Hallo, ich bin Lotta und momentan mache ich einen Schüleraustausch in Kanada mit der Organisation Kulturwerke Deutschland. Ich berichte euch heute, wie ich zu dieser Organisation gekommen bin.
Wie ich zu KD kam, lässt sich nicht ganz beschreiben. Ich hatte immer vor, einmal ein halbes oder komplettes Jahr im Ausland zu verbringen, aber die Betonung liegt auf “ich hatte es vor“. Für mich lag das eher immer in der Zukunft, etwas, dass man in Ruhe plant und umsetzt.
Dann kam Corona bzw. der totale Stillstand. Keine Schule, keine Freunde treffen, keine Veranstaltungen besuchen und schon gar keine Projekte, die man für die Zukunft planen konnte, weil keiner wusste wie's weitergehen könnte.
Ich habe mich immer als Europäerin betrachtet und dachte, dass wir in Europa mit Problemen ähnlich umgehen, da wir uns kulturell sehr nah sind. Corona zeigte aber etwas anderes! In Schweden waren sie für die Durchseuchung, in Großbritannien ließen sich alle fraglos mit Astra impfen, während das hierzulande ein Riesenproblem war usw. Auch außerhalb Europas wurde mit der Pandemie unterschiedlich umgegangen. Nach Neuseeland oder Australien, meinen ursprünglichen Lieblingszielen, konnte nun niemand mehr einreisen. Als die Zukunft dann endlich wieder ein bisschen planbarer aussah, habe ich sofort im Internet recherchiert, welche Organisationen es gibt, was sie anbieten und ob ich zu ihnen und sie zu mir passen. In erster Linie ging es mir darum, eine neue Kultur kennenzulernen und zu erleben, nicht unbedingt meine Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen. So bin ich also auf meine Organisation die Kulturwerke Deutschland gestoßen, das war ungefähr im März. Also eigentlich schon sehr spät um sich für ein Auslandsjahr zu bewerben. Ich habe einfach angerufen und hatte zu meiner Überraschung auch sehr schnell eine sehr nette Mitarbeiterin am Apparat, die sich genau nach meinen Wünschen und Vorstellungen erkundigte. Wir fanden gleich eine super Ebene um miteinander zu reden. Dann bekam ich einen Termin für ein Zoommeeting mit dem Mitarbeiter, der weiterführende Informationen zu meinen Wunschländern hatte. Dieses Mal sollte auch ein Elternteil mit dabei sein. Das Zoomgespräch war super! Meine Mutter und ich bekamen von Joachim, einem total hilfsbereiten Mitarbeiter des Teams, genaue Vorschläge und einen Einblick in das Programm. Auch, wie und ob ich mich einbringen würde können, konnte er mir sagen. Nach diesem und einem weiteren Gespräch, an dem auch andere Mitarbeiter des Teams beteiligt waren, habe ich dann mein Wunschland festlegen können. Dann ging alles sehr schnell, ich musste Unterlagen anfordern und ausfüllen sowie die Einreiseformalitäten abwickeln. Bei all diesen Aktionen konnte ich jederzeit bei einem der Mitarbeiter nachfragen bzw. Rückfragen stellen. Sehr hilfreich war hier die WhatsApp-Gruppe, bei der ich total schnelle Antworten bekommen habe, auch, wenn ich mal beim Ausfüllen der Formulare nicht weiter wusste. Außerdem habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt, weil auch immer jemand des Teams bei mir mal nachgefragt hat ob alles in Ordnung ist, ich Hilfe brauche oder wie ich mich fühle. Das war toll und hat auch meine Eltern total überzeugt – gerade auch in Bezug auf die Zeit im Ausland. Und auch jetzt, wo ich mich ja im Ausland befinde, habe ich regelmäßige Gespräche und weiß, dass ich jederzeit Unterstützung bekommen kann. Ich kann die Kulturwerke also echt nur weiterempfehlen und bin froh, mich für diese Organisation entschieden zu haben.