Hey, ich bin Jette, 16 Jahre alt und habe mich vor 1,5 Jahren dazu entschieden, für 5 Monate nach Kanada in die Provinz Nova Scotia zu gehen. Dabei wurde ich von der Organisation Kulturwerke Deutschland bei jedem Schritt begleitet.
Meine 5 Monate hier in Nova Scotia neigen sich nun leider dem Ende zu. Die Zeit verging unglaublich schnell. Es war ein unvergesslicher Aufenthalt, in dem ich so viel Neues kennengelernt habe. Nicht nur die Sprache habe ich besser gelernt, sondern ich habe auch viele neue Menschen, wie meine Gastmutter mit ihrer Familie und Freunde in der Schule kennengelernt, die ich sicher sehr vermissen werde. Sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Aber am meisten werde ich meine Gastschwester Margo vermissen, denn wir haben jetzt 5 Monate zusammen gelebt und uns jeden Tag gesehen. Aber auch meine Freunde aus der Schule, die ich fast täglich gesehen habe und mit denen ich sehr viel Spaß hatte, werde ich sehr vermissen.
Aber natürlich freue ich mich auch darauf nach dieser doch langen Zeit wieder nach Hause zurückzukehren. Ich freue mich am meisten meine Familie und Freunde wieder zusehen. Aber auch auf das deutsche Essen, denn es ist doch ein Unterschied zu Kanada und ich habe es sehr vermisst.
Meine schönsten Momente hier in Kanada waren die Treffen und Unternehmungen mit Freuden. Wir hatten immer unglaublich viel Spaß. Aber auch die Ausflüge mit meiner Gastmutter und Margo zu den verschiedene Spielen, wie Football und Basketball, und zu anderen Orten in diesem wunderschönen Land waren immer wieder spannend und ein Abenteuer.
Meine Hoffnungen und Wünsche auf das Leben in Kanada und all meine Erwartungen haben sich erfüllt.
Zum Thema Heimweh: In den ersten Monaten ist es mir nicht schwergefallen von zu Hause weg zu sein. Ich habe mich direkt angekommen und wohlgefühlt. Allerdings kam nach dem dritten Monat/ im vierten Monat so langsam das Heimweh.
Was mir persönlich sehr gegen Heimweh geholfen hat, war, mit meiner Familie und meinen Freunden in Deutschland zu telefonieren und viel mit meiner Gastschwester Margo zu machen, wie Filme gucken, backen und kochen. Ablenkung ist in diesem Fall die beste Lösung.
Rückblickend würde ich alles genauso so wieder machen, außer eine Sache. Ich persönlich würde versuchen, an einen bisschen größeren Ort zu kommen. Denn dadurch, dass wir sehr ländlich, abgelegen gewohnt haben und uns somit immer jemand fahren mussten, wenn wir uns mit jemanden treffen wollten oder mal einkaufen gehen wollte, kam teilweise sehr viel Langeweile auf, obwohl ich das Landleben von zu Hause in Deutschland gewohnt war. Deswegen war ich sehr froh, dass ich ein Double Placement hatte und ich somit nicht alleine bei meiner Gastmutter war.
Aber das Leben in einem kleinen Ort hat auch ein Vorteil: Durch den nur kleinen Ort ist auch die Schule mit ca. 200 Schülern sehr klein und somit finde ich, dass es einfacher war, Anschluss bei den Kanadiern zu finden, neue Kontakte zu schließen und Freunde zu finden.
Ich würde jedem weiter empfehlen, einen Schüleraustausch zu machen. Das ist eine atemberaubende Erfahrung, die man sein Leben lang nicht vergessen wird. Man lernt vor allem die Sprache viel besser, aber man lernt auch neue Kulturen, Traditionen und Freunde fürs Leben kennen.
Mein Tipp an andere Schüler, die auch bald das Abenteuer von einem Auslandsaufenthalt starten, ist: redet mit eurer Gastfamilie, wenn ihr Heimweh habt oder irgendwelche Sorgen/ Probleme auftreten. Sie freuen sich sehr, wenn ihr sie an eurem Leben teilhaben lasst.
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass ich rückblickend sehr zufrieden mit meiner Wahl der Organisation Kulturwerke Deutschland bin. Sie haben mich sowohl in der Anfangszeit bei meiner Planung unterstützt, als auch bei meinem Aufenthalt in Kanada. Bei Fragen oder Problemen konnte ich mich in meiner persönlichen WhatsApp Gruppe mit den KD Mitarbeitern melden und habe immer schnellstmöglich eine Antwort erhalten.