Sigruns Fazit von ihrem Austauschjahr

Meine letzten Wochen versuche ich noch so viel wie möglich mit meinen Freunden und meiner Gastfamilie zu verbringen. Meiner Gastfamilie habe ich noch erzählt, was ich gerne in den letzten Wochen machen möchte und meine Freunde habe ich gebeten, mich einfach überall hin mitzunehmen, wo sie denken, ich könnte daran auch Spaß haben. 

Super gerne würde ich noch an den Strand gehen und einfach die Zeit vergessen bzw. von der Vergangenheit meines Auslandsjahres träumen oder noch einmal in größere Städte fahren, wie Houston, Austin oder St. Antonio. Außerdem möchte ich noch ein richtiges Softball- oder Baseballspiel anschauen. In ein Rodeo zu gehen fände ich auch sehr interessant, vor allem mit meinen Gasteltern, da sie "Rodeo Fans" sind und mir immer wieder sagen, dass man sowas in Texas mal gesehen haben muss.

Bevor ich abreise, werde ich auch noch eine Abschiedsfeier machen, zusammen mit einem anderen deutschen Austauschschüler. Wir haben uns dafür entschieden, die Party eine Woche vor Schulende zu feiern, damit alle Leute, die wir dabei haben wollen auch dabei sein können. Natürlich ist dieser Anlass ziemlich emotional und traurig, trotzdem werden wir Spiele spielen, unsere Flaggen unterschreiben lassen, viel singen und natürlich die letzte Zeit mit den amerikanischen Freunden verbringen. Alles um danach die USA mit einem weinenden (an die schöne Zeit denkend) und einem lachenden (an das was kommt denkend) Auge zu verlassen.

Da meine Familie mich abholen wird, und wir einen Roadtrip durch Texas machen, fliege ich gemeinsam mit ihnen zurück.

Ich habe sehr gemischte Gefühle, einerseits möchte ich endlich meine Freunde und Familie wiedersehen, andererseits bin ich natürlich auch traurig mein mittlerweile zweites zu Hause, mit meinen neu gewonnenen Freunden, verlassen zu müssen. Ich durfte hier so viel erleben, was ich niemals vergessen werde. Wenn ich jetzt nochmal darüber nachdenke, würde ich sogar sagen, dass mein Auslandsjahr die beste Entscheidung war und in meinen Leben das beste Jahr war. Jetzt hat sich trotzdem die beste Entscheidung dem Ende geneigt und heute denke ich eher darüber nach, was ich zu Hause tun werde. Als Erstes werde ich meine Freunde wieder sehen, um mit ihnen alles auszutauschen, was wir in den 10 Monaten nicht austauschen konnten. Danach genieße ich einen deutschen Döner, da ich das sehr vermisst habe. Und zum Schluss wenn ich mich wieder an Deutschland gewöhnt habe, werde ich noch mein Zimmer mit den Dingen aus den USA umgestalten.

Ich bin schon traurig, dass mein Auslandsjahr nun zu Ende ist, aber irgendwann ist auch dieses Abenteuer vorbei und das ist auch gut so. Ich werde diese 10 Monate nie vergessen und werde mich mein Leben lang daran zurückerinnern. 

Am meisten werde ich natürlich meine Freunde vermissen, mit denen ich jeden Tag so viel Spaß hatte. Diejenigen, derentwegen meine Zeit hier unvergesslich wurde, die mich direkt ins Herz geschlossen haben und mich überall hin mitgenommen haben. Meine Gastfamilie, die mir alles ermöglicht hat und mir so viel wie möglich gezeigt hat und mich immer in den Arm genommen hat, wenn es mir nicht gut ging. 

Am meisten freue ich mich, wenn ich wieder zu Hause bin, auf mein Zimmer und natürlich meine Freunde, die ich seit 10 Monaten nicht gesehen habe. Zum dm geht es auch ziemlich direkt. Auf das Brot zum Frühstück freue ich mich auch schon riesig. 

Das war es auch schon wieder. Ich hoffe, ich konnte euch mit dem Beitrag ein bisschen zeigen, wie es in den letzten Wochen und Tagen bei mir zu geht.