Mein Name ist Jakob, ich bin 16 Jahre alt und verbringe ein Jahr in den USA.
Ich wohne in Oregon, Illinois bei einer Gastfamilie. Diese besteht aus Mutter und Vater, einem Bruder und drei Schwestern. Ich bekam meine Familie im Mai und bin im August von Frankfurt geflogen. Ich bin seit guten 3 Wochen hier und werde noch ganze 9 Monate hier verbringen dürfen. Ich werde euch von meinen Vorbereitungen erzählen und wie ich ankam und aufgenommen wurde.
KOFFER PACKEN
Ich habe einen großen Koffer und eine Reisetasche als Handgepäck mitgenommen. Ich habe natürlich die klassischen Sachen mitgenommen: Shirts, Hosen kurz und lang, Socken, Unterhosen und Schuhe und dann Hygieneartikel und, weil ich nicht weit von Chicago entfernt bin, wird mir meine Winterjacke nachgeschickt. Beim Packen kann ich euch als Tipp mitgeben, achtet darauf, wie viel kg in einen Koffer dürfen, bei mir waren es zum Beispiel 23 Kilo und dass ihr alle Dokumente mit euch führt, weil diese sehr wichtig für die Einreise sind.
FLUGHAFEN
Ich bin an einem Sonntag von Frankfurt aus geflogen, ich hab mich davor schon ein bisschen informiert wie die Situation an den Flughäfen derzeit ist, ich hoffe, das ist nicht mehr lange ein Problem aber plant ein bisschen extra Zeit ein. Bei mir war es der Sicherheitscheck, der sehr lange gebraucht hat, bei mir 1 Stunde und 30 Minuten.
Mein Flug war sehr gut, obwohl ich jemand bin, der ein bisschen Flugangst hat, aber falls ihr das auch habt, macht euch keine Sorgen, es gibt immer nette und hilfsbereite Leute.
Als ich dann nach 10 Stunden Flug in Chicago ankam, gab es Probleme mit meinem Koffer und ich hab nochmal 1 Stunde gewartet, aber dann kam er am Ende noch.
GASTFAMILIE
Als erstes habe ich meinen Gastvater kennengelernt, wir haben uns von Anfang an gut verstanden und er hat mich vom Flughafen abgeholt. Als wir dann angekommen waren, war nur die jüngste der drei Schwestern da und ich habe mich auch mit ihr gut verstanden.
Mir wurde dann mein Zimmer gezeigt und das Haus und dann bin ich aber auch sofort schlafen gegangen. Am nächsten Morgen waren dann alle da und ich habe alle begrüßt und ein bisschen geredet, alle haben mich wirklich nett und freundlich empfangen und ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt.
ERSTER TAG
Gleich am ersten Tag hab ich mich beim Sport angemeldet, ich hab mich für Fußball entschieden, was ich jetzt bis Oktober spiele. Ich hatte dann auch gleich am ersten Tag Training, das Team war erst mal zurückhaltend und hat nicht so viel zu mir gesagt, aber sobald ich auf die Leute zugegangen bin waren alle mega freundlich zu mir. Nach 2 Stunden war das Training vorbei und ich fahre mit meiner Gastmutter, die auch Co-Fußballcoach ist, zurück nach Hause, wo alle zusammen Abend essen. Mein erster Tag ging also ganz schnell vorbei.
ERSTER SCHULTAG
Nach einer Woche ankommen und ein paar Kleinigkeiten erledigen ging dann auch schon die Schule los, meine Schule hat drei große Gebäude, in denen rund 1500 Leute untergebracht sind, in meinem rund 500. Mein erster Schultag lief super, ich hatte mega Angst, dass ich meine Räume nicht finde oder beim Essen alleine sitze, aber meine Räume hab ich sofort gefunden und beim Essen hatte ich überhaupt keine Probleme, Leute zu finden, bei denen ich sitzen kann. Ich habe von 8 Uhr morgens bis 15 Uhr Schule und dann von 15:30 Uhr bis 17 Uhr Fußball Training von Montag bis Freitag. Das Schulsystem in Amerika finde ich persönlich besser als das in Deutschland, weil du einfach so viele interessante Fächer belegen kannst, die es in Deutschland gar nicht gibt. Ich würde sagen, mein Lieblingsfach ist Psychologie, da sprechen wir, warum ein Mensch Sachen macht und das ist wirklich sehr spannend.
FREUNDE
Ein Thema, das glaube ich viele von euch interessiert, ist Freunde. Ich muss sagen ich hatte gar keine Probleme, weil ich durch das Fußballteam sofort Leute kannte und gleich am zweiten Trainingstag einen Freund gefunden habe, der mich allen vorgestellt hat und ich somit gleich Anschluss gefunden habe, was mir meine restliche Angst komplett genommen hat. Ich war auch noch Basketball spielen mit ein paar Leuten aus der Schule, wo ich auch nochmal Leute kennengelernt habe und alle haben mich gut aufgenommen. In der Schule ist es gar nicht schlimm, ich habe in jeder Klasse mindestens 1 Freund und lerne jeden Tag neue Leute kennen, mit denen ich mich gut verstehe. Also macht euch überhaupt keine Sorgen, wenn ihr offen und nett seid, findet ihr super viele nette Freunde und Freundinnen.
Das war es auch soweit mit meinem Blogartikel. Ich hoffe, ich konnte euch dazu bringen auch ein Auslandsjahr zu machen und ihr könnt euch ja noch viele tolle andere Erfahrungen von Austauschschülern bei Kulturwerken durchlesen.