Hallo, ich bin Luna, 15 Jahre alt und bin gerade für ein halbes Jahr in den USA mit Kulturwerke Deutschland. Ich bin hier seit Ende Juli, und bleibe bis Mitte Januar. In diesem Blogbeitrag erzähle ich euch ein bisschen, wie ich hier in den USA Weihnachten mit meiner Gastfamilie gefeiert habe. Viel Spaß beim Lesen!
Kurz vor Thanksgiving haben wir angefangen für Weihnachten zu schmücken, mit Weihnachtsbäumen überall. Ganz viele Häuse haben Weihnachtslichter draußen, wir haben aber nichts draußen. In unserer Familie haben wir zwei “Elfs on the shelf”: Rosie and Rider. Falls dir Elf on the shelf nichts sagt, Elf on the shelf (deutsch: Elf auf dem Regal) ist eine kleine Puppe in rot, mit einer kleinen Mütze. Es gibt sie in männlich und weiblich, mit heller und dunkler Haut. Die Eltern oder bei meiner Familie meine Tante, verstecken die Elfen und die Kinder müssen sie finden. Manchmal bereiten die Elfen was nettes vor, wie einen Filmabend oder ein Lebkuchenhaus, manchmal was 'böses' wie Unterhosen oder Klopapier am Weihnachtsbaum. Die Idee hinter dem Elf ist, dass jedes Kind, oder Familie, einen Elf hat, der von Santa geschickt wurde. Der Elf beobachtet das Kind/die Kinder und schaut, ob sie brav sind. Jede Nacht, wenn alle schlafen, fliegen die Elfen zurück zu Santa und berichten ihm, wie die Kinder sich über den Tag verhalten haben. Man kann den Elf nicht berühren oder sie verlieren ihre Magie und müssen ins Krankenhaus. Wenn man sich nicht benimmt, kommt man auf die “Naughty List” und bekommt nur Kohle zu Weihnachten, ungefähr wie bei uns. Normalerweise hatte meine Familie nur einen Elf, Rosie, aber mein Gastbruder wollte auch einen Elf, also hat meine Tante ihm ein Rentier und Rider gekauft. Das Rentier haben wir “Belsnickel” genannt, inspiriert von "The Christmas Chronicles 2". Das Rentier ist nicht so beliebt oder bekannt hier, aber er hat trotzdem eine Geschichte: man muss das Rentier lieben und kuscheln, damit er wächst und groß und stark wird, damit er mit Santa fliegen kann. Meine Mutter hat mir, meiner Gastschwester und Gastmutter je einen Adventskalender geschickt, da es hier nicht wirklich bekannt ist. Man kann hier welche kaufen, viele gehen hier aber nur 12 Tage lang und die meisten Leute kennen es nicht so wie wir.
Ungefähr 2 Wochen vor Weihnachten haben wir mit der Tante und dem Onkel meiner Gastmutter Weihnachten gefeiert, da sie zu ihrer Tochter und ihrem Sohn fahren, die vor ein paar Monaten ausgezogen sind. Da haben wir erst Essen gekocht (es gab Pasta und Kartoffeln) und dann kleine Geschenke bekommen. Ich habe meiner Gasttante ein Kochbuch mit deutschen Rezepten, auf Englisch, geschenkt, da ich weiß, dass sie gerne kocht und auch gerne nach Europa reist.
Am 24. Dezember, “Christmas Eve”, haben ich und meine Schwester Cookies für Santa gebacken, Bilder für Santa gemalt und Reindeer Food aus Haferflocken, Glitzer und Karotten gemacht.
Am 25. sind wir dann früh aufgestanden und meine Gastoma hat Frühstück gemacht. Es gab Eier, Pancakes, Bacon, Kartoffeln und Sausage-Balls. Meine Gastschwester musste um 10 Uhr schon zu ihrem Papa, deswegen haben wir gleich nach dem Frühstück angefangen Geschenke auszupacken. Anfangs hat jeder nacheinander ein Geschenk ausgepackt, dann hat jeder in seinem eigenen Tempo die Pakete geöffnet.
Das war dann alles, was wir an dem Tag gemacht haben. Meine Gastmutter und ich haben noch eins der Geschenke meiner Gastschwester, ein Hängezelt, aufgebaut. Den Rest des Tages haben wir geschlafen oder ferngesehen.
Und das war es auch schon mit meinem Blogeintrag über amerikanische Weihnachten. Ich hoffe es hat euch gefallen!