Hallo, ich bin Luna, 15 Jahre alt und habe mit Kulturwerke Deutschland 6 Monate in den USA verbracht. Ich bin jetzt leider schon wieder zurück in Deutschland, also geht es heute um mein Fazit zu dem letzten halben Jahr am anderen Ende der Welt. Hier werde ich euch grob über mein Auslandsjahr erzählen, meine schönsten Momente und was ich am meisten vermisse. Viel Spaß beim Lesen!
Ich war in Lawrenceburg, Tennessee. Das ist ungefähr zwei Stunden von Nashville entfernt. Als erstes möchte ich sagen, dass ich es wirklich jedem weiter empfehle ein Auslandsjahr zu machen, da es für mich wirklich die coolste Zeit meines Lebens war. Es kommt natürlich auch immer drauf an, ob man sich gut mit seiner Gastfamilie versteht, was bei mir auf jeden Fall der Fall war. Und das ist meine Gastfamilie: Wir haben in einem Haus ungefähr 15 Minuten von der Schule und auch der „Innenstadt“ von Lawrenceburg gewohnt. Es waren ich und meine Gastmutter und ihre Tochter (7), meine Gastoma und mein Gastopa (Eltern von meiner Gastmutter) und die Schwester meiner Gastmutter mit ihrem Ehemann und Sohn (3). Die andere Schwester von meiner Gastmutter hat in der Nähe gewohnt mit ihrem Sohn (4), die ist auch ganz oft zu uns gekommen. Dann hatten wir außerdem noch 5 Hunde und ein Pony, die aber draußen im Garten gewohnt haben. Mein Gastopa besitzt eine große Kuhfarm, zu der wir auch manchmal gefahren sind.
Was ich am meisten vermisse? Definitiv meine Freunde und Familie, aber auch die Freundlichkeit und Offenheit der Leute. Die meisten Leute, die gehört haben, dass ich nicht aus den USA kommen, haben sofort interessiert Fragen gestellt und wollten zum Beispiel wissen, was mir am besten bis jetzt gefallen hat. Auch die Lockerheit in der Schule vermisse ich sehr. Man hat dort eine viel engere Beziehung zu den Lehren, was ich sehr schön und angenehm fande. Auf was ich mich am meisten in Deutschland gefreut habe, waren natürlich meine Familie und meine beiden Kater, aber auch das Essen. Das Essen in Amerika ist natürlich auch sehr gut, aber nach einer Zeit vermisst man schon das Essen, was man so gewohnt ist.
Meine schönsten Momente? Es ist ziemlich schwierig nur ein paar Momente rauszupicken aus einem halben Jahr, die die schönsten waren, da alles sehr sehr schön war. Aber wenn ich eine Sache aussuchen müsste, würde ich glaube ich die Football Games sagen. Das war immer sehr viel Spaß, auch wenn ich ehrlich gesagt immer noch keine Ahnung habe, wie das Spiel abläuft.
Einmal bin ich mit meiner Familie in die Berge gefahren, das war definitiv auch ein Highlight. Jedes Jahr haben sie dort ganz viele Weihnachtslichter und das Wochenende, wo wir gefahren sind, war das erste Wochenende des Jahres, wo sie diese angemacht haben. Es war echt sehr weihnachtlich und wunderschön.
Ich hatte mir gar nicht so viele Vorstellungen gemacht, da ich von vielen Leuten gehört hatte, dass es meistens eh nicht so kommt, wie man es sich vorstellt, aber auch, weil ich wirklich nicht wusste, was ich erwarten sollte. Ich war davor noch nie in den USA und habe das „High School Leben“ nur in Filmen gesehen. Natürlich sollte man Wünsche haben, aber nicht zu große Vorstellungen und Erwartungen, weil es meistens ganz anders kommt, als man vor der Abreise dachte, was aber nicht heißt, dass es schlecht ist, einfach nur anders. Meistens ist es sogar viel besser, als man davor gedacht hatte. Ich hatte gedacht ich würde echt doll Heimweh haben, da ich noch nie länger als 2 Wochen von zu Hause weg war, aber ich hatte überraschenderweise gar kein Heimweh. Ich glaube es lag daran, dass ich mich sehr wohl gefühlt habe dort und dass so viel los war die ganze Zeit, dass ich gar nicht die Zeit hatte Heimweh zu haben.
Ich war sehr zufrieden mit meiner Kulturwerke Deutschland Erfahrung, da sie mich von Anfang an sehr unterstützt haben und mich auch jeden Monat angerufen haben, um sicher zu gehen, dass es mir gut geht und dass mir nichts fehlt. Außerdem hätte ich mich auch jederzeit per Email oder WhatsApp melden können, hätte ich was gebraucht. Meine Tipps an dich, falls du auch ein Auslandsjahr machen möchtest: Ich hatte ja schon gesagt, dass sich zu große Vorstellung zu machen oder zu viele Erfahrung zu haben, manchmal nicht gut ist, da es meistens nicht wahr wird. Außerdem halte nicht zu viel Kontakt zu deinen Freunden oder deiner Familie in Deutschland, da man so ein bisschen das Leben dort verpasst und auch die Sprache langsamer lernt. Ich meine nicht, dass du gar nicht deinen Eltern oder Freunden schreiben solltest, aber nicht zu oft. Ich habe zum Beispiel meine Eltern ungefähr jede zweite Woche am Samstag oder Sonntag angerufen und mit meinem Freunden aus Deutschland auch meistens nur abends geschrieben.
Ich hoffe dieser Beitrag hat euch ein bisschen geholfen und ihr entscheidet euch auch dafür ein Auslandsjahr zu machen.