Hallo, ich bin Jan und das hier ist mein zweiter Blogartikel aus dem schönen aber kalten Kanada. Wie ich in meinem anderen Artikel meinte, bin ich jetzt seit 1 Monat hier und gehe auf die J.L Ilsley High School die ich ja schon letztes Mal etwas genauer vorgestellt habe aber in diesem Blogartikel soll es nicht nochmal um meine Schule gehen, sondern um meine Gastfamilie und Dinge, die euch in Kanada mit eurer Gastfamilie vermutlich erwarten werden. Aber bevor ich noch länger erkläre worum es hier gehen soll fangen wir doch besser an.
Also um mal ganz grundlegende anzufangen. Grundsätzlich sind die Gastfamilie sehr nett, das ist bei mir der Fall und auch bei den anderen Austauschschülern an meiner Schule, solltet ihr trotzdem unzufrieden sein oder Probleme mit der Gastfamilie haben solltet ihr euch an die Organisation in Kanada, die in den meisten Fällen sogenannte Homestay Koordinatoren zur Verfügung stellt, oder an Kulturwerke wenden. Wie dem auch sei, zu meiner Gastfamilie gehören meine Gasteltern Katrina und Shawn und meine Gastgeschwister Paisley und Kai sowie Katze Karma und Hund Luna. Der Morgen hier ist wie bei den meisten kanadischen Familien recht unspektakulär, ich stehe um acht Uhr auf, esse Frühstück, was sich nicht sonderlich von Deutschland unterscheidet, mache mich fertig für die Schule und gehe um ca. 8:50 zum Bus. Wie ich ja schon im letzten Blog erzählt habe, geht die Schule hier bis etwa 16 Uhr und wenn ich dann zu Hause bin gibt es so zwischen 16:30 und 17 Uhr Abendessen (Supper). Ansonsten ist meine Gastfamilie sehr aktiv, im ersten Monat hier waren wir Äpfel pflücken, was gleichzeitig auch ein Halloween Event Hof war; wandern, aber die coole Art wandern, also ohne wirklichen Weg einfach erkunden und schwimmen; auf einer Thanksgiving Party und in einem örtlichen Observatorium. Allgemein sollte man sich nicht sorgen bei Problemen oder Wünschen bezüglich des Essens oder ähnlichem die Gastfamilie einfach anzusprechen. Wo man sich auch keine Sorgen machen muss ist, wenn es um die „Me Time“ geht, grundsätzlich ist es nämlich so, dass eure Gastfamilien zwar vermutlich ein paar Aktivitäten geplant haben, die Zeit in der nichts geplant ist allerdings ganz zu eurer Verfügung steht. Ich zum Beispiel muss in meiner Freizeit leider oft Hausaufgaben machen, aber ansonsten nutze ich meine Freizeit, um mich mit Freunden zu treffen, ab und zu etwas zu lesen, das ein oder andere Videospiel zu spielen, ins Gym zu gehen oder einfach zu entspannen. Ansonsten werden sich die Familien die größte Mühe geben euch wie einen Teil der Familie zu behandeln, euch eine schöne Zeit zu geben und euch die kanadische Kultur näherzubringen.
Also abschließend kann ich sagen, dass ich echt glücklich mit meiner Gastfamilie bin und nicht tauschen würde, denn auch für die Gastfamilie gilt, was gefühlt für alle Menschen hier in Kanada gilt, sie sind super nett, zuvorkommend, höflich und hilfsbereit, also wie ich schon meinte, wenn ihr irgendwelche Sorgen, Probleme, Ängste, Wünsche oder Anliegen habt ist es die beste Option die Gastfamilie um Rat zu bitten. Natürlich könnt ihr jederzeit die Gastfamilie wechseln, aber gebt ihnen erstmal ein bisschen Zeit, um sich an euch zu gewöhnen und ihr euch an sie, wer weiß vielleicht bereut ihr ja am Ende vorschnell gewechselt zu haben. Ich kann nur wiederholen, ich bin mit meiner Gastfamilie sehr, sehr zufrieden und bin jetzt schon etwas traurig in 3 Monaten wieder nach Hause zu gehen. Auch wenn ich nicht leugnen kann, dass niemand die eigenen Eltern ersetzen kann und trotzdem merkt man, dass man in den kanadischen Gastfamilien aufgenommen wird und auch herzlich willkommen geheißen wird. Also genießt die Zeit in Kanada, lernt eine neue Familie mit neuen Gewohnheiten und auch mit neuen Macken kennen. Ich jedenfalls wünsche euch eine unvergessliche Zeit in Kanada und natürlich viel Glück mit eurer Gastfamilie.