Luis erklärt euch das kanadische Schulsystem

Luis erklärt euch das kanadische Schulsystem

Hallo zusammen, ich bin Luis und verbringe mein Auslandsjahr an einer High School in Kanada mit Kulturwerke Deutschland. Ich erzähle euch heute wie mein Schultalltag in Kanada abläuft und wie sich das ganze zu Deutschland unterscheidet. 

 

In Kanada unterscheidet sich das Schulsystem grundlegend vom Deutschen. Man kann es eher mit US-amerikanischen Schulen vergleichen. In Kanada zählt die mündliche Mitarbeit fast gar nicht. Hier zählen vor allem die Tests und Abschlussprüfungen. Außerdem gibt es anstatt Grundschule und Gymnasium Pre-, Middle- und die High School (wie in den USA).

Statt Klassengemeinschaften gibt es hier auch in der 10 schon Kurse. Auch sind diese zum Teil jahrgangsübergreifend. Beispielsweise kann man hier als 11. Klasse in Law Studies 12 kommen.

Es gibt eine wirklich große Auswahl an Fächern, die in vielen anderen Ländern gar nicht existieren, zum Beispiel Metal Work, Media Design oder Outdoor Education.

Die Lehrer sind in Kanada auch viel näher am Privatleben der Schüler als in den meisten anderen Ländern. Die Schüler werden weniger distanziert und viel eher wie Freunde behandelt. Dies fühlt sich am Anfang zwar sehr ungewöhnlich an, man gewöhnt sich aber zum Glück sehr schnell daran.

Auch die Zeit ist hier ganz anders eingeteilt. Mittagessen ist in der Schule, und zwar genau nach der Hälfte der Schulstunden. Eingeteilt sind diese in A, B, C und D Block, also 4 Fächer pro Semester. Als international student kann man diese am Anfang des Schuljahres, wenn sie einem nicht gefallen, sogar noch umtauschen und andere Fächer auswählen.  

Außerdem gibt es hier nur bestimmte Vorgaben, welche Fächer man vor seinem Abschluss wie lange gehabt haben muss. Ist man damit durch, gibt es keine Vorgaben mehr. Man kann also beispielsweise Jahr 12 ohne Mathe haben.

Zudem gibt es hier auch viel öfter Tests als in Deutschland, da darauf ja die Noten basieren. Es vergeht kaum eine Woche, in der es nicht mindestens 1-2 Tests gibt. Die Eingewöhnung fällt zwar am Anfang sehr schwer, da die Schule aber um 9:00 Uhr anfängt, fühlt es sich nach nur kurzer Zeit fast schon gemütlicher an als normalerweise.

Wichtig zu erwähnen ist auch, dass man in Kanada vom Schulbus an einer bestimmten vereinbarten Haltestelle abgeholt wird, welche zu Beginn des Jahres per E-Mail an die Gastfamilie gesendet wird. An meiner Schule, der Belmont Secondary School sind die Busse zum Beispiel sogar durchnummeriert, damit man bei der Rückfahrt auch den richtigen erwischt. Das ist besonders wichtig, weil man, wenn man im falschen Bus ist, nicht mehr zurückkann und quasi erstmal versteckt, bis man entweder abgeholt wird, oder mithilfe von Google Maps nach Hause läuft.

 

Das war es auch schon mit meinem Artikel. Wenn dieser euch gefallen hat, klickt euch durch noch mehr Artikel und Videos auf dem YouTube Account “Kulturwerke Deutschland”, natürlich könnt ihr euch auch gleich ein Beratungsgespräch buchen, um mit der Planung eures eigenen Auslandsjahres zu beginnen. Ich hoffe ihr habt viel Spaß an eurer eigenen Erfahrung.

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