Hallo, mein Name ist Malte und ich bin zurzeit im Ausland in Kanada (Vancouver). Ich lebe in einer Gastfamilie, die aus meiner Gastmutter und meinem Gastbruder besteht. Mit den beiden verstehe ich mich echt sehr gut. Sie sind total freundlich und offen und sind zum Glück auch nicht schnell genervt, wenn man mal etwas verkehrt macht durch den kulturellen Unterschied. Jedoch muss ich mich natürlich auch an bestimmte Regeln in meiner Gastfamilie halten. Ich muss zum Beispiel meine Wäsche selber machen, was natürlich aber auch selbstverständlich ist. Außerdem räume ich immer zusammen mit meinem Gastbruder das Geschirr ab. Eine weitere Aufgabe im Haushalt, ist das Bad sauberzumachen, was ich zusammen mit meinem Gastbruder benutze. Aber im generellen sind dies ähnliche Aufgaben, die man in Deutschland auch hat. Aber mein klassischer Alltag beginnt morgens mit Aufstehen und mir dann Frühstück zu machen. Nach dem Frühstück räume ich mein Geschirr weg und ich bereite mir dann mein Mittagessen für die Pause zu, weil in meiner Schule aktuell keine Mensa existiert, da meine Schule sehr neu ist. Meine Gastmutter muss schon sehr früh das Haus verlassen, das heißt für uns, dass wir natürlich auch selber darauf achten sollen, wann wir das Haus verlassen, sodass wir rechtzeitig zum Unterricht kommen.
Abendessen nehmen wir meistens zusammen ein, außer wenn ich außerhalb gegessen habe, was natürlich auch kein Problem ist für meine Gastfamilie. Am Wochenende kocht meine Gastmutter Naomi meistens ein aufwendigeres Gericht, was aber immer sehr gut schmeckt. Sonntags hat mein Gastbruder, Ethan, meistens einen BMX Wettkampf, wo ich mir aussuchen darf, ob ich mitkommen möchte oder was anderes machen möchte. Aber der Alltag ist sehr ähnlich zu meinem normalen Alltag, außer dass ich meine Freunde und Familie aus Deutschland nicht sehen kann, dafür lernt man neue tolle Menschen kennen. Der einzige Unterschied sind die Zeiten, zum Beispiel, wie oben schon erwähnt, der späte Beginn der Schule und die Fahrzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel, die wesentlich unregelmäßiger kommen als in Deutschland. Wenn ein Bus zu spät kommt oder ich mal ein Bus verpasse, ist das kein Problem, solange ich meiner Gastfamilie Bescheid sage. Da meine Gastfamilie immer davon ausgeht, dass ich bei ihnen mitesse, aber man sollte immer Bescheid sagen, da es respektlos ist nicht Bescheid zusagen und deine Gastfamilie auf dich warten zu lassen. Außerdem helfe ich meiner Gastfamilie im Alltag mit, falls sie beim Kochen, Wäsche, oder anderen Sachen, meine Hilfe benötigen oder ich gerade Zeit habe ihnen zu helfen. Andererseits unterstützt mich meine Gastfamilie bei den Sachen oder Aufgaben sowohl in der Schule als auch beim Haushalt, weil man sich nun mal an eine völlig neue Kultur gewöhnen muss.
Wenn ich irgendwo draußen unterwegs bin, sage ich meiner Gastfamilie immer Bescheid, da sie sich natürlich auch Sorgen machen, wenn ich mich nicht melde, da sie für mich auch eine gewisse Verantwortung haben. Generell findet es meine Gastfamilie ganz nett, wenn ich sage mit wem und wo ich mich gerade aufhalte.
Ich lerne außerdem, wie ich im Haushalt helfe und auch generell selbstständiger werde, da meine Gastfamilie nicht die Organisation meines Aufenthalts und meiner Termine übernehmen kann und ich dadurch selbstständig Probleme lösen und organisieren kann.
Ich hoffe, euch hat mein Artikel gefallen. Lest euch gerne mehr von diesen aus anderen Ländern durch, um mehr Eindrücke zu gewinnen. Oder falls ihr gleich mit der Planung eures eigenen Auslandsjahres starten wollt, meldet euch bei Kulturwerke Deutschland!