerika um einiges leichter ist. Dem würde ich größtenteils auch zustimmen. PoWi, Mathe und Spanisch sind hier so einfach, dass es fuer mich kein Problem ist, durchgängig As (entspricht im deutschen Schulsystem der Note 1) zu haben. Und das, obwohl ich in Deutschland weder in Spanisch noch in Mathe wirklich gut war. Chemie finde ich hier deutlich umfangreicher und auch etwas schwerer. Ich mochte Chemie schon damals, hier ist es aber doch nochmal was anderes. Englisch ist das einzige Fach, in dem ich manchmal Schwierigkeiten habe. Das liegt aber einfach daran, dass ich ja keine Muttersprachlerin bin. Meine Lehrerin unterstützt mich allerdings sehr gut und wenn wir Bücher lesen, findet sie für mich jedes Mal eine deutsche Version. Den Sportunterricht finde ich hier auch etwas anspruchsvoller als in Deutschland. Aber dennoch nicht zu schwer und gut machbar.
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