Hey, ich bin Mia :) Ich mache gerade mit Kulturwerke Deutschland ein Auslandsjahr in Kanada, genauer gesagt in Victoria. Ich gehe hier auf die Mount Douglas Secondary School und möchte euch ein bisschen etwas über meine Schule erzählen. Viel Spaß beim Lesen!
Die Mount Douglas Secondary, oder auch kurz “Mount Doug” wie wir sie nennen, ist im nördlichen Teil von Victoria. Zum Stadtkern ist es nur eine halbe Stunde mit dem Bus und auch andere Geschäfte sind nicht weit weg. Strände und zwei Berge sind auch in der Nähe. Einer dieser Berge heißt “Mount Douglas”, und nach dem ist unsere Schule benannt. Man sieht ihn nämlich immer direkt hinter dem Football Field.
Wir haben nämlich ganz viele verschieden Sportarten hier als Angebote an der Schule, wie American Football. Unsere Schule ist relativ gut darin, weshalb das so unsere Nummer 1 Sportart ist. Aber wie gesagt, es gibt noch sehr viele andere. Soccer, Field Hockey, Cross Country, Track and Field, Swimming, Basketball, Curling, Badminton, ... Ich selber war Teil des Basketball Teams und habe auch zwischendurch bei Cross Country mitgemacht, um fit zu bleiben ;) Aber Sport ist definitiv nicht das einzige coole an unserer Schule. Die Fächerauswahl ist auch riesig und ganz anders als in Deutschland. Natürlich gibt es Fächer wie Mathe und Geschichte, aber darüber hinaus gibt es so viele Fächer, von denen ich in Deutschland noch nichts gehört habe. Dazu gehören Engineering, Dance, Food Studies, Entrepreneurship, Outdoor Pursuits, Law Studies, Robotics und viele weitere.
Meine Kurse im letzten Semester waren Dance Foundations, Pre Calculus, 20th Century World History und Composition. Die waren alle sehr lehrreich und vor allem Dance und Composition haben mir sehr viel Spaß gemacht. Und in diesem Semester habe ich Entrepreneurship, Food Studies, und Law Studies. Ich liebe Law Studies sehr, weil der Lehrer super lieb ist, aber auch die anderen zwei Fächer sind auf jeden Fall sehr toll.
In einem normalen Kurs sind hier so ungefähr zwanzig Schüler:innen, was ich persönlich sehr entspannt finde. Der oder die Lehrer:in kann dann auf einzelne Personen besser eingehen. Außerdem ist die Atmosphäre viel familiärer.
Ich habe alle meine Kurse des Semesters jeden Tag und jeweils für eineinhalb Stunden. Das bedeutet, dass man viel fokussierter auf die einzelnen Fächer ist. Während ich in Deutschland Hausaufgaben für fast sechzehn Fächer machen muss, sind es hier nur vier. Natürlich sind es dann auch mehrere Aufgaben, aber im Endeffekt ist das ganz cool sich so die Schwerpunkte für ein Semester zu setzen. Außerdem haben wir natürlich jeden Tag Lunch zwischen unserem zweiten und dritten Block des Tages. Den verbringen ich und meine Freunde meistens im Klassenraum eines Lehrers, den wir alle sehr gerne mögen. Da gibt es auch eine Mikrowelle und wir können unser Mittagessen warm machen. Wenn es aber wieder wärmer wird, gehen wir meistens nach draußen und genießen die Sonne.
Sonst ist unsere Schule relativ simpel aufgebaut, mit allem, was halt so im Schulalltag gebraucht wird. Es gibt die Sporthalle, das Dance Studio, lauter normale Klassenräume, die Eingangshalle, zwei Gewichtsräume, das Office und Parkplätze. Am Anfang fiel es mir ein bisschen schwer mich zu orientieren, aber mittlerweile macht der Aufbau sehr viel Sinn für mich.
Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Einblick in meine kanadische Schule geben! Meldet euch bei Kulturwerke Deutschland, um euren eigenen Aufenthalt zu planen :)
Eure Mia