Wie Hanna sich in Kanada vegan ernährt

Zuallererst muss ich sagen, dass es echt viel einfacher ist, hier vegan zu sein, als ich gedacht hätte! Ich verbringe mein Auslandsjahr in einer eher kleineren Stadt, von der ich gehört habe, dass sich die vegane Ernährung noch nicht so verbreitet hat. Deswegen habe ich mir vor meiner Abreise ein wenig Gedanken gemacht, weil ich ungern meine Ernährung hier ändern wollte. Diese Sorgen haben sich glücklicherweise gar nicht bestätigt! Es gibt hier viele vegane Restaurants und auch viele Alternativen in den Supermärkten. Teilweise ist es ein bisschen schwieriger, weil es in manchen Restaurants keine veganen Alternativen gibt, aber daran bin ich schon ein bisschen gewöhnt, weil das auch gut in Deutschland passieren kann. In der Schule bekommen wir eigentlich nie Essen, weswegen wir uns immer unser Lunch selbst mitbringen müssen, da habe ich also auch nie Schwierigkeiten. Das Einzige, was in der Schule dahingehend ein bisschen blöd ist, ist Food Studies, was ein Unterricht von mir ist, wo wir immer kochen oder backen. Eigentlich ist keines der Rezepte, die wir zubereiten, vegan, weshalb ich die Sachen leider nie probieren kann, wie alle anderen. Aber ich bringe das Essen dann aber immer meinen Freunden mit, die sich immer sehr darüber freuen, weshalb das Problem ganz gut gelöst wurde. Ich habe meine Lehrerin dahingehend aber auch drauf angesprochen und ich kann auch meine eigenen Alternativen mitbringen oder auch vegane Rezepte vorschlagen.

Meine Gastfamilie hat außerdem sehr gut auf meine Ernährungsweise reagiert, was mir Vieles erleichtert hat. Ich hatte mich anfangs eigentlich darauf eingestellt, dass ich eventuell mein Essen selbst kochen muss in meiner Gastfamilie, aber meine Gastmutter kocht eigentlich jeden Abend für mich, wenn ich nicht außerhalb von zu Hause esse, und kauft auch viele Alternativen. Dahingehend habe ich also absolut keine Probleme. Meine Freund:innen haben ebenfalls sehr gut darauf reagiert. Für meine kanadischen Freunde war dies anfangs eher ungewohnt, weil es wie gesagt noch nicht so verbreitet ist, aber für sie stellt das auch kein Problem dar und sie akzeptieren es einfach.

Ich finde es insgesamt schwieriger, mich hier vegan zu ernähren als in meinem zu Hause in Deutschland, da es dort unglaublich viele vegane Restaurants und Alternativen gibt, da ich aus einer sehr großen Stadt komme. Wenn ich mir selbst Alternativen kaufen möchte, muss ich dafür leider ein bisschen mehr bezahlen, da explizit vegane Produkte hier generell teurer sind, das ist leider ein bisschen schade. Trotzdem komme ich hier sehr gut zurecht und finde immer etwas, was ich essen kann, auch wenn ich mal bei Freunden bin, deren Gastfamilien sich nicht explizit auf die Ernährung eingestellt haben.

Ich hoffe sehr, dass du durch diesen Beitrag einen guten Einblick in meine Erfahrungen mit einer veganen Ernährung im Ausland bekommen hast!

Hast du dabei vielleicht auch Lust bekommen, einen Schüleraustausch in Kanada zu machen? Dann wähle jetzt die Nummer in den Kontaktdaten, um deinen Auslandsaufenthalt zu planen, um eine unvergessliche Zeit in deinem Gastland zu genießen! Hier gibt es außerdem noch viele andere tolle Artikel zum Thema Auslandsaufenthalte, die du dir für noch mehr Vorfreude und tolle Einblicke ins Leben eines Austauschschülers durchlesen kannst! Na dann, hoffentlich bis bald! :)