Hallo, ich bin Francesca, ich verbringe gerade gemeinsam mit Kulturwerke Deutschland ein Halbjahr in Amerika, genauer gesagt in San Francisco, Kalifornien. Ich besuche die 11. Klasse der Archbishop Riordan High School und wohne in einem sogenannten Boarding House. Das kann man mit einem Internat vergleichen: Hier wohnen Schüler aus zahlreichen Ländern zusammen. Dieses Jahr sind es 60 Schüler aus mehr als 20 verschiedenen Ländern. Insgesamt besuchen knapp 1.000 Schüler diese Schule.
Das Schuljahr ist in zwei Semester aufgeteilt, die angebotenen Sportarten hingegen sind in drei Saisons eingeteilt: Herbst, Winter und Frühling. Ich selbst habe im Herbst am Tennistraining teilgenommen und durfte auch für die Schulmannschaft spielen. Neben Tennis bietet die Schule American Football, Cross Country, Volleyball, Golf, Basketball, Fußball, Wrestling, Lacrosse, Track and Field, Baseball, sowie Schwimmen und Tauchen.
Abgesehen von den zahlreichen sportlichen Möglichkeiten bietet die Schule auch akademische Vielfalt. Besondere Wahlfächer sind zum Beispiel Computer Science, Journalismus, Mandarin und Anatomie. Ich selbst nehme an den Kursen Biologie, American Sign Language (amerikanische Gebärdensprache) und US History teil. Zusätzlich ist es für Juniors und Seniors (11. Und 12. Klasse) Pflicht, den Kurs „Ressource and Wellness“ für ein Semester pro Schuljahr zu besuchen. Dieser Unterrichtsblock dient zum lernen und Hausaufgaben machen.
Bevor unser Schultag tatsächlich beginnt, haben wir einen Kurs, der sich R-Time nennt. In der R-Time kommt man mit einer bestimmten Gruppe von Schülern jeden Morgen zusammen und erfährt, wie der Tag ablaufen wird, beziehungsweise was für den Rest der Woche geplant ist. Sollte eine Aktivität oder schulische Veranstaltung bevorstehen, gibt es für diesen Tag einen gekürzten Stundenplan für die Schüler. Grundsätzlich ist jeder Unterrichtsblock 70 Minuten lang.
Die Klassenräume sind ausreichend groß, sodass 20 bis 30 Schüler an einem Unterrichtsblock teilnehmen. Das besondere hierbei ist, dass die Schüler aus verschiedenen Klassenstufen zusammen unterrichtet werden. Das liegt daran, dass die Schüler den Schwierigkeitsgrad ihrer Fächer selbst bestimmen können. Im Unterricht nutzte jeder Schüler sein Tablet oder Laptop. Darauf ist der Unterricht ausgelegt: Ohne ein digitales Gerät kann der Schüler kaum am Unterricht teilnehmen.
Grundsätzlich liegt der akademische Wert hoch. Sollte ein Schüler konstant in einem Fach schwächeln, so bekommt er einen Tutor (anderer Schüler) zugewiesen. Es ist Pflicht für den Schüler, seine Nachhilfestunden wahrzunehmen, bis sich seine Noten bessern.
Die Archbishop Riordan High School ist eine Privatschule. Durch die private Finanzierung können den Schülern mehr Möglichkeiten gegeben werden. Zudem habe ich die Schule ausgewählt, da ich selbst seitdem ich ein kleines Kind war schon immer mal nach San Francisco kommen wollte, um die Golden Gate Bridge zu sehen.
Es gibt eine Schuluniform, diese bietet jedoch einige Möglichkeiten. Grundsätzlich sind weiße Poloshirts, schwarz/grau oder beige Hosen und schwarz oder beige Röcke erlaubt. Zusätzlich erwerben Schüler mit dem Logo der Schule bestickte Kleidung im Online-Shop.
Die Schule liegt sehr Zentral in San Francisco. Zu Fuß erreicht man die Ocean Avenue: Hier gehen Schüler gerne essen oder kaufen Lebensmittel. Zudem ist die „Stonestown Galleria“ (Shopping Mall) sehr nahelegen. Es macht Spaß, San Francisco mithilfe der öffentlichen Transportmittel zu erkunden. Die Golden Gate Bridge, Pier 39 und Fisherman’s Wharf sind nur einige Beispiele …
San Francisco ist eine wundervolle Stadt, ich würde jederzeit wieder hierherkommen.
Falls ihr euch jetzt ebenfalls für ein Auslandsjahr an einer Privatschule, oder auch an einer High School oder einem Internat interessiert seid, meldet euch bei Kulturwerke Deutschland oder scrollt noch etwas weiter durch die Artikel und Videos!