Ich bin Richard, 17 Jahre alt und komme aus der Nähe von Chemnitz in Sachsen. Zur Zeit bin ich in einem Auslandsaufenthalt in den USA, genauer in Ohio.
Während meiner Freizeit koche ich gern, spiele Gitarre oder mache etwas mit Freunden. Meine Gastfamilie besteht aus meiner Gastmutter Hope, meinem Gastvater Darcy, dessen Sohn Noah und unserer Katze Bella. Wir wohnen an einem kleinen Haus am See. Meine High School ist eine der größeren in County und umfasst ca. 1000 Schüler.
Nun sind die ersten fünf Monate schon vorüber und wie immer fühlt es sich an, als verginge die Zeit wie im Flug. Mittlerweile hab ich mich sehr gut eingelebt, viele Bekanntschaften gemacht und fühle mich sicher in meinem Umfeld. Zu Beginn ist man immer sehr unsicher und beobachtet lieber erstmal. Ein Glück wurde ich recht schnell von anderen aufgenommen und hab mich somit recht gut integriert. Daraufhin kamen dann immer mehr Leute und Bekanntschaften hinzu. Nun hab ich jedoch bemerkt, dass es absolut keine Begründung gibt schüchtern zu sein. Ich glaube, diese Erfahrungen und Methoden werden mir später noch sehr gut weiterhelfen
Auch in meiner Familie hier fühlte man sich, für einige Zeit, mehr als Gast als ein etablierter Teil, um ehrlich zu sein fühlt man sich nichtsdestotrotz immer noch als eine Art Gast, aber das ist wahrscheinlich normal, dass man sich nie wie komplett zuhause fühlt. Es ist immer noch ein merkwürdiges Gefühl bei jemandem einfach so in die Küche zu gehen und sich etwas zu Essen zu holen oder anzufangen zu kochen, jedoch bekommt man immer Unterstützung und positives Feedback, so dass man immer sicherer wird. Mit meinem Gastbruder verstehe ich mich sehr gut. Wir haben den gleichen Humor und reden über dieselben Dinge. Meine Gastmutter versteht diesen manchmal nicht, was wir wiederum noch lustiger finden. Ihre Mutter hatte mal gesagt, als wir mit ihr unterwegs waren, dass sie unseren Humor und wie dieser kooperiert sehr schätzt, was mich sehr gefreut hat.
In letzter Zeit hab ich mal über mein Englisch nachgedacht und bemerkt, dass es sich tatsächlich verbessert hat. Zum Beispiel hab ich meinen Gastvater erst sehr schlecht verstanden, da er recht undeutlich spricht, nun versteh ich ihn meist sehr gut, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass ich mich an die Aussprache gewöhnt habe. Man merkt, wie man von Woche zu Woche besser wird, besonders wenn man sich nochmal die Grammatik anschaut.
Ich hatte Glück und habe eine Gastfamilie bekommen, die gern reist und hatte somit schon die Möglichkeit weitere Orte zu erkunden und neue Erfahrungen zu sammeln. Dies war auch eine der Intentionen meiner Gasteltern. Dieses Jahr hab ich noch keine weiteren großen Ziele geplant, aber ich hoffe dennoch, dass ich noch etwas erleben werde. Ich hätte jedoch schon das Gefühl, dass es unvollständig wäre, müsse ich nun, nach fünf Monaten, schon wieder zurück. Jedoch denke ich, dass es auch für viele ausreichend ist, da man schon die Möglichkeiten und Freunde von zu Hause vermisst. Im Großen und Ganzen fühlt sich die Zeit dennoch kürzer an als erwartet.
Wenn ihr diese großartigen Erfahrungen mit Kulturwerke Deutschland auch erleben wollt, ruft die Nummer aus den Kontaktdaten an oder lasst euch beraten.