Pias Weihnachtsferien in Kanada

Die Weihnachtsferien haben genau wie in Deutschland am 23.12. gestartet und dauerten zwei Wochen. Zum Glück habe ich über die Ferien so gut wie keine Hausaufgaben aufbekommen, weshalb ich in den zwei Wochen nichts für die Schule machen musste. Ich habe die Weihnachtsfeiertage zu Hause mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester aus Italien (Double Placement) verbracht. Außerdem sind die zwei Töchter meiner Gastmutter und ihre zwei Katzen über die Ferien bei uns geblieben. Das war anfangs erstmal eine Umstellung, da ich es gewohnt war, mit meiner Gastschwester, meiner Gastmutter und ihrem Hund zu leben. Die Töchter sind jedoch sehr nett, weshalb es kein Problem war, dass es im Haus für zwei Wochen ein bisschen voller war. 

Ich durfte ein kanadisches Weihnachten miterleben, was sich auf jeden Fall von dem unterscheidet, wie wir es feiern. Am 24.12. haben wir nachmittags alle zusammen Brettspiele gespielt und abends Nachos gegessen. Das hört sich wahrscheinlich komisch an, war aber echt lecker und einfach zuzubereiten. Zum Nachtisch gab es Weihnachtskekse, die ich ein paar Tage vorher mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester gebacken habe. Das Rezept muss ich unbedingt mit nach Deutschland nehmen, da die Kekse echt gut schmecken. Am 25.12. haben wir morgens die Geschenke ausgepackt und danach Frenchtoast und Rührei zum Frühstück gegessen. Den Tag über haben wir uns entspannt, Filme geguckt und einen Spaziergang gemacht. Um 17 Uhr hat meine Gastmutter angefangen, das Abendbrot vorzubereiten. Es gab ein ähnliches Gericht wie zu Thanksgiving, jedoch ohne den Truthahn, da meine Gastmutter, ihre Töchter und ich Vegetarier sind. Das Abendbrot bestand aus Kartoffelbrei, Gravy-Soße, Süßkartoffelkuchen, Spargel und „Stufffing“, der typischen Füllung des Truthahns. Wir haben als Nachtisch Tiramisu gegessen, was ich zusammen mit meiner italienischen Gastschwester zubereitet habe. Anschließend haben wir den Film „Grinch“ geguckt und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Am 27. Dezember bin ich mit meinen Freunden shoppen gegangen, da es nach den Weihnachtsfeiertagen viele Sales gab. Die restlichen Ferien habe ich viel Zeit mit meinen Freunden verbracht. Wir waren unter anderem in Granville Island. Das ist ein Einkaufs- und Kulturviertel in Vancouver mit vielen Ständen mit Speisen aus verschiedenen Ländern. 

In Kanada sind Feuerwerke das gesamte Jahr über verboten, weshalb es auch an Silvester nur öffentliche Feuerwerke gab. Ich habe Silvester mit meinen Freunden in Vancouver am Strand verbracht. Es hat sich komisch angefühlt, dass man abends gar keine Feuerwerke oder Knaller gehört hat. Trotzdem war es sehr schön, am Strand in das neue Jahr zu feiern. Außerdem waren auch sehr viele andere Austauschschüler am Strand, weshalb ich viele neuen Menschen kennengelernt habe. 

Gestern ging bei mir dann leider auch wieder die Schule los, was aber auch nicht so schlimm ist, da ich den Unterricht hier einfacher finde und deshalb mehr Spaß daran habe. 

Falls ihr auch ein kanadisches Weihnachten miterleben wollt, dann plant Euer Austauschjahr mit Kulturwerke Deutschland. Lest gern noch weitere Blogartikel, um mehr rund um das Thema Auslandsjahr zu erfahren.