Hallo und willkommen zu meinem Artikel über die Weihnachtszeit in Spanien. Ich bin Phine, bin 14 Jahre alt Und befinde mich aktuell in Spanien, Valencia in einem Ort namens Gandia. Ich mache einen Schüleraustausch mit der Organisation Kulturwerke Deutschland.
Also hier in Spanien ist Weihnachten schon ein bisschen anderes als in Deutschland. Wir haben unser Haus minimal weihnachtlich geschmückt, aber das war jetzt nichts großes, generell findet man hier keine Häuser, die total voll mit Beleuchtung sind. In unserer Familie haben wir keine großen Traditionen bis dass wir am 6.01. (am Feiertag der heiligen drei Könige) ein Wichteln unter der Familie machen. Für den Weihnachtsbaum haben wir keinen festen Platz zum aufstellen, aber wir haben das so 2 Wochen vor Weihnachten zusammen gemacht. Was Plätzchen backen, Spiele spielen und all das angeht, macht meine Familie leider nicht so viel, deshalb habe ich dann gebacken oder anderes gemacht, was ich sonst so immer zu Weihnachten mache. Das ist zum einen ein Lebkuchenhaus gestalten, Cookies und auf jeden Fall Vanillekipferl. So richtige Weihnachtsmärkte hier gibt es nicht, aber in der Stadt findet man schon Stände, wo man verschiedenste Dinge kaufen kann und vor allem gibt es Churros Stände. Was mir vor allem aufgefallen ist, ist dass auf den Straßen und in der Stadt vor allem viel Beleuchtung aufgehängt wird und das hat mir auch besonders gefallen. Und der größte Unterschied war, dass hier die Geschenke erst am 25.12. geöffnet werden. Manche machen das dann erst am Morgen, aber wir haben das zum Glück direkt um Mitternacht gemacht. Außerdem wird hier der Tag der heiligen drei Könige ziemlich groß gefeiert. In meiner Familie war es so, dass wir sozusagen in der Familie gewichtelt haben: Jeder hat einen anderen aus der Familie gezogen und dem musste man dann 2 Geschenke für “Kings Day” kaufen. Am Kings Day musste dann jeder raten, von wem er beschenkt wird und dann hat jeder das erste Geschenk bekommen. Das zweite wurde für jeden versteckt und musste dann mit den Angaben “heißer” und “kälter” gefunden werden. Und es gibt meistens auch eine Veranstaltung, wo man mit den heiligen drei Königen und einer Musikgruppe durch die Stadt gehen kann. Was mir aber sehr gefehlt hat, war diese Weihnachtsstimmung, Weihnachtslieder, gemeinsames Backen, gemeinsames Spielen und ja etwas gemeinsam unternehmen. Trotzdem bin ich sehr dankbar, dass meine Gastfamilie mir die Möglichkeit gegeben hat, Weihnachten mal aus einer anderen Perspektive zu sehen, in einer anderen Kultur. Auch wenn mir vielleicht etwas gewohntes gefehlt hat, war es ein tolles Weihnachtsfest und ich kann es wirklich jedem empfehlen, mal Weihnachten (oder einen anderen Feiertag) in einer Gastfamilie in einem anderen Land zu erleben. Natürlich ist ein Auslandsjahr dafür eine der besten Gelegenheiten.
Falls du auch interessiert an einem Auslandsjahr bist, melde dich doch gerne bei Kulturwerke Deutschland.