Freunde in den USA
Ich persönlich hatte in Deutschland noch nie großartige Probleme Freunde zu finden. Auch in den USA ging es mir da nicht besonders anders. Meine Gastfamilie hat keine/n gleichaltrigen Sohn oder Tochter, weshalb ich in der Schule erstmal auf mich allein angewiesen war. Schon vor meinem Auslandsaufenthalt habe ich mich deshalb mit meiner Gastfamilie verständigt, dass ich gerne an einem Sportteam der Schule teilnehmen werden würde, in meinem Fall war den Fußball. Dadurch konnte ich direkt ins Probetraining rein starten und somit auch gleich neue Leute kennenlernen. Bei mir sind das die Freunde, mit denen ich die meiste Zeit verbringe, da hier die tägliche Gemeinschaft und das Training mir zum Vorteil wird, um Leute kennenzulernen. Dies hat auch gut funktioniert, da ich es ins Team geschafft habe. Durch die Leute in meinem Fußballteam fiel es mir auch einfacher Verbindungen innerhalb der Schule aufzubauen, mit Leuten, die nicht im Fußballteam sind. Somit habe ich schon Freunde innerhalb der Schule und des Schulteams finden können und denke, dass ich ganz gut Anschluss gefunden habe. Dadurch, dass ich täglich Fußballtraining mit der Schulmannschaft habe, ist allerdings meine Zeit
außerhalb der Schule recht begrenzt. Hier bin ich erst einmal auf die Möglichkeit gestoßen, neue Leute kennenzulernen. Das war bei einem Treffen in einem Freizeitpark mit meiner lokalen Koordinatorin Kelli. Sie hat außer mir noch zwei weitere Gastschüler, einen Jungen aus Deutschland, welcher auf eine Schule geht, die ungefähr 30 Minuten von meiner Schule aus entfernt ist, und ein Mädchen aus Dänemark, wessen Schule ein bisschen weiter weg liegt. Leider gab es außerhalb von der Zeit im Freizeitpark noch kein anderes treffen, das hat aber auch noch Zeit, da wir ja alle erst seit rund 1 1⁄2 Monaten hier sind.
Zum Thema wie leicht man im Ausland Freunde findet, kann ich nur sagen, dass das sehr unterschiedlich
sein wird. Wenn ihr Glück habt, werdet ihr vielleicht in den verschiedenen Kursen vom Lehrer vorgestellt, dann weiß bereits jeder, ihr seid aus einem anderen Land, was bei vielen Leuten Interesse weckt, wenn nicht ist aber auch nicht schlimm, dann ist es eher euch überlassen. In meinem Fall wurde ich nicht vorgestellt und als Tipp kann ich nur sagen geht selbst auf die Leute zu, die ihr sympathisch findet, seid allen gegenüber offen und stellt euch vor. Denn gerade an großen Schulen fällt nicht wirklich auf, dass ihr neu seid, was dazu führt, dass ihr „wenig“ (selten wirklich wenig) Aufmerksamkeit bekommt. Ich denke, wenn man sich Mühe gibt, mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen, sollte man kaum Probleme haben, neue Freunde zu finden. Allgemein lässt sich also sagen, dass es eine Menge an Möglichkeiten gibt, um neue Freunde zu finden. Wenn man recht offen für neue Leute ist (was man denke ich als Austauschschüler sein sollte), probiert neue Kontakte zu knüpfen und vielleicht probiert in ein Sportteam zu kommen, sollte es selbst als introvertierte Mensch kaum Probleme geben, neue Menschen kennenzulernen. Die Amerikaner sind sehr offen und nett und gehen auch gerne auf dich zu, um dir ein paar Fragen zu stellen und machen es einem allgemein leicht ein Gespräch aufzubauen. Damit sollte klar sein, dass man auf jeden Fall keine Angst haben muss, dass man keine Freunde findet, da die meisten Menschen hier sehr offen sind.
Ich hoffe euch hat mein kleiner Artikel gefallen, ich selbst kann ein Auslandsjahr nur empfehlen, da du
immer neue Menschen, Kulturen usw. kennenlernen wirst. Du wirst es schaffen dich weiterzuentwickeln, selbstständiger zu werden und neue Aufgaben und Probleme bewältigen können.
Wenn ich dein Interesse, einen Schüleraustausch zu machen, geweckt habe, dann melde dich doch gerne bei den von Kulturwerke Deutschland angegebenen Kontaktdaten und schau gerne auf den Social-Media-Kanälen
von Kulturwerke Deutschland vorbei, da hier viele weitere Kinder von ihren spannenden Erfahrungen
berichten.
See ya! Und hoffentlich ganz viel Spaß beim Auslandsjahr!
Jann