Fanny unterscheidet ihre High School von ihrer deutschen Schule

Fanny unterscheidet ihre High School von ihrer deutschen Schule

Herzlich willkommen zu einem weiteren Blogartikel von mir! 

Ich bin Fanny, 16 Jahre alt und ich befinde mich zurzeit in Grayling, Michigan. Ich bin hier mit der Organisation Kulturwerke Deutschland. In diesem Artikel geht es um die Unterschiede zwischen meiner Schule in Deutschland und meiner Schule in den USA. Ich bin jetzt etwas länger als 3 Monate hier und in der kurzen Zeit habe ich schon sehr viele Unterschiede festgestellt! Also bleibt dran und viel Spaß beim Lesen! 

 

Einer der größten Unterschiede, der mir gleich am Anfang aufgefallen ist, ist dass die Lehrer sehr persönlich und offen sind. Es ist so, als würden sie versuchen, dein Freund zu sein. Sie reden mit der Klasse über ihre persönlichen Erlebnisse und Familie. An meiner Schule in Deutschland wissen manche Lehrer nicht mal unsere Namen … Ein weiterer Unterschied sind die Klassen. In Deutschland gehe ich auf eine Gemeinschaftsschule, also habe ich die gleiche Klasse in jedem Unterrichtsfach, jeden Tag. Hier ist es anders. Hier bin ich in jeder Stunde in einem anderen Klassenraum, mit anderen Schülern und anderen Lehrern. Um ehrlich zu sein, finde ich es besser, wie es hier auf meiner High School ist. Außerdem habe ich in Deutschland keinen Spind und habe meinen Rucksack die ganze Zeit bei mir. Hier muss ich alle meine Sachen, bis auf mein Chromebook, meinen Ordner und einen Bleistift, in meinem Spind lassen. Ich glaube, mir gefällt das Schulsystem hier im Großen und Ganzen besser, außer das Schulessen! Es gibt zum Lunch nur ungesundes Essen. Mir ist auch aufgefallen, dass die Schüler andauernd Komplimente machen. Egal, wo ich hinhöre, die ganze Zeit höre ich: “Du siehst hübsch aus heute”, “Ich mag dein Outfit", “Ich liebe deine Schuhe” ... Sowas höre ich sehr selten auf meiner Schule in Deutschland. Mein Stundenplan sieht ungefähr so aus: Es gibt für ein Schuljahr 3 Trimester. In jedem Trimester hat jeder 5 Unterrichtsfächer. Jedes Fach geht 70 min. Die Schule beginnt um 8 Uhr und geht bis 14:50 Uhr. Ich habe die gleichen Fächer jeden Tag in einem Trimester. Sobald das nächste Trimester beginnt, bekomme ich neue Fächer, die ich mir aussuchen konnte. Generell finde ich das amerikanische Schulsystem besser, weil es mehr Auswahl an Fächern gibt, mehr kreative Fächer, man ist flexibler, ist nicht die ganze Zeit mit denselben Leuten zusammen, es ist abwechslungsreicher und macht mehr Spaß, weil die meisten Lehrer viel lockerer sind. Tests und Examen sind meiner Meinung nach etwas leichter als in Deutschland, weil wir in manchen Fächern sogar unsere Notizen aus dem Unterricht benutzen dürfen. Die Klassenräume sind gemütlicher. Jeder Lehrer hat seinen eigenen Klassenraum individuell gestaltet. Es hängen dort Bilder von deren Familien, gemalte Bilder von

Schülern, fast in jedem Klassenraum stehen Handcremes und Ähnliches. Einer meiner Lehrer hat sogar eine Kaffeemaschine in seinem Raum. Die Räume sind besser ausgestattet als an meiner Schule zu Hause. Wir benutzen Chromebooks, wenig Papier, die Smartboards funktionieren alle, es gibt ausreichend Utensilien für jedes Fach, wie zum Beispiel Geodreiecke in Mathe oder Stifte, für den Fall, dass mal jemand seine Federtasche vergessen hat. Es wird eigentlich auf alles geachtet, sodass es jedem Schüler gut geht und er/sie mitkommt im Unterricht. Das ist, was mir besonders gut gefällt. Wenn du nicht mitkommst, kannst du den Lehrer fragen und er schickt dir die PowerPoint per E-Mail. Wenn du mal etwas vergessen hast, egal, ob es dein Ladekabel für dein Chromebook ist oder deine Federtasche oder deinen Notizblock, in jedem Klassenraum findest du alles, was du brauchst und bist super ausgestattet! Das werde ich sehr vermissen, wenn ich zurück in Deutschland bin …
Ich kann gar nicht genau sagen, ob es so ist, wie ich es mir vorgestellt habe, weil ich mir anfangs nicht viel vorgestellt habe, wie es an meiner High School abläuft. Ich habe nur an die typischen High School Filme gedacht, wusste aber, dass es nicht genauso sein wird. Ich war also nicht wirklich überrascht, aber auch nicht enttäuscht. Ich habe alles auf mich zukommen lassen und bis jetzt gefällt mir meine High School sehr! Ich habe viele neue Leute/ Freunde kennengelernt, ich habe viel Spaß und lache viel, ich lerne Sachen, die ich an meiner deutschen Schule wahrscheinlich nie lernen würde … Ich bin sehr froh und glücklich darüber, hier zu sein und sehr dankbar, dass Kulturwerke mir diesen Traum erfüllt hat! 

 

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