Herzlich willkommen zu meinem Artikel über die größten Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika. Ich bin Keisha, ich bin 16 Jahre alt und befinde mich gerade mit der Organisation Kulturwerke Deutschland in einem Schüleraustausch in Illinois. Ich bin bereits seit 3 ½ Monaten hier. Aber jetzt mal genug davon, ihr seid bestimmt schon ganz gespannt auf meine Argumente, also viel Spaß beim Lesen.
Als ich hier angekommen bin, ist mir direkt eine Sache aufgefallen: die Menschen. Alle hier, soweit ich das beurteilen kann, sind sehr freundlich und respektvoll. Ich hatte bereits bei meinem Flug mich mit ein paar Leuten unterhalten. Und egal wo ich bin, ob in der Schule oder beim Einkaufen, ob in einem anderen Staat oder bei meinen Lehrern, alle wirklich alle sind freundlich und nett. Für mich war das auch tatsächlich einer der Gründe, warum ich die USA gewählt habe. Das war auch eine der Erwartungen, die ich hatte: Ich mag das total, wenn Menschen sehr freundlich sind und dich begrüßen, obwohl sie dich vielleicht nicht kennen. Das habe ich in Deutschland nämlich nie so erfahren. Das ist eine der Sachen, die ich an Amerika sehr schätze und mag. Die nächste Sache wäre das Essen. Bevor ich hierher in die USA gekommen bin, habe ich schon etwas öfter gehört, dass das Essen hier anders sein wird, aber nicht so anders. Dazu muss ich sagen, ist es nicht immer das Essen an sich, sondern der Zucker. In fast allen Lebensmitteln ist gut und für meine Verhältnisse auch oftmals zu viel Zucker drin. Ich würde aber sagen, mittlerweile habe ich mich ganz gut dran gewöhnt. Aber generell kann man sich hier trotzdem gesund und frisch ernähren. Das ist ein Punkt, der mich am Anfang ein bisschen gestört hat, ich aber jetzt eine Lösung dafür habe. Es ist jetzt schon Dezember und sehr kalt und bei uns hat es tatsächlich schon Anfang November mal geschneit. Das Wetter ist also der nächste Punkt. Ich komme aus dem Südwesten Deutschlands und bin das so nicht mehr gewohnt, bei uns schneit es eher selten. Das liebe ich hier in Amerika auch sehr, es wird noch weitere Tage geben, an denen es schneit. Und wenn wir schon im Dezember sind, denkt man doch gleich an Weihnachten, oder? Kommen wir also zum nächsten Unterschied: die Feiertage. Wir haben erst vor kurzem mit der ganzen Familie Thanksgiving gefeiert und weil meine Eltern beide große Familien haben, waren wir sogar zweimal am selben Tag eingeladen. Für mich war das eines der Dinge, von denen man immer nur gehört habt, es aber nicht erleben konnte. Nun kann ich sagen, dass es sehr schön war und es sich auf jeden Fall lohnt. Nicht nur amerikanische Feiertage sind anders, sondern auch Feiertage, die weltweit gefeiert werden. Zum Beispiel Halloween, das wird hier nämlich so richtig gefeiert. Man dekoriert sein Haus und sogar den Garten. Es gibt “Trick or Treat", bei denen Lehrer Süßigkeiten aus ihrem Auto vor der Schule vergeben. Man verkleidet sich bis aufs kleinste Detail usw. Ich freue mich außerdem auf die kommenden Feiertage, wie Weihnachten. Das ist hier nämlich auch eine sehr große Sache. So habe ich zum Beispiel mein Zimmer dekoriert mit einer passenden Decke, passenden Kissen, kleinen, süßen weihnachtlichen Bildern und einem kleinen Tannenbaum. Es ist zwar erst Anfang Dezember, aber wir haben jetzt schon unser ganzes Haus geschmückt und unseren Baum gekauft. Ich bin echt gespannt und freue mich auch auf alle kommenden Feiertage. Das ist auch einer der Gründe warum ich so gerne hierherkommen wollte. Man feiert die Feiertage einfach noch mehr und das liebe ich einfach. Kommen wir zum letzten Punkt; Schule. Schule ist hier einfach ganz und gar nicht zu vergleichen. Meine Schule hier ist um einiges größer als meine alte Schule. Die Lehrer sind eher persönlich, kümmern sich sehr gerne um einen. Man hat hier verschiedene Aktivitäten nach der Schule, wie den History Club oder Drama Club und natürlich auch Sportevents, wie Football oder Basketball. In der Highschool gibt es auch verschiedene Offices, darunter auch eine sehr kleine Krankenstation mit einer Krankenschwester. Unsere Schule hat außerdem einen Officer, der dafür sorgt, dass alle sicher sind und nebenbei noch 2 Klassen selbst unterrichtet. Wegen der Sicherheit darf man auch keine Rucksäcke rumtragen, sondern muss den im Spind lassen. Die einzige Ausnahme sind durchsichtige Taschen. Was sich auch noch komplett von meiner deutschen Schule unterscheidet, ist der Unterricht selbst und die Fächer. So hast du vielleicht Sport mit allen Klassenstufen und auch jeden Tag denselben Ablauf. Ich mag diese Vielfalt total gerne von den Fächern und Clubs, da dir diese in der Regel nachher auch weiter im Leben helfen, das war bei uns in Deutschland nie direkt so. Das ist also ein ganz klarer Vorteil hier. Was ich hier ebenso mag ist, dass wir auf dem Land leben. Nicht direkt in der Stadt, sondern am Rand, wo es ruhig ist und man mehr von der Natur hat. Die Stadt ist nur 15 Minuten entfernt, jedoch kann ich diese nicht zu Fuß erreichen, was leider ein Nachteil ist. So gibt es hier so gut wie keine öffentlichen Transportmittel, woran ich mich aber auch bereits gewöhnt habe. Ich selber hatte nicht wirklich Erwartungen, bis auf die Menschen und eine nette Familie. Eine Frage wird mir auch sehr oft gestellt, ob ich Heimweh habe oder ob ich Deutschland vermisse? Und bis jetzt bin ich mir auch ganz sicher, dass ich Deutschland nicht vermisse. Klar denke ich öfter an meine Familie und Freunde, aber nie so, dass ich weinen musste oder heim wollte.
Ich bin sehr zufrieden und stolz, dass ich mich getraut habe und falls du noch mehr erfahren willst, dann bleib gerne hier oder falls du dich selber traust, dir deinen Traum vom Auslandsjahr zu erfüllen, dann wähle jetzt die Nummer in den Kontaktdaten, um deinen Auslandsaufenthalt zu planen.