Ich bin Amelie und 17 Jahre alt, ich bin jetzt schon seit 6 Monaten in West Palm Beach in Florida und besuche die Kings Academy. Die Kings Academy ist eine christliche Privatschule und besteht aus Kindergarten, Grundschule, Mittelschule und High School. Bisher hat es mir sehr gut hier gefallen, da das Wetter schön ist und die Schule sogar sehr viel Spaß macht. Außerdem habe ich Cheerleading gemacht und dort vor allem sehr viele Freundschaften geschlossen und das war definitiv eins meiner Highlights hier.
Bei mir persönlich hat es gar nicht so lange gedauert, bis ich mich in der Schule eingelebt habe, da ich mich in der Schule sehr wohl gefühlt habe, jedoch hat es bei mir in der Gastfamilie gedauert, da ich mich von Anfang an sehr unwohl in der Gastfamilie gefühlt habe. Ich habe dann Mitte September meine Gastfamilie verlassen und war für einen Monat in einem sogenannten Dorm untergebracht; der Dorm hat mir an sich sehr gefallen, aber ich war dort halt hauptsächlich mit anderen Austauschschülern unterwegs und habe fast gar nichts mit Amerikanern gemacht. Mitte Oktober bin ich dann in meine jetzige Gastfamilie gekommen und habe mich dann schnell eingelebt.
Freundschaften zu schließen war doch schwerer, als ich erwartet habe, da alle immer gesagt haben, dass die Amerikaner auf dich zukommen und unbedingt mit dir befreundet sein wollen. Aber als ich hierherkam, habe ich schnell gemerkt, dass es das totale Gegenteil ist. Ich habe zwar Sachen mit Amerikanern unternommen, aber nie das Gefühl einer Freundschaft entwickelt. Anfang November habe ich dann jedoch mehr Leute angesprochen und auch meine beste Freundin kennengelernt. Wir waren beide in demselben Unterricht und ich habe sie gefragt, ob sie für den Test gelernt hat und von dort aus haben wir dann immer zusammen gesessen und geredet. Sie meinte dann, ich könnte gerne bei ihr mit beim Lunch sitzen und dann habe ich mich bei ihr hingesetzt.
Am Anfang war ich sehr ruhig, da ich schon überfordert war, aber nun sind es alle sehr enge Freunde von mir. Ich bin seitdem jedes Wochenende mit ihr unterwegs und auch am Lunchtisch treffen wir uns gegenseitig öfters. Diese sechs Monate gingen dann aber so schnell rum, als ich meine Freunde gefunden habe und das finde ich so extrem, da ich noch weiß, wie ich dachte, die ersten drei Monate vergingen langsam. Aber nun ist es so komisch zu wissen, ich gehe in 3 Monaten wieder nach Hause.
Während meines Aufenthalts habe ich viele Dinge erlebt, aber meine Highlights waren: Weihnachten mit meiner besten Freundin verbringen, die State Competition vom Cheerleading und zum Strand zu gehen. Ich habe Weihnachten bei meiner besten Freundin verbracht und wir haben viel unternommen. Etwas, was ich auf jeden Fall noch erleben möchte, ist, zu einer Meisterschaft vom Cheerleading zu gehen, und zwar die Weltmeisterschaft, da sie bei mir in der Nähe ist. Und dann möchte ich gerne noch alle amerikanischen Restaurants ausprobieren. Wenn ich so überlege, dass wenn ich nur 5 Monate geblieben wäre und jetzt schon zu Hause wäre, finde ich den Gedanken echt gruselig. Ich könnte mir auf gar keinen Fall vorstellen, nur 5 Monate hierzubleiben, da es bei mir schon knapp 4 Monate gedauert hat, bis ich mich überhaupt eingelebt habe und es gedauert hat, bis ich wirklich tiefgründige Freundschaften aufgebaut habe. Für mich persönlich wäre ein halbes Jahr nicht ausreichend, da ich finde, man kann keine tiefgründigen Freundschaften innerhalb kurzer Zeit aufbauen und es dauert generell, bis man sich eingelebt hat.
Für die zukünftigen Austauschschüler würde ich empfehlen, nach eurem Bauchgefühl zu gehen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie lange er hier bleiben möchte, aber merkt euch: Zeit vergeht so schnell.