Hi Guys, ich heiße Elias, bin gerade 17 Jahre alt geworden und befinde mich leider nur noch für knapp einen Monat im Auslandsschuljahr in den USA. Heute berichte ich euch über die größten Unterschiede zwischen Deutschland und den USA.
In den USA gibt es für fast jeden Anlass einen Feiertag bzw. Gedenktag. Viel mehr als in Deutschland, wie z.B. Geschwistertag, Dispatchertag, Ehrentag der Bierdose, St. Patricks Day, Armed Forces Day u.v.m.
Besucht man in den USA einen Burgerladen oder Restaurant, bekommt man im Verhältnis zu Deutschland immer eine XXL-Portion. Geht man in Deutschland zu McDonalds und bestellt ein Menü, bekommt man ein 0,4 Liter Getränk dazu und eine kleine Portion Pommes. Hier in den USA bekommt man ein 1,0 Liter Getränk, eine riesen Portion Pommes und der Burger ist auch um einiges größer. Darum gibt es hier auch so viele Übergewichtige und ich habe leider auch etwas davon abbekommen.
Das Wetter ist, wie in Deutschland auch, sehr unterschiedlich, je nachdem, wo man wohnt. Hier in Marietta ist es eigentlich annähernd wie in Deutschland, Nordrhein Westfalen, aber es kann auch extrem wechselhaft sein. Ich hatte z.B. an einem Trainingstag beim Fire Department innerhalb von nur 3 Stunden sowohl Sonne, Hagel, Regen und auch etwas Schnee. Wenn die Sonne dann scheint, ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch, was das Atmen erschwert.
USA, Land der Autos? Ja im Gegensatz zu Deutschland fahren sehr viele Trucks und SUV´s, die Kleinwagen kann man an einer Hand abzählen. Das ist durch die geringen Benzinpreise erklärbar. So kostet der Liter Benzin gerade mal ca. 1,00 €. Der Nachteil ist aber, dass es für den Klimawandel wiederum schädliche Auswirkungen hat.
Den Führerschein kann man hier mit 16 Jahren machen und dann auch gleich ohne Begleitung der Eltern, selbst fahren. Darum fahren die meisten Schüler meiner Klasse mit dem Auto selber in die Schule.
An meiner Stadt gefällt mir am meisten die Lage an 2 großen Flüssen, dem Ohio River und Muskingum River. Da liegt es Nahe, dass man eben mal schnell mit seinen Freunden auf ein Boot geht und dann angeln kann. Die Innenstadt von Marietta bietet ebenfalls ein abwechslungsreiches Angebot an Restaurants, Malls und Freizeiteinrichtungen. Hat man keine Lust auf Shopping ist man auch innerhalb kürzester Zeit auf dem Lande und kann dort die Ruhe und die schönen landschaftlichen Ausblicke genießen.
Ich wusste ja, dass das Essen hier in den Staaten meist fetthaltiger und süßer sein soll, aber dennoch war ich sehr erstaunt, wie extrem süß manche Speisen sind, was selbst mir zu viel ist.
Zudem ist hier die Spontanität der Menschen im Allgemeinen viel größer als in Deutschland. Ein Freund fragte mich mal, was ich mache, ich antwortete nichts und innerhalb von 5 Minuten stand er vor meiner Tür und holte mich ab. Wir fuhren dann in die Stadt und trafen uns mit anderen Freunden in unserem Stammlokal bei Wendy's.
Ob ich Deutschland vermisse? Nein nicht wirklich, nur meine Mama fehlt mir. Ich habe hier während meines Aufenthaltes in Marietta ein zweites Leben aufgebaut, eine Ersatzfamilie habe ich in der Devola Volunteer Fire Company gefunden und viele neue Freunde durch den Sport. Nicht zu vergessen sind natürlich meine Gasteltern G. und Chris. Sie sind zu meiner zweiten Familie geworden. Wenn alles klappt, werde ich, wenn ich 18 bin, eine Ausbildung hier in den Staaten antreten und zu meinem zweiten Leben zurückkehren. Die Weichen hierfür sind gestellt.
Es gibt so vieles, was ich noch schreiben könnte, aber das ist nicht das Gleiche. Ich kann euch nur empfehlen, lebt euren Traum!
Die Experten des Teams der Kulturwerke Deutschland helfen gern bei allen Fragen, egal ob per Telefon oder E-Mail. Sie unterstützen euch überall und jederzeit.
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