Annalisas Aufgaben in ihrer Gastfamilie in Vancouver, Kanada

Annalisas Aufgaben in ihrer Gastfamilie in Vancouver, Kanada

Hallo, liebe Leser und Leserinnen, ich bin Annalisa, 16 Jahre alt und befinde mich derzeit mit Kulturwerke Deutschland in einem Auslandsjahr in Kanada, um genau zu sein in Vancouver. Ich bin schon mehr als drei Monate hier und werde noch eine Woche bleiben. Heute will ich euch ein bisschen von meinem Familienleben hier erzählen.

Zu meiner Familie hier in Kanada gehören zwei Gasteltern, eine Mutter und ein Vater, zwei kleine Gastbrüder, die sind 11 und 7 und ein Double Placement aus Italien, sie ist 17. Ich und meine Gastschwester sind nach einem Familienwechsel circa am fünften September in unserer jetzigen Gastfamilie angekommen. Und um ehrlich zu sein, dann war es erst mal stressig, da wir an einem Abend angekommen sind, die Familie auch viel zu tun hatte und wir schon am nächsten Tag unseren ersten Schultag hatten, sowie auch die Gastbrüder. Da war wenig Zeit für ein Kennenlernen. Das ist aber auch ok. Wir haben uns dennoch schnell eingelebt in unseren Zimmern und wir waren ja auch zu zweit. Ich denke, dennoch solltest du deine Erwartungen nicht zu hoch stellen, einer Gastfamilie gegenüber, sie nehmen dich natürlich gerne auf, aber denk daran, dass sie am Ende auch ein eigenes Leben schon vor dir geführt haben und es am Anfang ein bisschen Zeit braucht, bis ihr ein richtiges Team werdet. In meiner Familie ist es auch so, dass wir nicht zusammen essen, was für mich am Anfang erstmal sehr kompliziert zu verstehen war, denn meine Familie in Deutschland hat immer zusammen gegessen, da aber meine zwei Gastbrüder jeden Tag eine andere Sportart haben und es dann immer rein und raus aus dem Haus geht, mit jeweils einem von ihnen kommen wir einfach nicht dazu. Deswegen esse ich dann zusammen mit meiner Gastschwester oder manchmal auch alleine. Woran man sich aber schnell gewöhnt und das ist auch sicherlich nicht bei jeder Familie der Fall, es kommt einfach drauf an, wie beschäftigt sie sind. Wir waren auch einmal mit unserer Gastfamilie für ein Wochenende in Whistler, ich wohne in North Vancouver und da ist Whistler mit dem Auto so circa eine Stunde entfernt. Meine Gastfamilie hat da eine kleine Wohnung, wo wir dann das Wochenende drinnen verbracht haben und wir haben uns an diesem Wochenende auch besser kennengelernt, da die Familie da ein bisschen mehr Zeit hatte. Dann waren wir auch essen und auf dem Rückweg mit dem Auto haben wir auch noch Tim Hortons geholt, das solltet ihr auf jeden Fall auch probieren, falls ihr es noch nicht habt. Zu den Regeln in der Gastfamilie, denke ich, gehören so die typischen, wie z.B. sei vor Mitternacht zu Hause und sage uns, wo du hingehst und sei einfach ehrlich mit deiner Gastfamilie, ich denke, die meisten Regeln erfährt man auch schon davor von der Organisation und die Gastfamilie übernimmt die dann einfach so ein bisschen. Zu meinen Aufgaben gehört, natürlich halte dein Zimmer und dein Bad ordentlich und sauber und dann so das typische, wie mal den Abwasch machen, den Geschirrspüler ein- und ausräumen, wenn man sieht dass er sauber ist. Seine eigene Wäsche machen und generell immer mal fragen, ob man irgendwie helfen kann. Unsere Gastfamilie hat auch einen Hund, dann zum Beispiel auch mal mit ihm eine Runde Gassi gehen oder anbieten beim Abendessen zu helfen. Ich denke, das sind auch viele Wege, wie man sich besser in die Familie integrieren kann und sich auch noch besser kennenlernen kann. Generell, biete deine Hilfe an und halte dich an die Regeln deiner Familie, auch wenn es ein paar mehr sind oder strenger, als in Deutschland sind, am Ende wollen sie nur wissen, dass es dir gut geht und du sicher bist. Und es hat irgendwo was mit Respekt zu tun, sich daran zu halten, auch wenn deine Familie in die Kirche geht, geh mal mit und zeige ihnen, dass es dich wirklich interessierst und generell immer, wenn du eine Möglichkeit für ein Gespräch siehst, rede mit ihnen. Einfache Fragen, wie “Wie geht es dir?” oder “Was hast du heute so gemacht?” und dann wird auch schnell alles einfacher.

Denk daran, am Ende solltest du nicht zu hohe Erwartungen haben, denn perfekt ist keine Familie und es ist auch sicherlich ganz anders, als mit seiner Familie zusammen zu leben, aber es ist nichts, wovor man Angst haben muss, denn sie haben dich ja aus einem Grund aufgenommen und auch wenn es am Anfang so wirkt, als würde es nicht passen und du fühlst dich nicht wohl, gib dir Zeit und wenn es am Ende immer noch nicht besser wird, hast du auch noch die Chance zu wechseln. Wenn ihr weitere Fragen habt oder mehr erfahren wollt, dann könnt ihr auch auf Instagram oder Youtube vorbei schauen oder noch weitere Artikel lesen. Bis bald, Annalisa.

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