Ich bin Finja, 16 Jahre alt, und mache dieses Jahr ein Auslandsjahr in Brighton, England. Ich erzähle euch heute etwas über meine Freizeitgestaltung.
Alles drumherum hat so viele Facetten und aufregende Details. Ich bin nun schon seit über einem halben Jahr hier und habe seitdem schon viel erlebt. Das was meine Zeit hier aber am meisten bereichert, ist aber natürlich nicht das College, sondern was ich in meiner Freizeit mache. Dafür bietet sich Brighton wunderbar an, es ist die perfekte Stadt für Jugendliche. Es ist am Meer gelegen, hat eine sehr moderne Atmosphäre und obwohl es relativ wenige Einwohner*innen hat, gibt es eher das Gefühl einer Großstadt. Es gibt unglaublich viel zu erkunden, von Natur über Kultur, und viele Shopping-Angebote in den Brighton Lanes.
Sixth Form College ist eine sehr andere Schulform als ich es vom Gymnasium gewöhnt bin. Man hat nur 3-4 Fächer und einen sehr flexiblen Stundenplan mit Freistunden, in denen man selbständig arbeiten muss. Trotzdessen, dass ich in diesen Freistunden Aufsätze schreibe etc. bietet mir dieses Konzept viele Möglichkeiten, nach Unterrichtsschluss oder in langen Freistunden etwas zu machen. Meist sitze ich in der schuleigenen Bibliothek, um meine Aufgaben zu machen oder setze mich in ein Café in der Stadt. England hat eine große Café-Kultur und an jeder Ecke gibt es ein schönes, alternatives, gemütliches Café. Oft treffe ich mich dort auch mit Freund*innen.
Das meiste unternehme ich aber doch an Wochenenden oder in den Ferien. Bis auf größere Ausflüge, die Planung benötigen, wie z.B. ein Tagesausflug nach Cambridge, bin ich sehr spontan und flexibel mit meiner Freizeitgestaltung. Ich mag es gerne, sich einfach zu verabreden und dann spontan Dinge zu tun. Brighton bietet sich wunderbar an, um jedes mal ein neues Restaurant oder Café auszuprobieren. Hier gibt es, perfekt für mich, viele komplett vegane Cafés und Restaurants und auch andere spannende, alternative Restaurants. Veganes Fastfood, italienische, indische, koreanische Restaurants, american Pancakes, Brighton hat wirklich alles und so viel zu erkunden.
Ich komme auch total einfach überall hin! Brighton hat eine gute Infrastruktur mit Zügen und Doppeldecker-Bussen. Auch wenn ich einen Ausflug in eine andere Stadt machen will, komme ich sehr einfach und relativ preisgünstig an Verbindungen.
Brighton liegt direkt am Meer und da bietet es sich, gerade jetzt da es wieder wärmer wird, super an, sich am Strand zu treffen. Einfach zum reden, auf einen Kaffee, oder zum Picknicken. Oft sitze ich mit Freund*innen bis in die Dunkelheit am Strand.
Meine Gastfamilie hat damit kein Problem. Sie haben Regeln, wie lang ich was tun darf, aber sind sehr fair. Diese Regeln sind von der Organisation vorgegeben und garantieren vor allem die Sicherheit der Gastschüler*innen. Unter der Woche muss ich um zehn zu Hause sein, am Wochenende um elf. Wenn ich aber etwas spezifisches vorhabe, wie zum Beispiel einen geplanten Ausflug, dann sind sie aber auch flexibel mit den Zeiten. Ich nehme das einfach in die Planung mit ein, und es passt. Diese Regeln lassen mich sicher fühlen, und meine Gastfamilie kommt mir mit viel Vertrauen entgegen. Ich fühle mich sehr wohl so.
Mit meiner Gastfamilie unternehme ich nicht so viel in meiner Freizeit, oft haben wir aber lange Gespräche am Esstisch oder schauen abends einen Film zusammen. Beide meiner Gasteltern arbeiten Vollzeit und ich habe viel für die Schule zu tun, aber trotzdem nehmen wir uns Zeit füreinander. Meine Gastfamilie respektiert meine Privatsphäre sehr, sodass ich mir immer genügend Zeit für mich selbst nehmen kann. Oft liege ich auch einfach nur gern im Bett und schaue einen Film oder lese ein Buch. Ich mache auch gern Spaziergänge. Die Gegend in der ich wohne ist sehr vorstädtisch, aber es sieht alles sehr anders aus als in Deutschland. Die Häuser sind typisch in Englischen Architektur-Stilen und die schönen, kleinen Parks sind sehr sehenswert und bieten sich gut für einen nachmittäglichen Spaziergang an.
Meine Wochen und Wochenenden verbringe ich neben viel Arbeit fürs College und Treffen mit Freund*innen auch in Theatern und Museen, im Fitnessstudio, und ich koche und backe sehr gern. Meine beste Freundin, Ava aus Amerika, ist auch sehr kulturbegeistert und an vielen Wochenenden machen wir Ausflüge in nahegelegene Ausstellungen, z.B. der Royal Pavillon in Brighton. Wir waren auch in Agatha Christie’s „The Mousetrap“ im Official London Theatre. Einer der Gründe, dass ich mich für ein Auslandsjahr in England entschieden habe, war die große Auswahl an Kultur-Angeboten hier und dies hat sich auch bestätigt. Ich bin sehr glücklich hier.
Ava und ich kochen und backen gerne, oft treffen wir uns um dies zusammen zu machen, aber ich tue es auch gern allein. Meine Gastfamilie freut sich immer sehr, wenn ich sie mit etwas frisch gebackenem überrasche. Sie haben kein Problem damit, dass ich ihre Küche benutze o.Ä:, wofür ich sehr dankbar bin.
Ich mache Kraftsport und bin sechsmal, jeweils zwei Stunden lang im Fitnessstudio. Das habe ich schon gemacht bevor ich hierher kam, aber es war sehr einfach für mich, hier ein passendes Gym zu finden. Meines ist auch nur ca. zehn Minuten von Zuhause entfernt und 24 Stunden lang geöffnet. Dies bietet sich perfekt an, da mein Training unter der Woche um fünf Uhr morgens startet.
Ich bin sehr zufrieden hier in Brighton! Die Stadt ist unglaublich schön und perfekt für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Ich will eigentlich garnicht mehr nach Hause.
Wenn du nun auch Lust auf ein Auslandsjahr hast, dann melde dich bei Kulturwerke Deutschland. Zudem kannst du weitere spannende Blogartikel lesen um mehr Einblicke zu bekommen.