Meine ersten Tage an der kanadischen High School
Mein erster Schultag startete um 8:30 Uhr. Es wurde allen Austauschschülern die wichtigsten Sachen erklärt, zum Beispiel die Schulregeln oder wie man sich bei Teams anmeldet, um sich bei der Schulwebseite einwählen zu können und alle Informationen zu erhalten. Außerdem wurden wir in kleinere Gruppen eingeteilt und ein paar kanadische Schüler haben uns die Schule, unseren Stundenplan und die dazugehörigen Räume gezeigt. Nach der Mittagspause hatten wir normalen Unterricht. Da ich an diesem Tag keine Kurse nach der Pause hatte, konnte ich weiterhin die Schule erkunden. Diese besteht aus dem Erdgeschoss und Untergeschoss. Neben der Schule ist ein großer Sportplatz mit Fußball - und Baseballfeldern. Mein Schultag endet jeden Tag um 14:45 Uhr.
Mein erster Stundenplan wurde mir zugeteilt. Ich konnte innerhalb der ersten zwei Wochen noch Kurse tauschen. Da ich in Mathe den Stoff der 11. Klasse bereits hatte, haben ich in Mathe 12 gewechselt. Auch diesen Stoff hatte ich schon, aber das kann sich noch ändern. Nun habe ich mich für Psychologie, Mathe, Life Science, Kochen, Literary Studies, Sport, Physik und Orchester entschieden. Da es Fächer wie Kochen, Psychologie oder Orchester an meiner Schule in Deutschland nicht gibt, habe ich mich auf diese am meisten gefreut und es macht mir sehr viel Spaß. Ich habe das Glück, sehr nah an der Schule zu wohnen, weshalb ich nur fünf Minuten zu Fuß brauche.
Das Schulsystem der Thomas Haney Secondary School unterscheidet sich sehr von dem deutschen Schulsystem. Ich habe insgesamt nur 8 Schulfächer, von denen ich mir die meisten aussuchen konnte. Mathe, Englisch und Naturwissenschaften sind Pflichtfächer. Das Besondere an der Thomas Haney Secondary School ist, dass man sehr viel selbstständig arbeitet. Ich habe die meisten Fächer nur einmal die Woche. Fächer wie Sport, Orchester oder Kochen habe ich zwei bis drei Mal pro Woche. Dadurch habe ich zwischen den Unterrichtsstunden sogenannte „Open Blocks“. In diesen Stunden arbeiten die Schüler an ihren Aufgaben. Dabei kann man sich in verschieden dafür vorgesehen Räume setzten. Es gibt z. B. eine Halle für Mathe und eine für Naturwissenschaften. Dort befinden sich auch immer Lehrer für das jeweilige Fach, die einem helfen können.
Ein weiterer Unterschied zu deutschen Schulen ist, dass die meisten Lehrer viel offener sind und es eine engere Bindung zwischen Schülern und Lehrern gibt. So werden in den ersten Unterrichtsstunden zum Beispiel Fragebögen ausgefüllt, damit die Lehrer mehr über die Schüler erfahren können. Meine kanadischen und internationalen Mitschüler sind alle sehr nett.
An meiner Schule gibt es verschiedene Klubs und sportliche Aktivitäten, an denen man sich am Nachmittag beteiligen kann. Um diese besser kennenzulernen, gab es einen Club Day. An diesem hatten alle Klubs einen Stand in der Aula. Man konnte sich informieren und für Klubs einschreiben. Ich habe mich für cross country running entschieden und freue mich auf das Training. Außerdem nehme ich am book club teil. Ich bin gespannt, welche Bücher wir lesen und besprechen werden.
Bisher ist der Stoff in den Fächern nicht schwierig, da ich das meiste in Deutschland schon hatte. Es ist eher schwierig, die jeweiligen Fachbegriffe zuzuordnen.
Wenn ihr auch eine kanadische Highschool kennenlernen möchtet, dann wählt jetzt die Nummer in den Kontaktdaten, um deinen Auslandsaufenthalt zu planen. Wenn ihr mehr über das Thema Auslandsaufenthalt erfahren wollt, dann lest gern noch mehr Artikel auf der Webseite von Kulturwerke Deutschland.