Hey, mein Name ist Lea, ich bin 15 Jahre alt und im Moment verbringe ich mit der Organisation Kulturwerke Deutschland ein Auslandsjahr in den USA. Seit ca. 5 Monaten lebe ich jetzt schon bei meiner Gastfamilie (2 Gasteltern und 3 jüngere Gastgeschwister) im Staat Wisconsin. In diesem Artikel berichte ich von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden beim Essen in meinem Gastland.
Typische Gerichte in den USA sind zum Beispiel Burger, Mac and Cheese, S'mores (Butterkekse, Schokolade und geschmolzene Marshmallows) am Lagerfeuer und Peanut Butter and Jelly Sandwiches als Frühstück, Mittagessen oder einfach als Snack für zwischendurch. In Wisconsin sind vor allem Cheese Curds sehr verbreitet und beliebt. Cheese Curds sind kleine frittierte Käsestücke, die meistens als Beilage oder als Vorspeise gegessen werden. Diese habe ich auch während meiner Zeit hier das erste Mal gegessen. Davon esse ich am liebsten S’mores, weil sie sehr lecker sind und mich an schöne Abende mit netten Menschen am Lagerfeuer während meines Auslandsjahres erinnern.
Obwohl ich kein Fleisch esse, hat sich meine Ernährung nicht wirklich verändert, da meine Gastfamilie Rücksicht darauf nimmt und flexibel ist. Darüber habe ich am Anfang einfach mit ihnen geredet und ihnen erklärt, warum ich kein Fleisch essen möchte. Auch in Deutschland isst der Rest meiner Familie Fleisch, weshalb ich es gewohnt bin, dass auf dem Tisch trotzdem Fleisch ist, das stört mich aber nicht. Wenn es Fleisch gibt, lasse ich das einfach weg und esse mehr von dem Gemüse und anderen Teilen der Mahlzeit. Im Falle, dass das nicht so einfach geht, bekomme ich dann entweder eine vegetarische Alternative oder ich mache mir etwas anderes.
Meine Gastfamilie kocht gerne selbst. Dabei wechseln sich meine Gasteltern meistens ab, aber manchmal helfen auch wir Kinder, oder ich koche etwas, was ich gerne in Deutschland esse. Sehr gerne essen wir gebratenen Reis mit Gemüse und Garnelen. Das schmeckt mir auch sehr gut.
An einem normalen Schultag esse ich zum Frühstück entweder Joghurt mit Müsli oder Rührei. Morgens packe ich mir fast immer selber mein Mittagessen, was dann meistens aus einem Brot, Gemüse und Obst und einem Müsliriegel besteht. Manchmal nehme ich aber auch einen Salat oder Reste vom Vortag mit, die ich mir dann in einer Mikrowelle in der Schule aufwärme. Falls ich mal keine Zeit habe, mir Frühstück zu machen, gibt es in der Schule eine Cafeteria, in der es verschiedene Auswahlmöglichkeiten gibt. Wenn ich dann abends vom Training nach Hause komme, gibt es meistens Abendessen, was wir versuchen, mit der ganzen Familie zusammen zu essen.
Ich bin sehr zufrieden damit, wie es bei mir und meiner Gastfamilie läuft und bin sehr dankbar dafür, dass sie so viel Rücksicht auf mich nehmen und mir trotzdem ihre Traditionen zeigen.
Falls du nun Interesse für ein Auslandsjahr in den USA bekommen hast und noch mehr von anderen Austauschschülern und deren leben in ihren Gastländern erfahren möchtest, dann lies doch noch andere Erfahrungsberichte oder baue direkt Kontakt zu Kulturwerke auf und beginne deinen Auslandsaufenthalt zu planen. Kulturwerke Deutschland hat für mich meinen Traum von einem Auslandsjahr in den USA wahr gemacht, obwohl ich kein Fleisch esse und es sich dadurch etwas schwerer gestaltet, eine Gastfamilie zu finden.
Mach auch du deinen Traum wahr, Lea