Hallo, ich heiße Louis und mache gerade einen Schüleraustausch in Indiana in den USA. In diesem Beitrag erzähle ich euch von meiner Anreise und den ersten Tagen hier.
Als ich angefangen habe, meinen Koffer zu packen, habe ich erstmal daran gedacht, was ich am liebsten mitnehmen will. Dabei sind mir folgende Dinge eingefallen: Fußball, Playstation, Lieblingsklamotten. Aus der Idee mit der Playstation ist natürlich nichts geworden, da sie zu schwer ist und es auch nicht wirklich Sinn gemacht hätte, sie mitzunehmen. Den Fußball konnte ich aber mitnehmen. Als dann der Tag der Abreise gekommen ist, bin ich mit meiner Familie zum Flughafen nach Frankfurt gefahren und habe zusammen mit ihnen eingecheckt. Nachdem das erledigt war haben mich meine Eltern zur Sicherheitskontrolle begleitet und da habe ich mich dann von ihnen verabschiedet. Die Verabschiedung ging einfacher als gedacht, das lag auch daran, dass ich generell den ganzen Tag nicht aufgeregt war, sondern mich einfach auf eine gute Zeit gefreut habe.
Ich hatte großes Glück und alles ist sehr schnell gegangen, ich musste bei der Immigration nur ungefähr 15 Minuten warten, während andere über 2 Stunden warten mussten. Nachdem ich dann nach einer Reisezeit von ungefähr 20 Stunden am Ziel angekommen bin, habe ich nach einem kurzen 5 min Fußweg endlich das erste Mal meine Gastfamilie gesehen. Am Flughafen von Cincinnati haben mich meine Gastmutter, mein Gastbruder und zwei Freunde von meinem Gastbruder abgeholt. Sie hatten ein Schild mit meinem Namen drauf vorbereitet, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich habe mich direkt wohl und willkommen gefühlt. Nachdem ich in meiner Stadt (Brookville) angekommen bin, bin ich mit meinem Gastbruder und seinen Freunden noch zu einer Tankstelle gefahren um etwas zu essen zu kaufen, da sonst alles schon geschlossen war.
Als ich dann das erste Mal an meinem Haus angekommen bin, bin ich sofort ins Bett gegangen und habe erstmal geschlafen, da ich sehr müde war. Am nächsten Tag habe ich mir dann unser Haus genauer angeguckt und mir hat es sehr gefallen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Unser Haus liegt ein bisschen abgelegen von der Stadt, aber man kommt überall schnell mit dem Auto hin. Das ist eine sehr große Veränderung im Vergleich zum deutschen Stadtleben, aber eine sehr gute Erfahrung. Da ich wegen meines Visums eine Woche zu spät nach Amerika gekommen bin, habe ich mich direkt am ersten Tag nach meiner Anreise in der Schule angemeldet. Nachdem ich mich fertig angemeldet hatte hat mich mein Gastbruder ein bisschen herumgeführt und mir meine Räume gezeigt. Dort habe ich dann auch schon ein paar Leute kennengelernt. Danach hat mich mein Gastbruder zu Walmart gefahren, wo wir meine Schulsachen und eine Sim-Karte für mein Handy besorgt haben. Ich bin jetzt schon seit 6 Wochen hier und mir gefällt es sehr gut. In der Schule habe ich mich sehr gut eingelebt und habe auch schon Freunde gefunden mit denen ich mich oft treffe.
Als ich am Anfang in die Schule gekommen bin, hatte ich Angst, dass ich keine Freunde finde oder das die Leute in der Schule mich nicht mögen. Das ist aber ganz anders als ich gedacht habe, jeder hier ist sehr offen und freundlich. Ich habe mich schon nach wenigen Tagen mit den Leuten sehr gut verstanden und meine ersten Freunde gefunden. Auch die Angst, dass mein Englisch zu schlecht ist, hat sich als Fehler herausgestellt , mein Englisch ist schon viel besser geworden und ich merke auch, dass ich langsam anfange auf Englisch zu denken.