Kulturwerke Deutschland Blog

Damian erzählt euch von seinem Kulturschock in Nebraska, USA

Geschrieben von Damian | Dec 22, 2022 12:16:32 PM

Hallo, mein Name ist Damian und ich möchte euch von meiner bisherigen Erfahrung in den USA, Nebraska, Lincoln mit Kulturwerke Deutschland berichten. In diesem Artikel berichte ich von Kulturschocks und allgemeinen Unterschieden, die ich bisher so erlebt habe. 

Als erstes muss ich sagen, dass ich hier nichts erlebt habe, das mich wirklich überrascht oder sogar schockiert hat, da ich keine wirklichen Voraussetzungen hatte. Das klingt zwar negativ, ist es aber nicht, weil ich einfach nicht genug Informationen hatte, um Voraussetzungen zu stellen. Das Erste was man als Unterschied bemerkt, wenn man ins Land kommt ist, dass Personen sehr offen sind und auch schnell Gespräche beginnen, obwohl sie dich gar nicht kennen. So kommt es vor, dass man sich in öffentlichen Gebäuden wie Einkaufshallen immer etwas länger braucht. Da ich auch einmal umsteigen musste, in Chicago, konnte ich auch sehen, dass die Regionen in den USA auch sehr unterschiedlich sind. Zum Beispiel die Dialekte sind manchmal sehr extrem. In Lincoln ist das aber eher weniger ein Problem, weil hier so gut wie keiner mit einem Dialekt redet und den typischen Smalltalk mit fremden lernt man auch ziemlich schnell. Der zweite Unterschied ist, dass man hier mehr Trinkgeld gibt, und das nicht nur, wenn man essen geht. Auch gibt es hier bei größeren Läden die Möglichkeit für Sachen wie Jugendsport spenden kann. Geldscheine sind hier auch recht ungern gesehen, zwar gibt es überall die Möglichkeit mit Cash zu bezahlen, aber man geht hier davon aus, dass man mit Karte bezahlt. Man muss quasi nachfragen, wenn man mit Bargeld bezahlen will. Auch ist bei den preisen auf dem Preisgeld keine Steuer vorhanden. Was bedeutet, dass der Preis an der Kasse immer etwas höher ist als was auf dem Produkt steht. 

Jetzt komme ich zu Unterschieden im Schulsystem. Ich wohne hier in einer Stadt mit zirka 250.000 Einwohnern, Berlin hat ungefähr 15-mal so viele Einwohner als Perspektive, trotzdem gehen auf die Schule, auf die ich gehe (9 klasse bis 12 klasse), 2400 Schüler, Die größte Schule, eine Gesamtschule, in Deutschland hat 2500 Schüler und das in einer vergleichsweise kleinen Stadt. Auch gibt es hier keine festen Klassen, und in manchen Kursen können Zwölftklässler und Neuntklässler nebeneinandersitzen und bekommen denselben Unterricht. Die Schule wird hier in vier Viertel und zwei Semester unterteilt. Am Anfang eines Semesters wählt man seine Kurse und manch dieser Kurse gehen bloß ein Viertel (eher weniger), manche gehen das ganze Jahr, und die meisten gehen ein Semester. Man wählt sieben Kurse und man wiederholt dieselben Kurse jeden Tag bis zum Ende des Semesters. Man hat acht sogenannte Perioden und die wiederholt man, wie das Wort schon sagt, täglich, jede Periode geht 48 Minuten und man hat 5 Minuten um das Klassenzimmer zu wechseln. 7 dieser Perioden sind deine gewählten Kurse und zwischendurch ist auch eine Periode Mittagspause. Durch die kurze Wechsel Zeit des Raums beenden und beginnt tatsächlich die Klingel und nicht der Lehrer. Wenn die Klingel klingelt sprintet man aus dem Klassenzimmer, egal wie wichtig der Satz ist, den der Lehrer gerade versucht zu sagen. Am Anfang der dritten Periode kommt immer eine Durchsage mit dem Treuegelöbnis an die US-amerikanische Flagge. Die meisten stehen dazu auf, und je nachdem wie streng der Lehrer ist muss man auch aufstehen. Ich persönlich stehe nicht auf, da ich es nicht für nötig halte meine Treue an die USA zu schwören. 

Ich hoffe, euch hat mein Artikel gefallen. Wenn ihr auch Lust auf ein Auslandsjahr habt, schreibt Kulturwerke Deutschland an. Dort wird euch weitergeholfen.