Hi, ich heiße Damian und bin wieder da um euch von meinen Erfahrungen in den USA zu berichten. Ich bin seit Ende Juli in den USA mit der deutschen Organisation Kulturwerke Deutschland. In diesem Artikel schreibe ich über meine Gastfamilie. Ich werde über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu meiner richtigen Familie schreiben.
Als erstes über die Gemeinsamkeiten: In beiden dieser Familien habe ich Geschwister, was allerdings nicht so sehr eine Gemeinsamkeit ist wie es am Anfang klingt, aber dazu später. Was auch eine Gemeinsamkeit ist, ist dass der Vater in beiden Familien strenger ist als die Mutter, was aber, denke ich, normal ist. Die größte Gemeinsamkeit ist wohl die Handwerksbegabung des Vaters und die Organisationsfähigkeit der Mutter. Immer wenn etwas im Haus kaputt ist, kümmert sich mein Vater, oder hier mein Gastvater, darum. Auch versuchen sie mich beide da mit reinzuziehen und ich muss zugeben, dass ich hier in den USA sehr viel mehr und motivierter bei solchen Sachen mithelfe. Das größte wo ich hier mitgeholfen habe, war wohl das Abbauen des Pools. Und immer wenn etwas organisiert werden muss kümmert sich meine Mutter, oder hier meine Gastmutter, darum. Wenn etwas im Haus erledigt werden muss bestimmt sie fair, wer es machen soll. Wenn wir etwas benötigen beschafft sie es, wie auch immer sie das macht, und außerdem findet sie immer etwas, um einen aufzuheitern, wenn man mal traurig ist.
Jetzt zu den Unterschieden: Wie schon vorher erwähnt habe ich zu Hause bloß einen großen Bruder und hier habe ich sowohl einen kleinen Bruder aus den USA als auch eine ähnlich alte Schwester, wenn auch ein bisschen jünger, aus Spanien. Gerade mein “kleiner Bruder” hier ist sehr anders erzogen als ich und mein Bruder. Er macht manchmal Sachen wo ich mir denke”Wow, hätte ich das damals gemacht, wären ganz andere Saiten aufgezogen worden” und so sehr ich meine Gasteltern mag, erziehen können sie nicht. Manchmal, wenn ich ihn sehe bin ich froh, dass ich gut erzogen bin. Meine “Schwester” ist eine sehr stille Person und zieht nur selten Aufmerksamkeit auf sich, sodass ich manchmal vergesse, dass sie gerade im Auto neben mir sitzt. Ich bin eigentlich auch eine sehr stille Person, aber neben ihr komme ich mir einfach vor wie ein Schreihals. Trotzdem ist sie eine sehr nette Person, mit der man ab und zu gute Gespräche führen kann (wenn sie nicht gerade schweigt).
Was ich hier gut finde ist, dass ich allgemein weniger im Haushalt beitragen muss, da wir 5 Personen im Haushalt sind und die Arbeit gerecht verteilt ist. Was ich gerne nach Deutschland übertragen würde, ist natürlich der Pool, da es gerade nachts sehr angenehm ist mal eine Runde schwimmen zu gehen. Auch finde ich das Bett, das ich hier habe so gemütlich, dass ich es gerne in Deutschland hatte, da das Bett, das ich dort habe, benutze seitdem ich 5 bin und ich ein bisschen gewachsen bin, daher passe ich kaum noch da rein.
Das war ein weiterer Blogeintrag und ich werde euch auf dem Laufenden halten. Falls ihr auch Lust auf so ein Auslandsjahr habt, dann meldet euch gerne mal bei Kulturwerke Deutschland und informiert euch, wie so etwas abläuft.