Herzlich willkommen zu meinem Artikel, inwiefern das Auslandsjahr das Leben verändert. Mein Name ist Lotti, ich bin 17 Jahre alt und befinde mich seit ca. sechs Monaten im Staat New York, in der Stadt Herkimer. Zusammen mit Kulturwerke Deutschland verbringe ich hier mein Auslandsjahr für 10 Monate. In diesem Beitrag werde ich darüber berichten, was sich durch das Auslandsjahr in meinem Leben verändert hat. Viel Spaß beim Lesen.

Generell geht es in einem Auslandsjahr natürlich um Veränderungen, neue Dinge auszuprobieren usw. Ich habe während meines Auslandsjahres auch total viele neue Dinge ausprobiert und kennengelernt und mein Leben hier in den USA ist in vielen Hinsichten unterschiedlich im Vergleich zu meinem Leben in Deutschland. Angefangen zum Beispiel mit der Schule in Verbindung mit meinen Hobbys. In Deutschland hatte ich schon relativ viel mit der Schule zu tun, da Schulschluss jeden Tag zu einer anderen Uhrzeit war und ich im Vergleich zu den USA auf jeden Fall mehr Hausaufgaben hatte. In Deutschland habe ich außerhalb der Schule ein Mal in der Woche Klavierunterricht und ein Mal in der Woche Tanzen. In den USA habe ich jeden Tag bis 14:25 Uhr Schule und dann jeden Tag Training. Das war am Anfang auf jeden Fall eine Umstellung, aber es hat sich gelohnt. Generell ist die Schule in den USA nicht ganz so anspruchsvoll wie in Deutschland. Ab und zu hat man mal anspruchsvolle Assignments, aber ansonsten hat man so gut wie nie Hausaufgaben. Ich bin diesbezüglich auch echt faul geworden hahaha, ich hoffe, ich kriege das alles hin, wenn ich wieder in Deutschland bin. 
Eine weitere krasse Veränderung sind die Verkehrsmittel. Aus Deutschland bin ich es gewohnt total selbstständig zu sein und überall alleine hinzukommen, da wir öffentliche Verkehrsmittel haben. Das geht in den USA überhaupt nicht. Hier muss man jedes Mal jemanden finden, der einen mit dem Auto fährt. Das hat mich am Anfang echt genervt. Deshalb kann ich jedem nur ans Herz legen, sich Freunde zu suchen, die einen Führerschein plus eigenes Auto haben. Dadurch hat man es dann wirklich einfach und mir machen Autofahrten mit meinen Freunden auch mega Spaß. "Freunde finden" ist ein weiterer Punkt: Man kommt ja immerhin an einen neuen Ort ohne jemanden zu kennen. Um Freunde zu finden ist es auf jeden Fall wichtig, auf viele Menschen zuzugehen. Man kann natürlich Glück haben, dass die Leute auf einen zukommen, das war bei mir allerdings nicht so. Ich habe dann einfach Leute, die mir sympathisch aussahen, gefragt, ob sie sich mit mir treffen wollen. Was mir auch unglaublich dabei geholfen hat Freunde zu finden, ist einen Sport zu machen. Der Sport in den USA beginnt immer vor dem Schuljahr, weshalb ich zu Schulbeginn schon ein paar Leute kannte. Man braucht auf jeden Fall etwas Geduld, aber nach einigen Wochen sollte man dann auch einige engere Freunde haben. Allen, die auch in die USA gehen, kann ich außerdem raten, nach dem Snap von wirklich jeder Person zu fragen, so baut man schnell und leicht Kontakte auf. Ich habe den Tipp leider etwas zu spät entdeckt. Ich hatte auch eigentlich gar kein Snapchat und habe es mir dann erst geholt, als ich ca. einen Monat in den USA war. Snapchat hat echt einiges vereinfacht und ich bereue es etwas, dass ich es nicht von Anfang an hatte. Ist jetzt aber auch egal, hat ja sowieso geklappt. 
Natürlich verändert sich nicht nur der Alltag aufgrund des Auslandsjahres, man selbst verändert sich auch total. Ich bin z. B. noch etwas selbstbewusster geworden. Außerdem lernt man, alle Dinge mehr Wert zu schätzen. Unter anderem habe ich gelernt, das Leben in Deutschland viel mehr wertzuschätzen. Viele Dinge gefallen mir in Deutschland dann doch viel besser als in den USA: Schule, Verkehrsmittel, Essen und natürlich die Freiheiten, die man in Deutschland als Jugendlicher hat. 
Außerdem habe ich während des Auslandsjahres viele Dinge über mich erfahren, bzw. mich besser kennengelernt. 
Ich bereue es auf keinen Fall ein Auslandsjahr gemacht zu haben und bin unglaublich froh, diese Möglichkeit zu haben. Es ist einfach eine tolle Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Was mir am besten gefallen hat, ist auf jeden Fall, so viele neue Menschen kennengelernt zu haben und ich möchte gar nicht daran denken, dass ich in 4 Monaten alle verlassen muss :( Irgendwie kann ich es mir gar nicht mehr ohne sie vorstellen. Nach meinem Auslandsjahr möchte ich alle auf jeden Fall besuchen kommen. Mit einer Freundin plane ich auch, dass sie mich in Deutschland besuchen kommt.


Ich hoffe dir hat mein kleiner Beitrag gefallen. Falls du auch ein Auslandsjahr in den USA (oder auch in einem anderen Land) machen willst, dann wähle gerne die Nummer in den Kontaktdaten, um deinen Auslandsaufenthalt zu planen. Davor kannst du aber gerne auch auf den Social Media Kanälen von Kulturwerke Deutschland vorbeischauen. Das habe ich sehr gerne gemacht, bevor ich mich endgültig für ein Auslandsjahr entschieden habe. Ich freue mich, dass du dir meinen Blog durchgelesen hast :)