Meine erste Woche an Der Brooks Secondary School
Mein erster Schultag an der Brooks Secondary School begann um 9 Uhr. Hingebracht wurde ich mit dem Schulbus. Alle internationalen Schüler wurden gleich vor der Schule von den Canadian Schoolbuddies begrüßt und haben ein Selfie zusammen gemacht. Sehr viele der Schüler kamen aus Japan und Südkorea, aber auch viele Deutsche waren dabei. Danach ging es in die High School. Dort waren verschiedene Stationen aufgebaut, wo man zum Beispiel seinen Stundenplan bekommen hat, sich ein Tattoo von verschiedenen typisch kanadischen Symbolen, wie dem Ahornblatt, machen konnte und andere wichtige Informationen zur Schule bekommen hat. Nachdem alle Internationalen die Stationen abgelaufen haben, haben wir uns in das Theater der High School gesetzt. Dort hat sich zuerst Ms. Doyle, die stellvertretende Direktorin und zuständig für alle internationalen Schüler , vorgestellt. Auch andere Lehrer und die Canadian Buddies wurden nochmal für alle vorgestellt. Es folgten einige Kennenlern-Aktivitäten, in denen man mit den anderen Schülern ins Gespräch gekommen ist und eine Tour durch die Schule, die von den Buddies geleitet wurde. Zwischendurch gab es Lunch in der Cafeteria, wo allen Schülern Hot Dogs angeboten wurden. Nach der Schulführung wurde noch ein Foto von der jeweiligen Gruppe mit kanadischen Assecoirs, wie einem Hut mit der kanadischen Flagge oder Eishockeyschläger oder einfach nur der Landesflagge, gemacht. Zum Abschluss des Tages gab es Kuchen bevor ich dann wieder von dem Schulbus nach Hause gebracht wurde.
Die Schule setzt sich aus zwei Stockwerken zusammen, wobei das untere Stockwerk nur aus einem langgestreckten Gang besteht. Das obere Stockwerk ist ein bisschen wie ein Quadrat aufgebaut. Es gibt 6 verschiedene Trakte die mit den Buchstaben von A-F gekennzeichnet sind. Die High School ist sehr groß, da alle Schüler aus der ganzen Stadt diese besuchen. Die Schule hat meine Erwartungen wirklich übertroffen, da sie ausgesprochen schön ist und man sich sofort wohl fühlt.
Am zweite Tag hat dann die Schule erst so richtig begonnen. Angefangen hat es bei mir mit Theatre Company, einem Kurs wo man ein Theaterstück produziert, welches im November dann aufgeführt wird. In diesem Jahr wird Clue, ein Krimifilm, aufgeführt. In den zwei Stunden haben wir sehr viele Aktivitäten gemacht um uns alle besser kennenzulernen.
Weiter ging es mit Canadian Experiences and Community. Hier werden wir jeden Montag einen Ausflug machen um die Stadt besser kennenzulernen. Dann war erstmal Mittagspause, welche 40 min lang geht. Als Nächstes stand Physik auf dem Stundenplan und zum Schluss Computer Programming. Dieses Fach habe ich allerdings abgewählt. Stattdessen habe ich im D-Block nun Pre-Calculus. Die Schule hier ist generell etwas leichter als in Deutschland, da ich die Themen größtenteils alle schon in meiner Schule in München behandelt habe. So kann ich aber jetzt das Halbjahr wirklich genießen.
Die Lehrer an der High School sind überaus offen und sehr freundlich. Sie möchten die Schüler kennenlernen, um sie so besser unterstützen zu können und freuen sich wenn sie helfen können.
Einige Unterschiede zum deutschen Schulsystem gibt es dann doch. Zum einen hat man pro Halbjahr nur 4 Fächer, die man wählen kann. In Deutschland sind es meist sehr viel mehr mit etwa 15 Schulfächern. Auch beginnt die Schule dort zumeist schon um 8 Uhr und nicht wie hier erst um 9 Uhr. Ein anderer Unterschied ist, dass der Stundenplan in verschiedene Blöcke von A-D unterteilt ist. Jedes Fach, dass man hat findet in einem bestimmten Block statt. Zudem gibt es hier auch Fächer, die man so wahrscheinlich in Deutschland in der Schule nicht finden würde wie Culinary Arts, Metalwork oder Photographie.
Zu den anderen Internationalen habe ich sehr schnell Anschluss gefunden, da auch viele von Deutschland kommen. Mit den Kanadiern hatte ich zuerst nicht viel zu tun, zumal einer meiner Kurse Canadian Experiences auch hauptsächlich aus Internationalen bestand. Aber im Fach Theater konnte ich dann sehr schnell Anschluss finden, weil alle kanadische Schüler sehr freundlich und offen sind.
Der einfachste Weg um Anschluss zu finden ist in irgendwelche Sportteams und andere Clubs einzutreten. Ich bin nun in der Jazzband, Interact-Club und im Volleyballteam. So habe ich auch jede Menge Kontakt mit kanadischen Schülern.
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