Hallo! Ich bin Neele, 16 Jahre alt und verbringe gerade mein Auslandshalbjahr mit der Organisation Kulturwerke Deutschland in Kanada. In diesem Blogartikel möchte ich euch von meiner Anreise und meinen ersten Tagen hier in Kanada berichten.
Es ist sehr wichtig, dass man rechtzeitig anfängt seinen Koffer zu packen. Ich habe damit eine Woche vor meinem Flug gestartet, habe aber vorher schon einzelne Sachen beiseite gelegt. Man sollte für das Kofferpacken auf jeden Fall genug Zeit einplanen und auch rechtzeitig mit dem Packen starten. An meinem Flugtag bin ich dann um sechs Uhr morgens aufgestanden und meine Familie ist mit mir zum Frankfurter Flughafen gefahren. Dort habe ich mich dann von meiner Familie verabschiedet. Da ich mich ein paar Wochen vor meinem Flugdatum verletzt habe und immer noch Krücken gebraucht habe, haben wir für mich die Mobilitätshilfe dazugebucht. Das hat auch alles sehr gut funktioniert und ich wurde bis zu meinem Gate gebracht. Von Frankfurt bin ich dann nach München geflogen. Der Flug dauerte nur ca. 45 Minuten. Auch in München wurde ich dann wieder von der Mobilitätshilfe vom Flugzeug abgeholt und bis zu meinem Gate für den Flug nach Vancouver gebracht. Der Flug nach Vancouver war dann knapp zehn Stunden lang. Während des Fluges habe ich dann auch mein Abschiedsbuch, in das meine Familie und Freunde eingetragen haben, gelesen. Außerdem konnte man noch auf den Fernsehern Filme schauen, Spiele spielen oder Musik hören. Es gab auf Grund der Fluglänge zwei Mahlzeiten, bei denen man zwischen fleischhaltigen oder vegetarischen Gerichten wählen konnte. Das mit der Immigration hat alles gut geklappt und ich musste auch gar nicht warten oder so. Angekommen in Vancouver ging alles ganz schnell mit der Immigration. Von Vancouver bin ich dann nach Nanaimo geflogen. Der Flug war nur ca. 15 Minuten Flugzeit, also sehr kurz. Am Flughafen wurde ich dann von meiner Homestay Coordinator abgeholt. Sie hat mich dann zu meiner Gastfamilie gebracht. Meine Gastfamilie hat mich sehr herzlich begrüßt und ich war sehr glücklich endlich angekommen zu sein. Meine Gastmutter hat sich dann noch mit mir unterhalten, mir mein Zimmer gezeigt und mir noch was zum Abendessen gegeben. Dann habe ich noch für meinen School District einen Corona-Selbsttest gemacht. Ich bin dann aber auch relativ schnell schlafen gegangen, da ich durch die lange Reise und auch durch die Zeitverschiebung sehr erschöpft war. Am nächsten Tag war ich noch in meinem Zimmer in Quarantäne, da meine kleine Gastschwester Symptome hatte und die Homestay Coordinator uns gesagt hat, dass ich dann den einen Tag noch in Quarantäne soll. An dem Tag habe ich dann in Ruhe meine Tasche auspacken können. Am nächsten Tag war dann direkt auch schon mein erster Schultag. Es war sehr aufregend. Ich gehe auf die Nanaimo District Secondary School. Morgens bin ich dort mit dem Bus hingefahren. Eine Kanadierin, die ich durch meine Gastfamilie kennengelernt hatte, hat mich in der Schule zur Library gebracht, denn dort haben die Orientation Days gestartet. Wir Internationals haben eine Schultour bekommen und auch sonstige Informationen, wie den Stundenplan oder die Codes für unsere Spinde. Die Schule ist sehr groß, weshalb ich nach der Schultour auch noch nicht wusste, wo ich genau zu meinem Unterrichtsfach hin muss. Aber wir haben einen Plan von der Schule bekommen und das hat dann gut geklappt. Nach ein paar Tagen kennt man sich dann auch ganz gut aus. Danach hatte ich auch schon direkt mein erstes Unterrichtsfach, Culinary Arts. Wir haben dort erstmal die groben Regeln im Unterrichtsfach besprochen. Danach hatte ich noch Französisch. Montags haben wir immer nur bis 13:46 Uhr Schule, deswegen war mein erster Schultag dann auch schon vorbei. Nach der Schule bin ich ausversehen in den falschen Bus gestiegen und in einem anderen Stadtteil der Stadt gelandet. Ich hab mir dann bei Tim Hortons schnell einen kleinen Snack geholt und bin dann in den richtigen Bus zurück zur Schule und dann zurück zum Haus meiner Gastfamilie genommen. Abends ist dann noch meine Gastschwester aus Japan angekommen. Sie musste jedoch in Quarantäne bis ihr Testergebnis von ihren Corona-Test in Vancouver kam, weshalb ich sie an dem Tag gar nicht sehen durfte. Am nächsten Tag hatte ich dann bis 15 Uhr Schule. Dienstags habe ich immer Photography und Culinary Arts. Die Lunchpause habe ich mit ein paar anderen Internationals die ich am Tag vorher kennengelernt habe verbracht. Nach der Schule habe ich dann meine Gastschwester aus Japan kennenlernen dürfen. Auch Mittwoch, Donnerstag und Freitag hatte ich ganz normal Schule. Am Samstag sind meine Gastschwester und ich dann in die Mall gefahren. Die Mall ist sehr groß und wir hatten viel Spaß. Am Nachmittag waren wir dann noch mit der Gastfamilie am Westwood Lake gegangen. Die Natur auf Vancouver Island ist wirklich wunderschön und ich genieße es immer draußen zu sein. Am Sonntag bin ich mit meiner Gastschwester nach Downtown gefahren. Wir sind im Park, am Hafen und in Downtown gewesen. Abends haben wir dann noch mexikanisch in Downtown gegessen und sind dann wieder zurück gefahren.
Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick in die Anreise und meine ersten Tage hier verschaffen. Wenn ihr auch Lust auf ein Auslandsjahr bekommen habt, könnt ihr euch gerne bei Kulturwerke Deutschland melden.